Pilzticker Niedersachsen 57
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Übersicht aller bisherigen Niedersachsen-Pilzticker
Foto: Vier Stunden war Peter mit seiner Frau nördlich Bremen unterwegs, um diesen repektablen Fund zu machen.
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Peter schreibt am 3. November 2020:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
jetzt wo meine beiden Montagsgruppen, Zeichnen und Petanque (Boule) aufgrund der Corona-Verordnungen pausieren, hatte ich gestern einmal längere Zeit für das Pilzesuchen.
Nördlich von Bremen fand ich mit meiner Frau nur einen ersten Austernseitling, einen kleinen Steinpilz, eine Flockenstielige Hexe (Foto rechts), einen Echten Reizker und eine Krause Glucke.
Weitaus ergiebiger war die Beute beim Hallimasch, Fichtenreizker, Hohlfußröhrling, Violetten Rötelritterling, Maronen und an meiner geheimen Stelle massenhaft Trompetenpfifferlinge.
Nach vier Stunden gab es zuhause zur Belohnung noch ein »Pils« als Zugabe.
Lieben Gruß Peter«
(3 Fotos © Peter)
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Foto: Nur diesen einen Echten oder Edelreizker hat Peter gefunden. Gut erkennt man auf dem Foto die Grübchen am Stiel, die ihn gegenüber etlichen Fichtenreizkern, die er ebenfalls fand, auszeichnen. Der Echte Reizker schmeckt krautig-mild; Fichtenreizker können etwas bitterlich schmecken.
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Gisela schreibt am 1. November 2020:
»Mir gefällt es nicht, dass in meinem »Steinpilzwald« im Raum Hannover Pilzerbeuter ihr Unwesen treiben.
Seit einigen Jahren werden dort die Buchen, in deren Nähe die Steinpilze im Moos wachsen, gekennzeichnet. Die Pilze werden ausgegraben, bevor sie durch das Erdreich brechen. Ich habe jemanden dabei beobachtet, der mir das auch noch ganz stolz erklärte.
Wenn das Wetter es morgen zulassen sollte, möchte ich noch mal diesen Bereich ansteuern, gehe aber davon aus, dass am Wochenende Sammler nachgewachsene Steinpilze holen, so dass mir wohl nur eventuell weitere Mönchsköpfe bleiben werden. Die finde ich kross gebraten mit ein bisschen Salz aber auch sehr lecker.
Und dann gibt es noch die vielen Schopftintlinge am Kanal. Auch bei Miniradtouren ist mein Blick immer auf Pilze gerichtet. Gestern fand ich am Mittellankanal entlang drei Birkenpilze und einen Steinpilz.
In der Eilenriede erwarte ich mit zunehmender Kälte die Samtfußrüblinge und die Austernseitlinge. Vom Ästigen Stachelbart heißt es dann wohl Abschied nehmen...
Viele Grüße sendet Dir Gisela«
Pilzticker Niedersachsen 57
Agnes schreibt am 31. Oktober 2020:
»Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
wunderschöne Reizker fand ich heute auf der kurzgemähten Grünfläche unter hohen Kiefern zwischen Wohnblocks in Braunschweig.
Eigentlich war ich dort nur, um eine bei ebay-Kleinanzeigen erstandene Matratze abzuholen. Vor der Haustür sah ich eine herrliche Pilzfläche.
Unter anderem standen dort viele Edelreizker. Ich zückte meine stets mitgeführte Stofftasche und sammelte alle ein. Die gab es sozusagen als Sahnehäubchen dazu.
Weil es schon fast dunkel war, lohnte draußen kein Foto mehr. Dafür liegt die willkommene Beute jetzt fein säuberlich geputzt auf dem Teller (Foto rechts) und wird morgen gebraten.
Liebe Grüße - Agnes«
(Foto © Agnes)
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Foto: Mönchsköpfe sind ausgezeichnete, mild schmeckende Speisepilze. In diesem Jahr wurden uns nur wenige Funde mit in der Regel nur wenigen Exemplaren gemeldet. Um so schöner, dass wir hier einige ausgesprochen vorzeigbare junge Pilze sehen. Sie sind Folgezersetzer, mögen kalkhaltigen Boden. (3 Fotos © Gisela)
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Foto: Hier sehen wir einige Steinpilze, weitere Mönchsköpfe und einen mit seiner Größe sehr respektablen Rotfußröhrling.
Gisela schreibt am 28. Oktober 2020:
»Hallo, Heinz-Wilhelm und alle Pilzfreunde!
In der Eilenriede wächst die filigrane Schönheit, der Ästige Stachelbart, in diesem Jahr nicht mehr so üppig, da der Baumstamm mehr und mehr verfällt.
Im ersten Waldstück nahe der Höverschen Kippen östlich von Hannover fand ich knackige Mönchsköpfe, im zweiten einige Steinpilze, und selbst der große Rotfußröhrling war von guter Qualität. Auf dem Weg zu einer Bank zwecks Pause vor dem Rückweg - ich fahre 1,5 Stunden mit dem Rad - entdeckte ich dann noch ein paar kleine Steinpilze, Rotfußröhrlinge und größere Mönchsköpfe.
Allen Pilzsammlern wünsche ich weiterhin gute Funde!
Viele Grüße aus Hannover von Gisela«
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Foto: Der noch junge Ästige Stachelbart an diesem Baumstamm hatte Gisela einige Jahre begleitet. Nun geht der Stamm seinem Ende entgegen, zerfällt zusehends. Damit ist auch das Ende dieses Stachelbartes absehbar. Die Pilzart siedelt grundsätzlich nur an bereits stark morschem Holz.
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Agnes schreibt am 27. Oktober 2020:
»Juppiduh! Wie nach meinem gestrigen Fund im Landkreis Wolfenbüttel erhofft, fand ich heute endlich schöne, allerdings auch von den Schnecken schon sehnlichst erwartete Steinpilze im Elm.
Die gleichen Stellen, wo vor ein bis zwei Wochen noch kein einziger Pilz zu finden war, beschenkten mich heute mit den schönsten Exemplaren.
Fundort war der südwestliche Elm (ebenfalls Landkreis Wolfenbüttel) unweit vom Eilumer Horn, mit 323,3m ü. NHN die höchste Erhebung des Elm. Sie standen unter großen Buchen und ausnahmslos an sehr lichten Stellen (2 Fotos rechts).
Liebe Grüße, Agnes aus Sickte«
(2 Fotos © Agnes)
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Agnes schreibt am 26. Oktober 2020:
»Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
von Steinpilzen überrascht wurde ich heute beim Gassigang im Landkreis Wolfenbüttel in einem kleinen Buchenwald. Sie
wanderten in eine Stofftasche, die ich für solche Fälle immer bei mir
habe. Daher sind einige beim Transport auch derangiert worden.
Im nahen Elm, ein Höhenzug südöstlich von Braunschweig, mit dem größten Buchenwald Norddeutschlands auf vorwiegend lehmigem Boden, war in den letzten Wochen kaum ein Pilz zu finden. Nach meinem heutigen Fund gibt es aber vielleicht doch noch Hoffnung.
Nördlich von Braunschweig fangen die sandigen Heideböden an, die in den letzten Wochen einfach mehr Pilzreichtum boten.
Liebe Grüße Agnes«
(Foto © Agnes)
Liebe Agnes,vielen Dank für diese sehr interessanten, aufschlussreichen Informationen. Ich fragte mich in der Tat, warum aus dem Elm seit längerem keine Pilznachricht mehr eintraf, da aus anderen, gar nicht weit entfernten niedersächsischen Regionen gute bis sehr gute Funde gemeldet wurden.
Noch eine schöne restliche Saison mit schönen Erlebnissen und Ergebnissen wünscht Dir
Heinz-Wilhelm
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Foto: Drei mächtige Steinpilze an ihrem Fundort im Landkreis Gifhorn. Die Zusammengewachsenen sehen wir auf dem zweiten Foto auf der herrlichen Antikwaage: knapp 800 Gramm zeigt sie für sie an. (3 Fotos © Sebastian)
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Sebastian schreibt am 26. Oktober 2020:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
ich war gestern im Landkreis Gifhorn unterwegs.
Ich muss mich Uwe anschließen, es ist wirklich unglaublich, was zurzeit in den Wäldern wächst. Besonders das Angebot an Röhrlingen war grandios. Da es Massen von Butterpilzen, Maronen und Steinpilzen gab, habe ich mich ausschließlich auf die Steinpilze konzentriert.
Nun hängen sie bereits aufgefädelt auf dem Dachboden zum Trocknen.
Gruß aus Gifhorn Sebastian«
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Foto: Zu dem Fund der Steinpilze hat sich keck ein kleines Rotkäppchen gemogelt.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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