Pilzticker RP 40
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Rheinland-Pfalz
Foto: Ein Blick von unten zeigt, dass die Austernseitlinge geradezu erstklassige Qualität haben. Margit und Olli waren genau zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort.
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Margit und Olli schreiben am 26. November 2017:
»Nach einer geraumen, erkältungsbedingten Pause besuchten wir den Rheingrafenwald zwischen Bad Kreuznach und Bad Münster.
Dort inspizierten wir umgestürzte Rotbuchen nach Austernseitlingen. Und tatsächlich erwischten wir genau den richtigen Zeitpunkt und konnten die Winterdelikatessen in erstklassiger Qualität ernten.
Mit ihren bläulichen Hüten schimmerten unzählige Pilze in Bestform am Totholz. Die Lamellen dieser Vitalpilze waren schön hell, ein Hinweis auf ihren Topzustand. Nach Fund und Ernte suchten wir dann noch den Kuhberg nach weiteren Waldpilzen ab.
Foto: Der hinfällige Baumstamm ist übersät von bläulich schimmernden Austernseitlingen im besten Alter und in optimaler Größe.
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Wieder entdeckte Margit den ersten Semmelstoppelpilz, dem einige weitere folgten. Um eine annehmbar gefüllte Mischpilzpfanne zu bekommen, kamen uns einige Flockenstielige Hexenröhrlinge gerade recht. Und an einem Waldweg wuchsen noch herrliche Trompetenpfifferlinge.
Hin und wieder fanden wir auch noch schöne, leuchtend gelbe Pfifferlinge im Laubmischwald. Bevor es zu regnen begann, brachen wir unsere Suche ab und brachten den Fund trocken nach Hause.
Der schöne Ertrag beschert uns gewiss ein leckeres Pilzgericht, da bin ich mir jetzt schon sicher.
Wir wünschen dir, Heinz-Wilhelm, und allen anderen Pilzsuchern noch viel Gelingen beim Finden von köstlichen Speisepilzen.
Margit und Olli, das Pilzsuchteam Mittlere Nahe«
Foto: Auch einige Flockis wie dieser landeten noch im Korb. Ihre Zeit läuft jetzt unaufhaltsam ab. (3 Fotos © Margit)
Foto: Ein schöner Fund! Unten rechts, von Jacqui nicht erwähnt, sehen wir ein gutes halbes Dutzend schöner Sandröhrlinge, u. a. erkennbar am gelblichen Fleisch der Fraßstellen. (Foto © Jacqui)
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Jacqui schreibt am 4. November 2017:
»Hallo aus dem schönen Schifferstadt,
nachdem ich seit Jahren die Seite mit Begeisterung verfolge, habe ich jetzt auch mal ein Foto von meinem Fund beigefügt. Ich gehe schon seit knapp 15 Jahren in der Nähe von Speyer zum sammeln, und zwar im Dudenhofener Wald. Dieses dieses Jahr war es faszinierend.
Das Bild stammt von meinem heutigen Beutezug in einem Waldgebiet, das eher für Maronen bekannt ist. Wie man sieht, fand ich einiges - außer Maronen. Viele Edelreizker waren allerdings schon überständig, doch insgesamt hat es sich gelohnt.
Neben den Reizkern gab es für mich einige Pfifferlinge*, Birkenpilze sowie reichlich Butterpilze.
Viel Spaß noch beim Sammeln wünscht allen Jacqui«
Anmerkung: Die Pfifferlinge sind, in Großauflösung erkennbar, Falsche Pfifferlinge, was bei dieser geringen Menge aber unbedenklich ist. Erst bei größeren Mengen sind diese Pilze magen-darm-giftig.
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Foto: Ein Steinpilz wie in der Maienblüte lässt sich die wohlige Novembersonne auf den Hut scheinen. Welch ein schöner Anblick im vorletzten Monat des Jahres!
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Margit und Olli schreiben am 2. November 2017:
»Gestern fuhren wir nochmals nach Bad Kreuznach in die Pilze, das Wetter war sehr gut, die Sonne schien, es war um 16 Grad warm.
Wir waren uns ziemlich sicher, dass die Flockenstieligen Hexenröhrlinge nochmals nachgewachsen sind. Sie schmecken vorzüglich, auch wenn sie von vielen Pilzsuchern - uns zum Segen - stehen gelassen werden.
Da wir unser Suchgebiet nochmals ausweiteten, fanden wir auch noch reichlich Semmelstoppelpilze. Die drei Steinpilze, die weit verstreut standen, waren allererste Sahne, ganz ohne Madenbefall. Es gesellten sich auch noch einige wunderschöne Parasolpilze hinzu.
Foto: Die Flockis wachsen Anfang November wie einst im Mai, wie häufig, gerne gesellig. Hier zu zweit.
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Ab und zu durchkämmten Margit und ich angrenzende Birkenwälder, in denen sich sehr schöne junge Birkenpilze finden liesen. Dort entdeckte Margit auch einen jungen Birkenporling, den ich mit einem weiteren seiner Art einem Vorgesetzten schenkte. Er pflegt sich mit Pilzen und anderen gesunden Lebensmitteln gegen Krankheiten zu wappnen.
Margit fand wieder einmal Samtige Pfifferlinge. Die meisten Pilze waren aber, wie erhofft, Flockenstielige
Hexenröhrlinge, die unsere Körbe spürbar beschwerten. Das Schöne daran war,
dass es sich zumeist um sehr junge und knackige Exemplare handelte, in
Begleitung gleichartiger Familienangehöriger. Haha, da lachte das Herz!
Es wuchsen auch noch Maronenröhrlinge und Ziegenlippen, die wir natürlich ebenso dankend mitnahmen.
Foto: Und auch um eine Partie zu dritt sind sie nicht verlegen. Geradezu so, als sei es mitten in der Saison.
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Nach unseren Funden in den Kreuznacher Wäldern suchten wir noch ein weiteres uns bekanntes Waldgebiet auf. Doch statt erhoffter schöner Steinpilze stießen wir nur auf einen uralten zerfledderten Pilzgreis, der gerade noch als verwesender Steinpilz erkennbar war.
Das trübte jedoch unser Fazit von einem rundum schönen und gelungenen Pilztag keineswegs. Sollte uns dieses Wetter erhalten bleiben, so sind sicher noch mehrere solcher Funde in dieser Saison möglich.
Noch viele Grüße vom Pilzsuchteam Margit und Olli aus dem Nahe-Land«
Foto: Eine wirklich schöne Pilzernte haben Margit und Olli da zusammengetragen. Das Foto könnte fast auch aus dem September, dem stärksten Pilzmonat des Jahres, stammen. (4 Fotos © Margit)
Foto: Die Nachtkälte hinterlässt ihre Spuren, die Steinpilze werden allmählich blass auf dem Kuhberg bei Bad Kreuznach.
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Margit und Olli schreiben am 31. Oktober 2017:
»Der Morgen versprach keine allzu große Hoffnung zum Pilze suchen, denn die Dächer unseres kleinen Örtchens waren weiß und das Thermometer zeigte um die null Grad Celsius an.
Beim Joggen gegen 7 Uhr in der Früh hatte ich eisig kalte Hände, Margit schlief noch und träumte sicherlich vom Pilze sammeln. Würden ihre Träume platzen, wenn ich ihr von der Kälte erzählen würde?
Unterwegs hatte ich im Laubwald nur Nebelkappen in ihrem eintönigen Grau gesehen, die giftig sind und niemals in unserer Pfanne landen würden. Margit bekam von mir ihre gute Laune nach dem Frühstück nicht genommen und so fuhren wir erneut zum Kuhberg bei Bad Kreuznach.
Der Soonwald kam nicht in Frage, denn dort ist es üblicherweise noch kälter und die Zeit für nenenswerte Funde von Austernseitlingen schien uns noch nicht da zu sein.
Der Kuhberg überraschte uns. Als wir dort oben um 10 Uhr mit dem Auto ankamen, schien die Sonne. In den Laubwäldern mit überwiegend Rotbuchenbestand fanden wir herrliche Flockenstielige Hexenröhrlinge. Einige waren leider von Maden befallen und wurden an Ort und Stelle aussortiert.
Foto: Auch der Flocki ist schon recht blass um die Nase. Ein Tribut an die fortgeschrittene Jahreszeit.
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Im tiefen Laub entdeckten wir schöne Trompetenpfifferlinge, die ersten in diesem Jahr auf dem Kuhberg. Im Soonwald wuchsen sie bereits im September, sicherlich, weil es dort wegen der Höhenlage kühler war als in der Nahe-Region. Auf dem Kuhberg wachsen die Trompetenpfifferlinge - ich beobachte es seit Jahren - pünktlich zum ersten Frost.
Margit und ich sammelten zu unserem Erstaunen noch reichlich Semmelstoppelpilze, auch wenn es weniger als in den letzten Wochen waren. Steinpilze ließen sich zu meiner Überraschung reichlicher finden als zuletzt. Margit entdeckte auch wieder Samtige Pfifferlinge sowie noch einige Parasolpilze, die ihren wohlverdienten Platz im Korb fanden.
Sie ging gerade einen tiefer liegenden Wald mit viel Gebüsch nach Flockenstieligen Hexenröhrlingen ab, als plötzlich ein großes Wildschwein aus dem Buschwerk hervorbrach und flugs an ihr vorbeischoss. Getreu ihrer Größenbeschreibung muss es ein Keiler gewesen sein, der ihr einen gehörigen Schrecken einjagte.
Foto: Zu Ollis Freude waren auch bereits die ersten Austernseitlinge da. Sie wuchsen typischerweise an einem im Vorjahr umgestürzten Stamm.
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Zum Abschluss schlug ich vor, noch nach den uns aus dem Vorjahr bekannten Austernpilzstämmen zu sehen, um nicht den richtigen Erscheinungszeitpunkt zu versäumen. An den Stämmen gab es aber noch keine Anzeichen auf bevorstehenden Pilzbewuchs.
Zu meiner Freude entdeckte ich aber an einer im vorigen Jahr umgestürzten Rotbuche eine Neubesiedling. Zu diesem willkommenen Fund gesellte sich noch ein Birkenporling, bekannt als Vitalpilz für raue Wintermonate und gut gegen Magenprobleme. Zwischendurch ernteten wir immer mal wieder Maronenröhrlinge, die treu ihre Stellung halten.
Noch schöne Grüße Dir, Heinz-Wilhelm, von Margit und Olli aus dem Naheland«
Foto: Die Maronenröhrlinge halten nach wie vor treu die Stellung, wie Olli schreibt. Ähnlich den Steinpilzen halten sie durch, solange es keine Minustemperaturen gibt. (4 Fotos © Margit)
Foto: Der Pilzgang auf den Kuhberg bei Bad Kreuznach war für Margit und Olli ein Vergnügen, das mit einer herrlichen Mischpilzpfanne, Weißbrotstangen und dem örtlichen Nationalgetränk des Herbstes, dem Federweißen, gekrönt wurde.
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Margit und Olli schreiben am 28. Oktober 2017:
»Kalter Wind, hohes Laub und wunderbare Pilzvielfalt, das war es, was uns auf dem Kuhberg bei Bad Kreuznach erwartete.
Margit und meine Wenigkeit nahmen uns am Samstagmorgen wieder einmal vor, die Laubwälder von Bad Kreuznach nach Speisepilzen abzusuchen.
Als
früh morgens der Bäcker vor unserem Haus vorfuhr und berichtete, dass er in freier Landschaft nur 2 bis 4 Grad auf
seinem Autothermometer ablesen konnte, war das erst einmal ein gehöriger Schreck.
Doch diese Zahlen galten für das »Obermoscheller Loch«, wie Einheimische dieses Tal nennen, denn dort ist es kälter als auf dem Kuhberg. Zumal auf Letzterem auch der Wind weniger bläst, der zurzeit die Kälte zu uns bringt. Als wir gegen 10 Uhr in den dortigen Wäldern ankamen, lagen die Temperaturen bei 8 Grad Celsius, was kein Problem für Steinpilze & Co. ist.
Wir fanden noch Semmelstoppelpilze, deren Population inzwischen allerdings stark schrumpft. Klar, nachdem wir die ersten bereits vor zwei Monaten gefunden hatten. Die Flockenstieligen Hexenröhrlinge (ein Exemplar auf dem Foto rechts), die uns ausgezeichnet schmecken, wachsen hingegen zu unserer Freude immer noch wie verrückt.
Zu meinem Erstaunen fanden wir doch noch mehrere Steinpilze, von denen zwei ganz dunkle, beinahe schon schwarze Köpfe hatten; ein schöner Kontrast zu ihren weißen Stielen. Es verschwanden zudem auch noch einige herrliche Parasolpilze in unseren Pilzkörben.
An einem alten abgesägten, schon bemoosten Rotbuchenstamm fand ich ein kleines Büschel Samtfußrüblinge, die sich hervorragend für die Zubereitung von Suppen eignen. Wir entdeckten auch noch Maronen, Rotfußröhrlinge und verschiedene Täublinge.
Zum Abschluss des schönen Pilzsuchtages belohnten wir uns mit einer köstlichen Pfanne Mischpilze mit Stangenweißbrot und für den Durst gab es einen herrlichen Federweißen aus weißen Trauben; ein wahrhaft traumhaftes Finale.
Leider
vergaß ich heute Morgen, die SD-Karte in die Digitalkamera zu stecken,
so musste Margit die Fotos dieses Mal mit dem Handy machen.
Noch viele Grüße von Margit und Olli an Dich, Heinz Wilhelm, und alle hartgesotteten Pilzsucher«
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2 Fotos: Margit und Olli konnten sich über die herbstliche Pilzvielfalt auf dem Kuhberg freuen. Hier sehen wir eine Marone (links) und einen von vier gefundenen Steinpilzen. (4 Fotos © Margit)
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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