Pilzticker Hessen 187
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Tobias schreibt am 6. Oktober 2024:
"Einen schönen guten Tag, lieber Heinz-Wilhelm,
hiermit melde ich mich im Pilz-Ticker zurück. Wegen der Afrikanischen Schweinepest darf man in meinem Waldgebiet bei Darmstadt-Eberstadt die Wege nicht verlassen, so dass ich nicht zu meinen Pilzstellen gelange.
Deshalb haben mein bester Kumpel und ich beschlossen, am Samstag einmal tief in den Odenwald zu fahren, dorthin, wo es (noch) keine Sperrzone gibt. Es war von Anfang an klar, dass wir in diesem uns unbekannten Gebiet die Pilze nicht so leicht finden würden wie zuhause. Allerdings hat man mit 35 Jahren Erfahrung beim Pilze sammeln schon einen Riecher, wo etwas stehen könnte.
Mein Kumpel war einfach nur sprachlos, wie rasch unsere Körbe mit Steinpilzen doch gefüllt waren, so dass wir uns deutlich schneller als erwartet von Reichelheim aus wieder auf den Rückweg machen konnten. Putzig war übrigens ein Steinpilz, der einen kleinen Huckepack nahm (Foto rechts). Das sah aus, als würde er mit dem Kleinen schleunigst abhauen wollen.
Der Wald ist eine Oper, Pilze werden nur nebenbei gesammelt
Und dann noch eine kleine interessante Geschichte. Wir trafen auf einen Pilzsammler, mit dem wir uns einige Zeit unterhielten. Das Gespräch war wirklich spektakulär, endlich fand ich jemanden, der mich mit meiner Leidenschaft für den Wald versteht.
Er erklärte, dass der Wald wie eine Oper für ihn sei. Er setze sich irgendwo hin, genieße die Musik und lausche der Melodie, die sich aus Blätterrauschen und Vogelgesang zusammensetze. Das würde ihm Kraft und Energie geben.
Das Pilze sammeln sei für ihn lediglich ein Nebeneffekt, im Mittelpunkt stünde die Erholung und das Kraftschöpfen in der Natur; er habe keinerlei Erwartung, an Pilzen etwas zu finden. Wenn dann doch eine Belohnung in Form von kostenlosen, wohlschmeckenden Pilzen hinzukäme, sei es um so schöner. Im Mittelpunkt aber würde die Natur stehen, die man verstehen und respektieren sollte.
Ich glaube, viele hier im Forum werden ähnlich denken und verstehen, was ich hier kurz zusammengefasst habe.
In diesem Sinne wünsche ich allen schöne Naturerlebnisse, aber auch, dass sich ihr Pilzkorb füllen möge.
Viele liebe Grüße Tobi aus Eberstadt bei Darmstadt"
Pilzticker Hessen 187
Foto: Tobias' Korb füllte sich in dem unbekannten Wald schneller als gedacht, so dass es früher als erwartet zur Abreise kam. (2 Fotos © Tobias)
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Foto: Wer neben Steinpilzen Fichtenreizker zu schätzen weiß, hat durchaus einen feinen Gaumen. Stefan und Dani fanden bei ihrer Tour im Spessart beides. Und noch einiges dazu. Wir sehen in der oberen Reihe Fichtensteinpilze, rechts außen Flockis, links daneben den Birkenpilz, die Rotkappe und die Marone und links unten die Fichtenreizker. (Foto © Stefan)
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Stefan schreibt am 4. Oktober 2024:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
nachdem Dani und ich gestern in unseren Hauswäldern unterwegs waren und zum Feiertag scheinbar eine Volkswanderung ausgebrochen ist und zu guter Letzt auch noch alle mit Plastiktüten, Eimern und Schüsseln quer durch den Wald gestampft sind, haben wir unsere Tour abgebrochen.
Bevor ich mit all diesen Stümpern um die Wette renne, suche ich mir lieber neue Plätze.
Ein einfacher Pilzkorb scheint auch eine Investition zu sein, die nicht von jedem zu stemmen ist.
Dafür ging es heute tief in den Spessart, dort ist Ruhe nahezu immer garantiert, denn die Mühe der langen Anfahrt machen sich die Wenigsten.
Was die Steinpilze angeht, sind wir im Main-Kinzig-Kreis, wenn nicht sogar in ganz Hessen dieses Jahr spät dran.
Als erstes haben wir heute wunderschöne frische Fichtenreizker gefunden, darauf folgten Flockis, Steinpilze, eine brauchbare Rotkappe, ein Birkenpilz und eine Marone.
Die Vielfalt wächst, aber auch die Schnecken sind flott unterwegs.
Ganz liebe Grüße Stefan & Dani"
Pilzticker Hessen 187
Foto: Der große Steinpilz im Vordergrund wog fast ein Pfund. Ansonsten gab es für Tobias und Janna Hohlfußröhrlinge, Maronen und Parasolen. (Foto © Tobias)
Anmerkung: Die Pilze am rechten Bildrand kommen mir für aufgeschirmte Parasolen sehr klein vor.
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Tobias schreibt am 4. Oktober 2024:
"Guten Morgen!
Nach vielen erfolglosen Pilzwanderungen im Vordertaunus waren wir gestern erstmals im Spessart unterwegs. Da ich den Pilzticker gerne lese, wollte ich unseren guten Fund nicht verheimlichen.
Es gab ordentlich Steinpilze, der schwerste wog ein halbes Kilo, und eine Menge Hohlfußröhrlinge. Dazu noch ein paar Maronen und Parasole. Insgesamt also ein sehr ertragreicher Spaziergang, den wir in den Wäldern um Bad Orb herum gemacht haben.
Viele Grüße Tobias und Janna"
Foto: Die Fichtenreizker kamen Piero und Monika gerade recht. Aber auch die Parasolen wissen sie zu schätzen. Und ein bisschen Buntes (ganz rechts) findet sicher auch seine standesgemäße Verwertung. So bot der Korb mal einen anderen Anblick als immer nur mit Steinpilzen (2. Foto, rechts). Auf dem dritten Bild sehen wir das köstliche Gericht Risotto ai Funghi mit Reizker-Topping. So hat sich der ganze Aufwand doch noch gelohnt.
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Piero schreibt am 3. Oktober 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
leider war seit meinem letzten guten Fund nur noch tote Hose im Wald. Gestern hatte ich nach drei Stunden nur drei Steinpilze, sonst einfach nix.
Nachdem wir heute zwei Wälder besucht haben, sind wir in ein ganz anderes Gebiet gefahren. Ein schöner Wald mit gesunden Fichten und viel Moos in der Nähe vom Großen Feldberg im Taunus.
Leider war die Konkurrenz hier beträchtlich. Überall fanden wir abgeschnittene Stücke von Steinpilzen. Man hatte es offensichtlich nur auf diese abgesehen, denn an Fichtenreizkern standen sehr, sehr viele. Sie sind ja so lecker!
So hatten wir am Schluss endlich mal einen schönen bunten Korb mit Parasole, Maronen, Reizkern und ein paar Stücken von Steinpilzen.
Daraus habe ich einen leckeren Risotto ai Funghi mit Reizker-Topping gezaubert. Ein gelungener Tag der Deutschen Einheit!
Ich freue mich schon, meinem neuen Pilzgebiet wieder einen Besuch abzustatten.
Viele Grüße
Piero"
(3 Fotos © Piero)
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Foto: Herrliche Pilze, bei denen für Jörn nicht die Steinpilze, sondern die Anisegerlinge (rechts unten) am höchsten im Kurs stehen. Auf dem 2. Foto sehen wir Jörn mit vollem Pilzkorb, fotografiert von Charlotte, und auf dem 3. Bild riskieren wir einen Blick in den Korb und sehen Steinpilze, Pfifferlinge und Hexenröhrlinge.
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Jörn schreibt am 3. Oktober 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
mmh, da schreibe ich schon wieder. Ich hoffe doch, andere sind genauso fündig* 😉.
Im Spessart ging es heute weiter mit tollen Funden: Steinpilze sprießen wie verrückt, dazu einige Amethystschuppige und Echte Pfifferlinge, Hexenröhrlinge, Perlpilze sowie -zur Farbbelebung- einige Lacktrichterlinge.
Und dann meine geliebten Anisegerlinge- doch nicht ein paar, nein, in einem riesigen Hexenring wachsend, so viele und wie ich sie noch nie gefunden habe. So haben auch nur ein paar noch Platz im Korb gefunden, wow. Anbei Fotoreihe/ Impressionen...
Liebe Grüße, Jörn, Charlotte und Amy"
(5 Fotos © Jörn)
*Keine Bange, sind sie, wie die diversen Pilzticker belegen
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2 Fotos: Da ist sie, die Straße der Anisegerlinge, auf die Jörn stieß. Dabei ist sie nur das Teilstück eines riesigen Hexenringes. Auf dem 2. Foto ein schöner Perlpilz.
Foto: Allerhand los an der Porcinifront im hessischen Spessart, wie man sieht. Auch das Wachstum der Flockenstieligen Hexenröhrlinge ist stark. Das 2. Foto zeigt Charlotte mit randvollem Korb und der kurzgenommenen Amy. (2 Fotos © Jörn)
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Jörn schreibt am 27. September 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
die 'Köpfchen' der Steinpilze haben mir natürlich keine Ruhe gelassen. Darum sind wir bereits heute am späten Nachmittag in den Spessart gefahren. Nach eineinhalb Stunden quoll der Korb dann schon bald über vor Steinpilzen.
Amy musste aber kräftig mithelfen, denn durch den kräftigen Regen sind die Schnecken leider ECHTE Gegner...
Dennoch, es ist der Wahnsinn, wie die Porcini gerade explodieren! Und ein paar Pfifferlinge und Hexenröhrlinge waren auch noch dabei.
Liebe Grüße, Charlotte, Jörn und Amy"
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Piero schreibt am 25. September 2024:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
gestern beschlossen wir, einen neuen Wald anzufahren, da wir in unserem bisherigen einfach kein Glück mehr hatten.
Doch auch in dem uns gänzlich unbekannten neuen Wald ließ sich rein gar nichts finden. Nach eineinhalb Stunden: nichts. Es war sehr feucht, aber von etwas Pilzigem nicht eine Spur. Bevor wir nach Hause fuhren, wollten wir noch einen Abstecher in meinen kleinen Wald im Taunus machen. Mein Kleines Taunus-Wunderland, so nenne ich seit Langem diesen Wald.
Und siehe da, ein kleines Steinpilzbaby. Das haben wir natürlich zum Weiterwachsen stehen gelassen. Jetzt war endlich mein Jagdinstinkt erwacht - und auf einmal standen die Prachtkerle da, herrliche Steinpilze, so, wie ich sie mir gewünscht hatte. Alles feste, junge, prächtige Kerle, insgesamt 800 Gramm (1. Foto rechts mit Piero-Selfie). Grande Amore!
Jetzt kann ich endlich ausrufen: Es geht los! Liebe Pilzfreunde, die Saison hat begonnen! Am Freitag gehe ich erneut los und erwarte einen richtig großen Korb voll.
Unsere Beute ergab zunächst eine leckere Kürbissuppe mit Croutons und gebratenen feinen Steinpilzscheiben (2. Foto rechts). Und am nächsten Tag den obligatorischen Teller Tagliatelle con Porcini.
Ich wünsche allen Sammlern da draußen eine schöne ertragreiche Pilzsaison 2024!
Grüße aus dem Taunus
Piero"
(3 Fotos © Piero)
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Foto: Alle Neune - das machte Piero restlos glücklich. Ohne seine geliebten Steinpilze ist es für ihn kein Herbst!
Foto: Eine bislang vermisste Pilzart zeigt sich in diesem Jahr erstmals bei Jörns häuslicher Präsentation: Die Steinpilze sind da! Ihnen zur Seite liegen Flockenstielige Hexenröhrlnige, Perlpilze und Pfifferlinge. Auch im Korb machten sich die Steinpilze prima (2. Foto). Mit Jörn und Charlotte freute sich auch Amy über den erhofften Fund (3. Foto).
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Jörn schreibt am 22. September 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
endlich ist es auch bei 'unserem Revier' im hessischen Spessart soweit: Fichtensteinpilze bereichern unseren heutigen Fund. Und vielversprechend waren 'zig Köpfchen im Ansatz auszumachen, die hoffentlich nächste Woche erntereif noch auf uns warten ;-).
Nur Krause Glucken, wie Sie Stefan im vorigen Beitrag zeigt, sind bei 'unseren' Stellen leider ( noch..?) nicht gewachsen.
Liebe Grüße aus Frankfurt, Charlotte und Jörn"
(2 Fotos © Jörn), (1 Foto © Charlotte)
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Foto: Fund von ausnahmslos schönen Krausen Glucken, die sich hier alle im Topzustand präsentieren. Für ihre Ernte musste Stefan den Weg im Kiefernwald kaum einmal verlassen. Ein bequemer Pilzgang für schönsten Ertrag! (5 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 12. September 2024:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
nach vier nahezu regenfreien und recht heißen Wochen bei uns im Main-Kinzig-Kreis hat es am vergangenen Wochenende wieder die ersten nennenswerten Niederschläge gegeben.
So bin ich gestern nach der Arbeit mal in einen Kiefernwald bei uns in der Nähe gefahren, mein Krause-Glucken-Wunderland, um nach selbigen zu sehen.
Gleich zu Beginn habe ich den Rest einer abgeschnittenen Glucke gefunden, was mir zumindest signalisierte, das ich fündig werden dürfte. Es dauerte nicht lange und ich fand, nur 20 Meter weiter, gut versteckt unter einer jungen Eiche direkt an einem Kiefernstumpf die erste junge, angenehm riechende Krause Glucke 2024 für uns.
Den Duft der ersten Fetten Henne im Jahr genieße ich immer sehr ausgiebig. Bevor sie nach der Entnahme ins Körbchen wandert, schnupper ich mehrmals intensiv daran, das ist eigentlich schon ein festes Ritual.
Foto: Im Wunderland der Krausen Glucken. Es ist ein Kiefernwald, denn Krause Glucken wachsen am Fuße von Kiefern. Stefan: "Auch wenn dieser Wald nahezu eine Kiefernmonokultur ist und alles in Reih' und Glied steht, so hat er doch seinen Charme und fasziniert mich immer wieder aufs Neue."
In der Folge musste ich den Weg kaum verlassen, um weitere junge Fruchtkörper zu entdecken. Die vielen, teils riesigen Kartoffelboviste irritierten aus der Ferne zwar etwas, aber auf den zweiten Blick wird es dann doch fast immer klar, ob Glucke oder Bovist.
Bis zum Ende meiner Runde war das Körbchen dann auch randvoll und ich mehr als nur zufrieden.
Da mein Versuch vor zwei Jahren, die Krause Glucke zu blanchieren und einzufrieren, durchaus passable Ergebnisse lieferte, werde ich sie für die Bevorratung vorbereiten und dann geht’s ab damit in den Froster.
Beste Grüße
Stefan"
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Foto: Weil sie so herrlich dastehen: Krause Glucken 1.
Foto: Krause Glucken 2
Foto: Krause Glucke 3
Foto: Pappelraufüße und zwei kleine Rotkappen hat Elisabeth im vorderen Odenwald gefunden. Sie fürchtet allerdings, dass es eine der ganz wenigen Pilzernten in diesem Jahr sein könnte. (Foto © Elisabeth)
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Elisabeth schreibt am 29. August 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
obwohl ich nach einer nicht gut verheilten Hüft-OP etwas gehandicapt bin, habe ich doch einige Pilze sammeln können, und zwar an der Straße gleich hinter unserem Dorf. Es waren ein paar Pappelraufüße und zwei kleine Rotkappen.
Leider wird für uns rund um Darmstadt, im Ried und im vorderen Odenwald das Pilzjahr so gut wie ausfallen. Durch Auftreten der afrikanischen Schweinepest dürfen wir im Umland die Waldwege nicht verlassen, um das Schwarzwild nicht zu vergrämen.
Dadurch könnte sich die Seuche weiter ausbreiten. Auch Hunde müssen immer an der Leine gehalten werden. Für die Landwirte hier eine Katastrophe, für Pilzliebhaber traurig.
Viele liebe Grüße!
Deine treue Pilzticker-Leserin Elisabeth aus dem vorderen Odenwald"
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Jörn schreibt am 23. August 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nachdem die Trockenheit für eine längere Pause beim Pilzwachstum gesorgt hatte, waren wir gespannt, ob die Regenfälle von Ende letzter und vom Anfang dieser Woche daran etwas ändern konnten. Und ja, an diversen Stellen im hessischen Spessart ist wieder einiges an Pfifferlingen nachgeschossen :-) .
Doch schon ist es wieder zu trocken, was einigen Exemplaren bereits recht deutlich anzusehen war.
Von den Amethystschuppigen Pfifferlingen hat sich nur ein schöner gezeigt, und zumindest ein Speisetäubling* kam dazu. Die Röhrlinge machen sich dagegen nach wie vor rar.
Liebe Grüße, Jörn und Charlotte"
* Er sieht mehr nach einem Frauentäubling aus
(3 Fotos © Jörn)
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2 Fotos: Der Gesamtfund mit Pfifferlingen, einem Echten (großen) Amethystschuppigen Pfifferling und einem Frauentäubling (links). Auf dem Foto rechts hat Charlotte ein kleines Pfifferlingsnest entdeckt.
Foto: Die Pilze sehen aus wie aus dem Eisfach, obwohl wir doch Hochsommer haben. (Foto © Thomas)
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Thomas schreibt am 4. August 2024:
"Nach der zweiten Corona-Infektion freute ich mich, nach dem Regen wieder in den Wald gehen zu können und melde mich hiermit aus Weiterstadt zurück.
Meine kleine Runde hat mir heute einen Steinpilz, einen Flockenstieligen Hexenröhrling, schöne frische Pfifferlinge und Herbsttrompeten gebracht.
Die Herbsttrompeten sind bereits im im Dörrautomat*. Die Pfifferlinge werden morgen verspeist."
* Regennasse Pilze niemals trocknen, das Risiko, dass sie rasch zu faulen und schimmeln beginnen, ist sehr hoch, auch wenn sie noch so trocken zu sein scheinen.
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Foto: Ein schöner Gesamtfund mit dem Übergewicht von Amethystschuppigen Pfifferlingen unten rechts. Links daneben die Echten Pfifferlinge, darüber einige Speisetäublinge und rechts davon ein Flocki und zwei Perlpilze. Auf dem 2. Foto zeigt Jörn den Pilzkorb, Amy posiert perfekt.
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Jörn schreibt am 28. Juli 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute waren wir wieder für knapp zwei Stunden im hessischen Spessart unterwegs. Eigentlich dachte ich, es sei noch zu früh nach den letzten Regenfällen, doch mit dem Fund der Amethystschuppigen Pfifferlinge waren wir sehr zufrieden. Zumal ich sie besonders lecker finde... 😋
Dazu gesellten sich einige Echte Pfifferlinge, ein paar Speisetäublinge (um die ich mich mit den Schnecken fast streiten musste;-) ), und je ein verwertbarer Flockenstieliger Hexenröhrling und ein Perlpilz, wie ein Blick in den Korb zeigt (2. Foto rechts).
Liebe Grüße
Jörn"
(3 Fotos © Jörn)
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Foto: Der Fund vom Montag. In der Mitte Echte Pfifferlinge, links Blasse Pfifferlinge, rechts Samtpfifferlinge und darunter ein halber Amethystschuppiger Pfifferling (die wollen noch nicht so richtig durchstarten bei uns). (5 Fotos © Stefan)
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Foto: Der Fund vom Dienstag. Links oben Grüngefelderte Täublinge, rechts Totentrompeten, darunter Pfifferlinge, links daneben ein paar vereinzelte Semmelstoppelpilze und Trompetenpfifferlinge.
Stefan schreibt am 24. Juli 2024:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
Dani und ich haben gestern und heute zwei kurze Runden durch unseren Hauswald gedreht, um nach den Pilzen zu sehen.
Dabei mussten wir feststellen, dass die Dickröhrlinge nach wie vor nicht oder kaum wollen. Ihnen scheint das in diesem Jahr doch sehr unbeständige Wetter nicht zu behagen. Bei uns im Main-Kinzig-Kreis zeigt sich das darin, dass wir tagsüber Hitze und Regen im Wechsel haben und die Temperaturen in der Nacht gerade so zweistellig werden.
Neben den Dickröhrlingen will das auch meinen Tomatenpflanzen nicht gefallen, sie haben ordentlich Echten Mehltau abbekommen, so dass ich sie radikal stutzen musste. Die Luft ist zu feucht, aber für den Echten Mehltau, der zu den Schlauchpilzen gehört, herrschen offenbar optimale Verhältnisse, denn so hat es meine Tomatenpflanzen noch nicht erwischt.
Nur gut, dass andere, schöne Speisepilze für Steinpilze, Hexenröhrlinge & Co. einspringen. So durften wir uns gestern über einige Echte Pfifferlinge, Blasse Pfifferlinge und Samtpfifferlinge freuen.
Heute folgten dann Totentrompeten, wiederum Pfifferlinge, ein paar Semmelstoppelpilze und Trompetenpfifferlinge. Die größte Freude löste aber unser erster brauchbarer Fang unserer geliebten Grüngefelderten Täublinge aus.
Diese erlesenen Pilze gab es noch am Abend zu Caprese mit unseren ersten erntereifen Tomaten, Basilikum aus dem Garten und einem leckeren Fougasse-Brot von Dani.
Je mehr aus dem eigenen Garten, aus dem Wald oder aus unseren Vorräten kommt, desto mehr genießen wir es. Und diese herrliche Zeit der Ernte beginnt für uns genau jetzt!
Ganz liebe Grüße
Stefan & Dani"
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Foto: Langsam wird es mit den Grüngefelderten Täublingen. Die Wärme drückt sie heraus und die Schnecken bleiben zumindest tagsüber größtenteils in ihren Löchern, berichtet Stefan. Sehr schön ist der feinfelderig aufgerissene Huthaut zu sehen, das Markenzeichen dieser herorragenden Speisepilze, die gerne auf lehmigem Boden wachsen.
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Foto: Auch hier sind die unregelmäßigen kleinen oder größeren Felder gut zu erkennen. In der französischen Spitzenküche erreichen Grüngefelderte Täublinge durchaus den Status von Périgordtrüffeln.
Foto: Caprese* in der Variante Deluxe. Bunt und dank der Täublinge eine kulinarische Veredelung der Extraklasse. Es braucht nicht viel, wenn es das Richtige ist, um den Gaumen freudig tanzen zu lassen. 😉
Caprese* bedeutet nach Capri-Art und meint einen Vorspeisen-Salat mit Tomaten, Mozzarella, Basilikum und Olivenöl.
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