Pilzticker Hessen 53
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Übersicht aller bisherigen Hessen-Pilzticker
Jürgen schreibt am 3. August 2016:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
nach langer Durststrecke bei uns im Raum Diemelstadt geht es jetzt endlich los. Erst fand ich einen schönen Anisegerling und dann den schönen Steinpilz auf dem Foto rechts.
Seit 14 Tagen bin ich bereits jeden Tag draußen in meinen Jagdgründen. Heute hat es sich endlich erstmals gelohnt, wenn auch nur mit bescheidener Ausbeute. Aber der Anfang ist gemacht!
Ich melde mich weiterhin und wünsche Dir und allen Pilzfreunden volle Körbe und noch einen schönen Abend.
Liebe Grüße Jürgen«
Pilzticker Hessen 53
Foto: Auch dieser erste Anisegerling wartete auf Jürgen. Nach zwei Wochen vergeblichen Waldgängen ist der Anfang mit Pilzfunden endlich gemacht. (2 Fotos © Jürgen)
Tobi schreibt am 3. August 2016:
»Einen schönen guten Abend Heinz-Wilhelm,
gestern Abend war ich nochmal kurz im Wald, um mal nach dem Rechten zu schauen. Ich musste jedoch feststellen, dass der Wald immer noch sehr trocken ist.
An meiner guten Stelle, wo es viel Moos gibt, hat sich die Feuchtigkeit aber erfreulicherweise gehalten und dort geht es tatsächlich los mit den Pilzen, wenn auch noch zögernd.
Die Woche soll es ja noch viel Regen geben, das macht Hoffnung. Ich werde Euch auf dem Laufenden halten, wie es bei uns in der Region Eberstadt aussieht.
Viele Grüße Tobi«
Pilzticker Hessen 53
Jürgen W. schreibt am 27. Juli 2016:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
das liebe Nord-Süd-Gefälle! In Südbayern wachsen sie - und bei uns im Taunus herrscht die totale Pilzleere.
Mit Rotfüßen, die ich gerne esse, kann ich sicher erst in knapp zwei Monaten rechnen.
Vor einem Monat musste man noch in Gummistiefeln durch den Wald stapfen, und nun ist er schon wieder so trocken, dass es staubt.
Gruß Jürgen«
Pilzticker Hessen 53
Tobi schreibt am 9. Juli 2016:
»Einen schönen guten Tag Heinz-Wilhelm,
gestern Abend haben wir unseren Plätzen bei Eberstadt wieder einen kleinen Besuch abgestattet. Wir mussten feststellen, dass es zur Zeit ein wenig zu trocken in unseren Wäldern ist. Man sieht das vor allem an den Pfifferlingen die doch sehr in Mitleidenschaft gezogen sind und von den Rändern her vertrocknen.
Man kann es kaum glauben, sogar in ihnen nisten sich bereits die Pilzfliegen ein, von den Sommersteinpilzen ganz zu schweigen. Allgemein ist das Wachstum der Pilze deutlich zurückgegangen. So hoffen wir auf Regen und nachfolgender Sonne für einen guten Treibhauseffekt.
Ich hatte hier einen interssanten Beitrag gelesen, dass in manchen Wäldern zur Zeit eine Invasion der Tintenfischpilze herrscht. Das kann ich auch für uns bestätigen, zumindest für einen unserer Pilzplätze. Da standen noch nie welche, und auf einmal kann man auf kleiner Fläche 15 bis 20 Stück zählen.
Danke auch nochmal für deine Antwort zu den Riesenboviste. Wie machst du sie denn ein?
Viele Grüße Tobi«
(2 Fotos © Tobi)
Hallo Tobi,
ganz einfach, ich trockne sie und im Winter kommen sie an Soßen oder in Suppen, die sie schön sämig machen.
Viele Grüße Heinz-Wilhelm
Pilzticker Hessen 53
Foto: Die Pfifferlinge wachsen, wie man sieht, in diesem Jahr auch am Diemelsee gut, und das freut Jens. (Foto © Jens)
Jens schreibt am 6. Juli 2016:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
die unendlich vielen Regengüsse haben uns nicht davon abhalten können, eine Woche Campingurlaub am Diemelsee zu verbringen.
Ich musste natürlich, da die Pfifferlinge als eine der ersten Pilzarten erscheinen, meine Fundstellen aufsuchen. Und siehe da, an meinen vier angestammten Plätzen unter Buchen standen sie in bereits beachtlicher Größe und Anzahl, und zwar die hellere Art mit den fleischigeren Stielen.
Ansonsten gab es nur einige wenige Täublinge. Da wir dort keine Netzverbindung hatten, berichte ich dies zwei Tage verspätet. Was den Pilzfreunden dennoch ein guter Tipp sein dürfte, denn Pfifferlinge wachsen ja langsam.
Eine erfolgreiche Suche wünscht Euch allen Euer Jens«
Foto: Dürftig versteckt von grünem und verwelktem Blattwerk, liegt der Riesenbovist in seinem Nest.
Tobi schreibt am 3. Juli 2016:
»Einen schönen guten Abend Heinz-Wilhelm,
am Freitag waren wir mal wieder im Wald unterwegs. An unseren Plätzen war es eher mager. Dennoch fanden wir noch einige junge Steinpilze und Pfifferlinge. Da es für eine Pilzpfanne nicht reichte, haben wir eine leckere Pilzsuppe auf den Tisch gezaubert.
Als wir bereits auf dem Heimweg waren, stand am Wegesrand noch ein traumhafter Riesenbovist. Mein Vater und ich konnten unser Glück kaum fassen, um diese Jahreszeit solch einen Pilz zu finden und freuten uns um so mehr. Ich denke, die Zeit für die Riesenboviste ist noch nicht da.
Wir haben ihn in Scheiben geschnitten und nach unserem hauseigenen Rezept zubereitet: Auf beiden Seiten goldgelb gebraten und mit etwas Tomatenmark bestrichen. Obendrauf kam noch eine Scheibe gekochter Schinken und etwas Käse. Dann ging es noch für einige wenige Minuten in den Backofen. Ich kann nur eines sagen: Es war ein Hochgenuss, wirklich vom Feinsten.
Dennoch frage ich mich, ob sein Erscheinungsdatum nicht sehr früh lag. Bei uns kommen die Riesenboviste üblicherweise Ende August, Anfang September.
Viele Grüße Tobi«
Foto: Nach der Bergung stellte sich heraus, dass der Pilz makellos war. Nicht eine Schnecke hatte sich an ihm verköstigt. (2 Fotos © Tobi)
Hallo Tobi,
das dachte ich auch lange, bevor ich sie in Leipzig erstmals Ende Mai(!) gefunden habe. Wenn ich ein Auge auf ihnen habe, kann ich versichern, dass sie hier tatsächlich fast jedes Jahr pünktlich im Juni erscheinen, oft in der ersten Hälfte.
Ich hatte ja vergangenen Sonntag in Leipzig gleich acht Stück gefunden. Bis auf einen habe ich alle gedörrt. Viel Arbeit! Vier große Gurkengläser sprangen dabei heraus, von denen ich zwei verschenkt habe.
Merk Dir die Stelle, an der Ihr Euern gefunden habt. Wenn alles glatt läuft, wartet genau dort kommendes Jahr der Nächste auf Euch.
Viele Grüße Heinz-Wilhelm
Foto: Herrliche Herbsttrompeten haben Tobi und sein Vater bei Eberstadt gefunden. In mehreren Regionen in Hessen und Baden-Württemberg sind diese klassischen Herbstvertreter außergewöhnlich früh dran in diesem Jahr.
Tobi schreibt am 26. Juni 2016:
»Einen schönen guten Abend Heinz Wilhelm,
heute waren wir schon wieder im Wald. An einem steilen, mit Moos bedeckten Hang fanden wir diese schönen Pilze: Es sind die herrlichen Würzpilze Herbsttrompeten, die nun auch bei uns in Eberstadt außergewöhnlich früh wachsen.
Während unseres weiteren Ganges, der uns zwei schöne Sommersteinpilze und herrliche Pfifferlinge eintrug, fanden wir dann noch ein leuchtend blaues Ei auf dem Waldboden. Es könnte einem Dompfaff, einer Amsel oder einer Singdrossel gehören. Wie auch immer, es passt doch prima zu den Pilzen, so ein Waldei.
Viele Grüße Tobi«
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Foto: Pfifferlinge, Herbsttrompeten, Sommersteinpilze und ein blaues Singvogelei: Ein schönes Waldgemälde legt uns Tobi hier vor! (2 Fotos © Tobi)
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2 Fotos: Jürgen machte einen Inspektionsgang in seinen Diemelstädter Wäldern. Und fand einige schöne Netzstielige Hexenröhrlinge, von denen hier zwei zu sehen sind. (2 Fotos © Jürgen)
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Jürgen S. schreibt am 26. Juni 2016:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
ich komme gerade aus dem Wald. Ich wollte mal nachsehen, was zur Zeit so wächst. Habe die ersten Netzstieligen Hexenröhrlinge und einen ersten Anischampignon gefunden.
Liebe Grüße Jürgen«
Foto: Es ist wohl tatsächlich ein Schwarzhütiger Steinpilz, schon etwas in die Tage gekommen. Die Sommersteinpilze waren bereits hinüber: Zu viele Maden. (Foto © Tobi)
Pilzticker Hessen 53
Tobi schreibt am 25. Juni 2016:
»Einen schönen guten Abend Heinz-Wilhelm,
mein Vater und ich waren gestern bei dem schwülem Wetter mal kurz im Wald. Leider waren die meisten Sommersteinpilze bereits von den Maden zerfressen.
Aber einen guten Fund hatten wir dann doch noch: Einen schönen Schwarzhütigen Steinpilz im Gras.
Viele Grüße Tobi«
Jürgen W. schreibt am 23. Juni 2016:
»Hallo,
das wird wieder ein sehr gutes Pilzjahr! Der Wald ist gut durchfeuchtet, überall sieht man kleine Rinnsale.
Ich konnte im Taunus bisher allerdings nur wenige, jedoch sehr schöne Perlpilze finden. Das liegt wohl daran, dass vor mir schon andere durch den Wald liefen. Das ist an den umgetretenen Pilzen gut zu erkennen. Wahrscheinlich waren es Menschen, die zu faul zum Bücken waren, wenn sie die Pilze nicht gleich erkannten.
Im Spessart und im Hunsrück war ich dieses Jahr noch nicht.«
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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