Pilzticker RP 43 (Rheinland-Pfalz 43):
Funde vom 27.06.2018 - 29.10.2018



Pilzticker RP 43




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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Rheinland-Pfalz



Erneut 2 Kilo schönster Steinpilze, wieder aus dem Laubwald im Landkreis Altenkirchen


Foto: Und schon wieder ein toller Fund! Diese zwei Kilo Steinpilze konnte Markus in eineinhalb Stunden ernten. Sie standen erneut im Laubwald, und zwar im erweiterten Umfeld seiner Funde vom 26. Oktober im Landkreis Altenkirchen im Westerwald.

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Markus schreibt am 29. Oktober 2018:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

wie ich bereits angedeutet hatte, bin ich noch einmal losgezogen und habe meine Stellen inspiziert, an denen ich bereits am 26. Oktober so schöne Steinpilze gefunden hatte.

Nachdem ich an der ersten Stelle wieder einmal leer ausgegangen bin, habe ich meinen Suchradius etwas erweitert, was sich als Glücksfall herausstellen sollte.

Zunächst bin ich dann auf einen einzeln stehenden Steinpilz gestoßen. Er ist auf dem Hochformat-Foto rechts gleich über dem grünen Strauch unten am Bildrand zu sehen. Das Foto darunter zeigt ihn noch einmal in Großaufnahme.

Die weiteren Funde sollten nicht lange auf sich warten lassen. Insgesamt kamen in eineinhalb Stunden zwei Kilogramm bester Steinpilze zusammen.

Das Dörrgerät brummt, der Tiefkühler wird voll, es wird doch noch ein gutes Pilzjahr!

Einen schon etwas angegrauten Birkenporling ließ ich an Ort und Stelle zurück.

Viele Grüße Markus«

(4 Fotos © Markus)

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Foto: Auch dieses Bild - mit drei Steinpilzen - vermittelt einen guten Eindruck vom Typus der Waldlandschaft, in der Markus' Steinpilze wachsen. Es ist auch ein Lehrstück darüber, wie spät beste Steinpilze auch im Laubwald noch erscheinen können. Selbst manchen erfahrenen Pilzsammler erstaunt das.

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Tolle Funde im Landkreis Altenkirchen für super leckere Pfannkuchen mit Steinpilzfüllung


Foto: Diese acht Steinpilze fand Markus, nachdem ihm eine Gesellschaft von Fliegenpilzen ein stummes Zeichen gegeben hatte. (4 Fotos © Markus)

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Markus schreibt am 27. Oktober 2018:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

obwohl es im Westerwald bisher nichts zu holen gab, bin ich, motiviert durch die Meldungen aus Aachen, gestern noch einmal auf die Pirsch gegangen. Und zwar im Landkreis Altenkirchen.

Gleich zu Beginn habe ich zwei große, leider schon überständige Steinpilze gefunden. Als ich schon aufgeben wollte, hat mich eine Ansammlung Fliegenpilze dazu verleitet, noch ca. 20 Meter weiter zu schauen. Dort standen acht prachtvolle Steinpilze und ein Birkenpilz (Foto oben).

Auf dem Heimweg habe ich dann aus einiger Entfernung einen weiteren, sehr großen Steinpilz gesehen. Die paar Schritte Umweg sollten sich lohnen!

Denn ihm zur Seite standen die beiden strammen Kameraden, die auf dem ersten Foto rechts zu sehen sind. Der große ist noch einmal gesondert zu sehen auf dem Foto im Wald, gleich darunter. Ein richtiges Prachtexemplar, absolut festfleischig und völlig madenfrei.

Das gab zu Hause in Hennef (Sieg) leckere Pfannkuchen mit Steinpilzfüllung! Der Rest wird gerade getrocknet.

Vielleicht gehe ich nächste Woche doch noch einmal los ;-)

Viele Grüße Markus«



Foto: In der Pfanne links brutzeln die Steinpilzstückchen zusammen mit Speck, rechts wartet der Pfannkuchenteig schon auf die ersehnte Füllung. Wer möchte da nicht mitessen?





Nicht die große Welt, aber der Anfang für Stephan und Annette im südlichen Pfälzerwald ist endlich gemacht


Stephan und Annette schreiben am 22. September 2018:

»Hallo Pilzticker-Freunde, hallo Heinz-Wilhelm,

nachdem unsere Streifzüge die letzten zwei Monate erfolglos waren, konnten wir heute erstmals einige Pilze finden.

Fichtenreizker und jeweils zwei Perlpilze und Hexenröhrlinge landeten in unserem Körbchen.

Allen Pilzfreunden frohes Suchen!

Grüße aus dem südlichen Pfälzerwald von Stephan und Annette«

(Foto © Stephan)


Dahner Felsenland: Erst auf dem Rückweg fanden Torben und Liz die Pilze für den Wildschweinbraten


Foto: Erst auf dem Rückweg durch die feuchten Bachauen füllten sich die Körbe. Wiesenchampignons und Schopftintlinge sorgten doch noch dafür, dass der für morgen geplante Wildschweinbraten mit schönen Wildpilzen bereichert wird. Wie es sich gehört. (Foto © Torben)


Torben schreibt am 15. September 2018:

»Lieber Heinz-Wilhelm,

im Raum Karlsruhe haben wie nach wie vor kaum Niederschlag, sodass wir stattdessen ins Dahner Felsenland im Landkreis Südwestpfalz ausgewichen sind, um den Pilzen zu begegnen.

Zwar war es deutlich feuchter als im Nordschwarzwald, aber zunächst wollte sich der Erfolg auch hier nicht so richtig einstellen. Wir fanden zwei Pfifferlinge, ein paar Birkenpilze, einen Fichtenreizker, einige Rotfußröhrlinge und einen Schwarzschneidigen Dachpilz.

Vermutlich wäre Schmalshans heute Küchenmeister gewesen, wenn wir nicht den Rückweg durch die Bachauen genommen hätten. Wie auf dem Foto ersichtlich, tummelte sich hier unzählige Wiesenschampignons. Kurz darauf fanden wir auch noch ein Dutzend Schopftintlinge im besten Alter. Zum Wildschweinbraten werden die Pilz hervorragend passen, und für morgen sind auch noch genügend da.

Viele Grüße, Torben und Liz«

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Rhein-Lahn-Kreis: Der Leberreischling - ein Unikum in selten perfekter Attraktivität


Zwei Leberreischlinge oder Ochsenzungen im tollen Wachstumsstadium und Bestzustand hat Lothar im Rhein-Lahn-Kreis fotografiert; dessen Freund Markus hat die Fotos freundlicherweise an uns weitergeleitet.

Es verblüfft, wie sehr diese Pilze rohem Tierfleisch ähneln. Die rötliche Farbe und die glitschige Oberfläche erinnern stark an eine Auslage im Metzgerladen. Dieser Eindruck verstärkt sich noch beim Durchschneiden des Pilzes:

»Weiße Adern durchziehen das Fleisch wie Fettstreifen, und zu allem Überfluss tritt auch noch Blut aus: der stark wasserhaltige Fruchtkörper entlässt einen roten Saft«, schreibt Helmuth Schmid in seinem wunderbaren Buch »Pilze. Wissenswertes aus Ökologie, Geschichte und Mythos«, Eching 1995.




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Leberreischling oder Ochsenzunge sind somit treffliche Namen für den außergewöhnlichen Holzbewohner; auch »Beefsteakpilz«, dem Englischen entnommen, wird er genannt.

Nach Beefsteak schmeckt er allerdings nicht. Nur in dem Stadium, wie wir ihn hier sehen, ist er noch nicht säuerlich und geht, gebraten, durchaus als guter Speisepilz durch. Abgekocht ist er ein passabler Salatpilz.

Fast immer wächst er an Eichen, viel seltener mal an einer Edelkastanie.



Foto: Die Unterseite der Ochsenzunge würde in der Vergrößerung den Anblick von unzähligen kleinen, schlauchartigen Gebilden zeigen, die italienischen Makkaroni nicht unähnlich sind. Im gesamten Pilzreich gibt es kaum etwas Ähnliches, was die Wissenschaftler rätseln lässt. Der Leberreischling ist schon ein Unikum! (2 Fotos © Lothar)

Rhein-Lahn-Kreis, 7. September 2018

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Landkreis Altenkirchen: Die Glucke aus dem Baumstumpf gibt es zum abendlichen Risotto


Markus schreibt am 6. September 2018:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

heute war ich zur Erkundung in meinem Sammelgebiet im Westerwald (LK Altenkirchen) unterwegs.

Leider tut sich aufgrund der Trockenheit immer noch so gut wie nichts, nur eine Handvoll Flaschenboviste standen einsam herum.

Ein Lichtblick war dann diese faustgroße Krause Glucke, die ich in einem Baumstumpf fand. Es wird sie heute Abend zum Risotto geben!

Herzliche Grüße aus Hennef, Markus«

(Foto © Markus)

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Pirmasens: Drei panierte Maronenkappen zum Butterbrot erfreuen Bianca


Bianca schreibt am 28. August 2018:

»Hallo,

ich habe heute, nach mehreren erfolglosen Touren im Raum Pirmasens/Kaiserslautern,
endlich etwas gefunden. Die große Ernte war es gewiss nicht, dazu brauchen wir wohl noch deutlich mehr Regen. Aber immerhin, die Saison ist damit für mich eröffnet.

Es war ein Maronendrilling (Foto rechts). Außer dem angenagten Hut waren die drei in einwandfreier Verfassung. Die Kappen wurden paniert und mit Butterbrot verspeist, die Stiele eingefroren, um zu gegebener Zeit Soßen zu verfeinern.

Gefunden habe ich die Pilze in der nahen Umgebung von Beckenhof bei Pirmasens, an einer kleinen Waldlichtung im etwas höheren Gras.

Mit freundlichen Grüßen Bianca«

(Foto © Bianca)

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Pfälzer Wald: Ein Flocki-Drilling nebst Sommersteinpilzen für Siegfried


Siegfried schreibt am 27. Juni 2018:

»Lieber Heinz-Wilhelm,

seit vielen Jahren lese ich mit Begeisterung den Pilzticker.

Mein Revier ist der Pfälzerwald, hauptsächlich zwischen Deidesheim und Hambacher Schloss. Neben unterschiedlichen Täublingen, Sommersteinpilzen und Ziegenlippen fand ich heute trotz großer Trockenheit diesen hübschen Drilling von Flockenstieligen Hexenröhrlingen.

Herzliche Grüße Siegfried«

(Foto © Siegfried)

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