Pilzticker ST 7
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Foto: Wann hat es das einmal gegeben? An die Ernte so vieler Pfifferlinge wie zu Großelterns Zeiten konnte sich Klaus nicht erinnern. Er schreibt dazu: "So etwas habe ich noch nicht erlebt."
Pilzticker ST 7
Klaus B. schreibt am 17. Juli 2014:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
ich hatte Dir ja mitgeteilt, dass wir am 19. Juli wieder nach Drei Annen Hohne im Oberharz fahren wollten. Wegen der vorausgesagten Hitze waren wir aber schon gestern, am 16. Juli, dort. Auch da haben Arnold und ich schon heftig geschwitzt. Zum einen, weil wir cirka zehn Kilometer gelaufen sind - zum anderen dank der reichen Pfifferlingsernte. Zum guten Schluss hat uns noch ein Gewitterschauer erwischt.
Eigentlich wäre das nicht so schlimm gewesen, weil ich einen Regenschirm mitgenommen hatte. Den aber hatte ich beim Fotografieren in den Waldboden gesteckt, vergessen - und danach leider nicht mehr gefunden. Ich hoffe, wir finden das gute Stück bei einer der nächsten Wanderungen wieder.
Das Wetter war mit 22 Grad und überwiegend Sonne gut. Erneut war keine einzige Person im Wald zu sehen, wir sind wohl in der noch jungen Pilzsaison die Einzigen, die Pilze suchen.
Es gab, zumindest rein optisch, sehr schöne Steinpilze auf dem ersten Teil unseres Weges. Alles toll anzusehen. Doch leider war die Qualität sehr schlecht. Die Stiele selbst kleiner Pilze waren bereits weich und total verwurmt.
2 Fotos: Die Steinpilze versprachen viel, hielten aber recht wenig. Die anhaltend heißen Temperaturen hatten ihnen bereits arg zugesetzt, die Maden hatten ihnen den Rest gegeben.
Das Erfreuliche aber sollte erst kommen. An den uns bekannten Stellen durften wir endlich unsere Körbe füllen. Dort standen die Pfifferlinge wie im Märchen. Diese Menge Pilze in 1a-Qualität konnten wir unmöglich mitnehmen, so dass wir viele stehen ließen. Das Foto rechts vermittelt einen Eindruck von den Massen.
Es war eine richtige Freude zu ernten, so etwas habe ich noch nicht erlebt. Zu Hause haben wir die Pilze gleich gesäubert, das hat zwei Stunden gedauert. Es war ein rundum gelungener Tag.
Ich berichte weiter, gehe aber davon aus, dass die Hitze den Pilzen vorerst mächtig zusetzen wird.
Viele Grüße, Klaus Blumenberg"
(4 Fotos © Arnold Schneidereit)
Pilzticker ST 7
Foto: So viele Steinpilze und Pfifferlinge Anfang Juli - davon träumt zur Zeit mancher Pilzfreund. Ergiebiger Regen mit anschließenden Temperaturen von knapp unter 30 Grad machten es möglich. Im Oberharz hat die Steinpilzsaison, wie man sieht, bereits begonnen!
Foto links: Es ist offenbar ein Sommersteinpilz, Boletus aestivalis. Darauf deutet der dunkle Stiel hin, der, soweit erkennbar, mit der Hutfarbe übereinstimmt. "Er wog 700 Gramm und war von guter Qualität", so Klaus.
Pilzticker ST 7
Klaus schreibt am 5. Juli 2014:
"Guten Morgen Heinz-Wilhelm,
gestern Mittag sind wir mit drei Sammlern nach Drei Annen Hohne bei Wernigerode im Harz gefahren. Eine Pilztour bei diesem sommerlichem Wetter haben wir auch noch nie gemacht. In Salzgitter hatten wir 31 Grad, im Harz waren es noch 27 Grad. Da war Schwitzen angesagt.
Es hatte bei uns in der Woche ca. 30 Liter Niederschlag gegeben.Wir rechneten mit einem ordentlichen Sammelergebnis bei den Pfifferlingen. Leider Fehlanzeige.
Die Stellen , über die ich vor einer Woche berichtete, waren immer noch unangetastet. Leider sind die Pilze nur ca. 2-3 cm gewachsen.
Viele haben wir stehen lassen. Wir warten noch 14 Tage. Regen soll laut Wetterbericht genug folgen. Was uns erstaunte, waren die kleinen Steinpilze. Ich glaube, dass die Saison schon Ende Juli beginnt, dann eine Ruhephase eintritt. Im September und Oktober dürfte dann der große Schub folgen. So etwas gab es vor einigen Jahren schon einmal. Der große Steinpilz hatte 700 Gramm und war von guter Qualität.
Klaus B."
(4 Fotos © Klaus Blumenberg)
Foto links: In solchen Nestern warteten die Pfifferlinge auf Klaus & Pilzfreunde. Viele haben sie erneut stehen gelassen, um in cirka einer Woche hoffentlich nochmals die nachgewachsenen ernten zu können.
Pilzticker ST 7
Foto: Da geht uns Pilzfreunden das Herz auf! Wenn wir die ersten Fotos des Jahres mit Steinpilzen im Wald sehen, packt uns das Sammelfieber. Ein herrliches Bild von Klaus, quasi zur Einstimmung auf die hohe Saison.
Klaus B. schreibt am 28. Juni 2014:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
es folgt ein Bericht aus dem Oberharz. Wir waren gestern in Elend. Was wir da alles fanden, war sehr außergewöhnlich. Steinpilze gibt es zur Zeit nur vereinzelt. An einer Stelle in der Nähe einer Lichtung fanden wir aber immerhin zehn Exemplare.
Maronen waren auch schon einige dabei. Pfifferlinge gab es in sehr großen Mengen, sicherlich tausende, aber überwiegend noch sehr klein. Wir haben dann nur die größeren mitgenommen.
Foto: Dieser Steinpilz lebt sichtlich auf großem Fuße. Herrlich, wie er uns schon jetzt die hohen Tage der Pilzzeit verspricht.
Die besagten Stellen waren zum teil sicherlich 100 Quadratmeter groß. Der Boden war übersät mit kleinen gelben Punkten. Da können wir noch einige Körbe ernten.
Eine Frage zu den Pfifferlingen:
Ich habe den Eindruck, das sie deutlich langsamer wachsen als andere Pilzarten.
Viele Grüße, Klaus"
(3 Fotos © Klaus Blumenberg)
Pilz-Ticker-ST
Hallo Klaus,
da hast Du zweifelsfrei Recht. Ich kann nur vermuten, dass es mit der Wasserarmut in diesen ja harten, eher trockenen Pilzen zu tun hat. Gerne werde ich mich kundig machen. Tolle Fotos hast Du geschickt. Vielen Dank!
Herzliche Grüße, Heinz-Wilhelm
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Foto: Und er ist auch schon da! Ein Maronenröhrling im Juni ist nicht ganz außergewöhnlich, kommt aber eher selten vor.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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