Pilzticker RP 84
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Rheinland-Pfalz
Foto: Die Kaiserlinge prangen standesgemäß auf einem Silbertablett. Die zwei größten Exemplare gab es gleich in einem leckeren Nudelauflauf. (Foto © Margit)
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Oliver schreibt am 29. Juli 2021:
"Servus Heinz Wilhelm,
ich war erneut Pilze suchen, allerdings dieses Mal ohne Margit. Die Wälder sind schon fast wieder staubtrocken. Verzweifelt suchte ich zwei Eichenwälder nach Röhrlingen ab und fand nur noch zwei madige Steinpilze.
Ob das wohl noch was wird, dachte ich mir. Etwas später sah ich dann schon von weitem, große leuchtende orangenfarbige Pilze. Das konnten nur die sein, die ich mir erhofft hatte. Das leckerste Waldgold auf dem gesamten europäischen Kontinent, behaupte ich.
Freudig und voller Erwartung beschleunigte ich meinen Schritt. Da standen sie vor mir, die herrlichsten Kaiserlinge, jedoch an einer anderen Stelle als beim letzten Mal. Nach kurzer Zeit war der Korb schon fast voll; das war wirklich der bis dahin beste Fund feinster Kaiserlinge, in absoluter Premiumqualität.
Nach
diesem Megafund suchte ich noch ein anderes Waldstück auf,
in welchem ich noch weitere Kaiserlinge entdeckte. Dagegen fand ich nicht einen einzigen anderen Speisepilz. Der Wald war - bis auf die Kaiserlinge - tatsächlich völlig frei von Spesiepilzen. Auch am Platz der Bronzeröhrlinge war alles pilzller.
Unterwegs
begegneten mir dann Spaziergänger, die die Pilze in meinem Korb
bewunderten, ohne sich jedoch darüber bewusst zu sein, welchen Schatz sie
da gerade vor Augen hatten.
Die zwei größten Kaiserlinge gab es zu einem leckeren Nudelauflauf. Margit lichtete die hergerichteten Pilze auf dem Tablet ab.
Das war es wieder vom Pilzsuchteam Margit und Oliver aus dem Nahe-Land"
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2 Fotos: Zwei überaus prächtige Kaiserlinge, aus der Nähe fotografiert. Sie zählten zu den größten und schönsten, die Oliver bei seinen mittlerweile vier erfolgreichen Gängen auf diese Pilzart gefunden hat. (3 Fotos © Oliver)
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Jürgen schreibt am 26. Juli 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
zunächst möchte ich feststellen, dass die Wälder - trotz der Regenunwettern an der Ahr und in NRW - an Wassermangel leiden. Sie sind absolut trocken.
Gestern waren wir im Hochwald oberhalb von Morbach unterwegs und wurden von guten Pfifferlingsfunden (Foto rechts) überrascht. Auch einige Steinpilze haben wir geerntet, jedoch hätten wir wohl eine Woche früher hier vorbei schauen sollen. Sie waren fast alle vermadet oder überständig.
So blieben für uns nur einige wenige übrig. Zum Ausgleich gab es reichlich Maronen sowie wenige Ziegenlippen und einige Anisegerlinge (2. Foto rechts).
Da wir erst um 11 Uhr losgefahren waren, hatten wir bis kurz vor
Mitternacht mit dem Reinigen der Pilze zu tun. Pfifferlinge unter Moos
sind echt schlimm.
Unsere nächsten Pilzgänge haben wir für
Donnerstag und Freitag geplant: erst wollen wir im Hochwald Pfifferlinge
suchen, dann am Flughafen Hahn im Buchenmischwald Fichtensteinpilze.
Sollte es keine vierwöchige Regenpause geben, sieht es gut aus für die Pilze.
Allen weiterhin gute Pilzgänge!
Liebe Grüße, Beatrice & Jürgen"
(5 Fotos © Jürgen)
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Foto: Zwei Maronen verstecken sich in einer kleinen Mulde, die ihnen das Moos gelassen hat.
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2 Fotos: Maronen gab es reichlich für Beatrice und Jürgen. Sie waren sozusagen Ersatz für die fehlenden Steinpilze.
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Foto: Sie standen am Wegesrand. Auffallend ist der dunkle Stiel eines der zwei Sommersteinpilze, er will wohl auch ein bisschen Zimtröhrling sein. (6 Fotos © Thomas)
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Thomas schreibt am 26. Juli 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
wer mich kennt weiß, dass ich mir von einer Borreliose erstmal nicht die Lust und den Spaß am Pilze sammeln nehmen lasse. So sammelten wir auch gestern Vormittag wieder ein paar Pilze bei einem kleinen Waldspaziergang zwischen Rülzheim und Herxheim. Allerdings bewegten wir uns ausschließlich auf festen geschotterten und asphaltierten Wegen. Aber auch so kam ein schönes Portiönchen Pilze zusammen.
Neben zwei schönen Sommersteinpilzen fanden wir auch einen Anhängselröhrling, unseren ersten Parasol für 2021 mit einer sehr schön ausgeprägten Natterung am Stiel sowie einige Frauentäublinge und einen Fleischroten Speisetäubling. Hinzu kamen noch drei Graue Scheidenstreiflinge, deren Scheiden aber so tief in der Erde saßen, dass ich sie für das Gesamtfoto leider nicht aus dem Boden bekommen habe.
Viele kleine Rotfußröhrlinge haben wir im Wald gelassen, wie auch einen (äußerlich) wunderschönen Samtigen Filzröhrling, der aber leider schon durchweg madig war.
Foto: Gelber Stiel, gelbe Röhren, gelbe Frassstellen. Das kann doch nur ein Anhängselröhrling sein. Und zur konkreten Bestimmung dient uns das umliegende Laub, weshalb man präziser vom Laubwald-Anhängselröhrling spricht. Der Falsche Anhängselröhrling wächst im Nadelwald und wird auch Nadelwald-Anhängselröhrling genannt.
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Foto: Der Stiel vom Parasol war schmuck genattert.
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Foto: Graue Scheidenstreiflinge sind nicht so häufig zu sehen wie Orangegelbe Scheidenstreiflinge. Sehr gut ist hier die markante Riefung zu erkennen, die Scheidenstreiflinge auszeichnet.
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Foto: Hat ein dezentes Stielnetz etwa ab der Stielmitte: der Samtige Filzröhrling.
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Viele Sammler sagen auch zum Samtigen und dem Braunen Filzröhrling "Ziegenlippe". Es sind aber 3 verschiedene Arten.
Unterscheiden lassen sie sich in erster Linie ganz einfach am Stiel. Während der Braune Filzröhrling ein etwas kräftigeres Stielnetz fast über den gesamten Stiel (meist 2/3) aufweist, zeigt der Samtige Filzröhrling nur ab der Mitte des Stieles nach oben hin ein leichtes Stielnetz.
Die Ziegenlippe hat hingegen einen helleren, gelegentlich leicht rilligen Stiel, ist in den meisten Fällen generell etwas heller als ihre Geschwister und weist überhaupt keine Netzzeichnung am Stiel auf. Unter der Huthaut sind alle drei etwas rötlich. Auch ein leichtes Blauen haben alle drei gemeinsam, wobei sich der Samtige Filzröhrling nach meiner Erfahrung stärker blau verfärbt als der Braune Filzröhrling. Die Zigenlippe blaut hingegen am wenigsten, manchmal auch gar nicht.
Am frühen Abend kurz vor der Heimfahrt nach Karlsruhe, schaute ich noch auf die Schnelle in einem Eichenwald vorbei, den ich bei unserem Spaziergang entdeckt hatte. Gleich auf Anhieb fand ich hier eine Handvoll Pfifferlinge, die unsere Nachbarn auf dem Campingplatz geschenkt bekamen.
Nächstes Wochenende werde ich mir diesen Wald mal etwas genauer vorknöpfen.
Dir und allen Pilzfreunden wünschen wir eine schöne Woche und liebe Grüße
Thomas und Familie"
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Foto: Eine Handvoll Pfifferlinge sprang auch heraus im sehr starken Pfifferlingsjahr 2021.
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Dec 02, 24 02:08 AM
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Nov 17, 24 03:17 PM
Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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