Pilzticker RP 109
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Foto: Diese herrlichen Austernpilze blieben alle stehen. Wie auch die am aufrecht stehenden Buchenstamm auf dem 2. Foto. Oliver hatte keinen Korb dabei, wollte nach zwei hartnäckigen Grippen einfach nur durch den Wald gehen - und mal wieder Pilze sehen. (4 Fotos © Oliver)
Pilzticker RP 109
Oliver schreibt am 26. Dezember 2022:
"Servus Heinz Wilhelm,
nach einer hartnäckigen Grippe vor unserem Urlaub in Ägypten und einer ebenso hartnäckigen Grippe nach unserem Urlaub besuchte ich, schwach wie ich war, ein großes Waldgebiet mit dominierenden Rotbuchen. Denn die Winterpilze wachsen in unserer Gegend überwiegend um die Wintersonnenwende.
Ich befand mich nicht weit entfernt von der alten berüchtigten Raubritterburg Montfort, in der Nähe vom Weinort Duchroth.
Zuerst entdeckte ich eine einsame alte Buche in einem hochwüchsigen Tannenwald. Sie war übersät mit überwiegend herrlichen Büscheln von Austernseitlingen (Foto rechts). Da die ersten Austernpilze erst ab einer Höhe von etwa drei Metern wuchsen, blieb mir nur eines übrig: ich schoss einige Fotos für den Pilzticker, und das mit meiner alten Digitalkamera.
Ich wanderte weiter ins Tal hinunter und entdeckte noch weitere Bäume mit herrlichen Austernseitlingen. An liegendem Schnittholz fand ich noch eine kleine Kolonie Samtfußrüblinge.
In der Nähe der Oberhäuser Waldfischteiche entdeckte ich an einer abgesägten Buche noch zwei weitere Büschel herrliche Austernpilze sowie mehrere Kaffeebraune Gabeltrichterlinge.
Einen Korb hatte ich nicht dabei, das mache ich erst dann, wenn ich wieder richtig fit bin.
Noch alles Gute vom Pilzsuchteam Margit und Olli aus dem Nahe-Land"
Pilzticker RP 109
Foto: Schön fürs Auge nach zwei ordentlichen Grippen: leuchtende Samtfußrüblinge.
Foto: Ein Kaffeebrauner Gabeltrichterling. Sie haben keinen großen Speisewert, machen sich aber recht gut im Mischpilzgericht.
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Oliver schreibt am 27. November 2022:
"Hallo Heinz Wilhelm,
nach einer zweiwöchigen Grippe war ich heute wieder im Wald. Der frischen Waldluft wegen und natürlich auch wegen der Pilze. Würde ich tatsächlich noch welche entdecken?
Nun, es fanden sich noch einige gut erhaltene Anisegerlinge, ein paar knackige Herbstrotfußröhrlinge und einige Safranschirmlinge.
An einem schon morschen Rotbuchenstumpf wuchsen noch frisch gewachsene Grünblättrige Schwefelköpfe, die ich dieses Jahr selten gesehen habe. An einem bemoosten Stumpf fand ich wie neulich wieder Faserlinge, naheliegend sind Wässrige Faserlinge alias Wässrige Mürblinge oder Schokoladenbraune Faserlinge (siehe dazu meine Pilznachricht vom 10. November 2022 mit Thomas' Anmerkung). Die schönen Stockschwämmchen auf dem Foto rechts nahm ich selbstverständlich mit.
Zu meiner Freude entdeckte ich in meinem Heimatwald nach sage und schreibe 20 Jahren erstmals wieder einen Maronenröhrling, und zwar unter Rotbuchen. Früher und damit meine ich, bevor der Harvester hier wütete, wimmelte es hier in den Nadelwäldern nur so von Maronen. Sie waren überhaupt die erste Pilzart, die ich kennenlernte - dank dieses Standortes.
Auch wenn mein heutiges Fundergebnis recht schwach ausfiel, hat mir die Suche wieder viel Freude bereitet. Zum Abend kocht uns Margit ein leckeres Hähnchengulasch mit Pilzen.
Alles Gute von Margit und Olli aus dem Nahe-Land"
(3 Fotos © Oliver)
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2 Fotos: Links die Faserlinge, die den Wässrigen Mürblingen (Weißstieligen Stockschwämmchen) und den Schokoladenbraunen Faserlingen noch am nächsten kommen. Rechts giftige Grünblättrige Schwefelköpfe.
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Foto: Da ging noch was, da geht noch was. Norbert fand in den Fichten des Hunsrück noch gute Steinpilze und Maronenröhrlinge. (Foto © Norbert)
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Norbert schreibt am 13. November 2022:
Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
nachdem es in meinen heimischen Wiesbadener Wäldern mit der Röhrlingssaison und wohl auch mit dem Gros der Speisepilze vorbei zu sein scheint, wollte ich am Samstag meine Wanderung im Hunsrück zum Anlass nehmen, zu schauen, ob in den dortigen Fichtenwäldern noch was geht. Zwar kann man mit ein wenig Glück in manchen Jahren noch im Dezember Eremiten von Steinpilzen oder Hexenröhrlingen finden, aber meiner Erfahrung nach ist es ein untrügliches Zeichen, wenn selbst Nebelgraue Trichterlinge oder die obligatorischen Grünblättrigen Schwefelköpfe am Vergehen sind.
Also musste der Pilzkorb unbedingt mit. Dass dieser Optimismus berechtigt war, zeigte mir schon der erste Maronenröhrling, keine fünf Meter entfernt vom Parkplatz. Und so ging es dann munter weiter. Zwar waren viele Fruchtkörper überständig, aber in deren Nachbarschaft tummelten sich oft junge, knackige Nachbarn.
Allerdings war ich überrascht, keinen einzigen Rauchblättrigen Schwefelkopf zu finden. Letztes Jahr wuchsen sie im gleichen Wald fast massenhaft und insgeheim hoffte ich auf sie, denn es sind sehr gute Pilze die, ähnlich wie Stockschwämmchen, ein Mischpilzgericht ungemein bereichern.
Dafür verhielt es sich mit den Steinpilzen ähnlich wie mit den Maronenröhrlingen. In der Nähe oftmals gewaltiger Überständler fanden sich auch hier kerngesunde junge Exemplare. Mein Pilzriecher hat mich also auch diesmal nicht getäuscht, und da die Pilze nahezu frei von Abfall waren, langte es locker für ein ausgiebiges Festmahl für die ganze Familie.
Mit freundlichen Grüßen Norbert"
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