Pilzticker Hessen 174
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Übersicht aller Pilzticker Hessen
Foto: Ein schöner Trupp Samtfußrüblinge. Bei dem feucht-milden Wetter sollten ihnen noch weitere gute Tage bevorstehen. Auf dem 2. Foto steuert Peter die begehrte Beute an. (3 Fotos © Peter C./Dorothee)
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Peter C. schreibt am 27. Dezember 2022:
Hallo Heinz-Wilhelm,
auch hier in Hessisch Sibierien hat sich nach einer Schnee- u. Frostperiode mal wieder das übliche Tauwetter zur Weihnachtszeit eingestellt. Die gewöhnungsbedürftige Umstellung auf nasses Schmuddelwetter trug allerdings für Freunde der Samtfußrüblinge ein überaus erfreuliches Ergebnis ein.
Fast alljährlich explodiert ja bei solchen Verhältnissen das Wachstum dieser gesunden Pilze regelrecht. So sind wir auch dieses Jahr wieder mit unserer Pilzfreundin Sabrina zur Ernte in ein Bachtal bei Elters aufgebrochen, das zu der Gemeinde Hofbieber gehört.
Wir zählten auf einem Kilometer Wegstrecke zehn Fundstellen mit Winterrüblingen. Sechs Augen sehen eben mehr. Ferner entdeckten wir noch Goldgelbe und Rotbraune Zitterlinge sowie vergammelte Mönchsköpfe und Gelbstielige Muschelseitlinge.
Mit den besten Wünschen und Grüßen an alle Natur- und Pilzfreunde,
Peter u. Dorothee"
Blau = ungenießbar
Rot = giftig
Pilzticker Hessen 174
Foto: Pilzfreundin Sabrina begleitete Peter und Dorothee und durfte sich über dieses Nest Winterrüblinge freuen.
Foto: Reicht dieses Behältnis für die Judasohren als Tütennachweis? Wir sehen ein Stoffgewebe mit deutlich erkennbarer Naht. Also ein (Kunst-)Stoffbeutel? Das Pilzkommissariat beehrt sich, nach eingehender Untersuchung bekannt zu geben, dass es der Tütenzugehörigkeit des hier vorliegenden Pilztransportmittels gerade eben noch stattgibt. Bei der Baumartbestimmung (2. Foto) möchte es andeutungsweise auch eine morsche Silberpappel als Alternativoption zur Rotbuche ins Spiel bringen. (2 Fotos © Peter C.)
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Peter C. schreibt am 25. Dezember 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
das bislang regenfreie Weihnachtswetter haben wir nach dem Mittagessen mit unserem Besuch zu einem Spaziergang am Stadtrand von Fulda genutzt.
Klar guckt man da so nebenbei automatisch nach Winterpilzen. Unterwegs kamen wir an einer unseren Stellen mit Samtfußrüblingen vorbei. Sie sind immer noch nicht so richtig erntereif. Dafür entdeckten wir erstmals an alten Buchenzweigen ansehnliche Judasohren.
Da dachte ich an Deinen Hinweis zu unserem letzten Fundbericht "Glückliche Tütenpilze ohne Tüte". Also wurde eingetütet und ein Beweisfoto angefertigt.
Weiterhin besinnliche Feiertage wünscht Peter"
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Foto: Den Status einer Pilz-Gemüsesuppe retten zwei kleine Judasöhrchen: eines für Peter, eines für Dorothee. Vielleicht gibt es nächstes Mal mehr Pilzeinlage, denn das Nest über der Fulda zeigt viele kleine Nachkömmlinge, siehe das 2. Foto.
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Peter C. schreibt am 21. Dezember 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzler,
heute sind wir mal wieder unsere Runde an der Fulda in Fulda abgelaufen. Wegen des Witterungsumschwungs von -4 auf heute +8 Grad und des ergiebigen Regens gestern hofften wir auf eine explosionsartige Entwicklung an den Stellen unserer Samtfußrüblinge. Leider ohne Erfolg. Sie sind immer noch nicht erntereif.
Dafür entdeckte Dorothee auf dem Rückweg an einem umgefallenen Buchenstamm erstklassige Austernseitlinge. Einige Judasohren gab es noch gratis dazu. Letztere landeten teils in der Gemüsesuppe.
Extra für Dich habe ich noch ein Foto vom Gesamtfund beigefügt, damit Du mal siehst, wie glückliche Tütenpilze aussehen.
Ein frohes Fest wünschen allen Pilzlern Peter und Dorothee"
(3 Fotos © Peter C.)
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Foto: Die glücklichen "Tütenpilze" sehen eher aus wie glückliche Tellerpilze. Mit dem Smiley-Gesicht aus geschnitzten Orangenschalen könnte Peter aber glatt einen Emoji-Wettbewerb gewinnen.
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Darmstadt - Die Dornigen Stachelbärte scheinen in diesem Winter zu allem entschlossen. Nach dem jüngsten Fund eines Exemplars bei Hochstetten in Baden-Württemberg hat nun auch Tanja bei Darmstadt ein winterliches Prachtexemplar entdeckt und abgelichtet. Wie für fast alle Pilzfreunde ist die seltene Pilzart auch für sie ein Novum im Reigen ihrer Funde. 1200 Pilzfotos hat sie inzwischen auf ihrem Handy - und hiermit erstmals einen Dornigen Stachelbart. Sie nerve mittlerweile alle ihre Freunde und Bekannten mit ihrer Pilzleidenschaft, schreibt sie. Was die wohl zu dem teils schmetterlingsartigen Schwamm wohl sagen? (Foto © Tanja)
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Peter C. schreibt am 10. Dezember 2022 zu diesen 2 Fotos:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
auf der Flucht vor dem Dezembergrau sind wir heute in der schneebedeckten Rhön bei Elters gelandet. Auf der Suche nach Samtfußrüblingen steuerten wir ein in der Nähe gelegenes Bachtal an. Es dauerte etwas, ehe wir eine ergiebige Fundstelle nahe am Wanderweg in Hanglage an einem Buchenstubben entdeckten. Die Pilze waren hart vom Frost.
Danach folgten noch ein paar kleinere Nester mit Winterrüblingen. Es waren schöne Funderlebnisse, auch wegen des lebhaften Farbenkontrastes zwischen dem Orange der Pilze und dem Schneeweiß.
Gegen Ende der Wanderung entdeckten wir einen kahlen, bemoosten Holunderstrauch mit ebenfalls gefrorenen Judasohren. Auch sie wurden eingetütet.
Wir wünschen allen Natur- und Pilzfreunden einen ergiebigen Verlauf der Winterpilzsaison.
Peter und Dorothee"
(2 Fotos © Peter C.)
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Foto: An eintönigen grauen Tagen in der kalten Jahreszeit muten die schmucken Samtfußrüblinge an wie kleine Wintersonnen. Noch romantischer wird's, wenn sie von einer schütteren Schicht Grieselschnee bedeckt sind, aus der sie herausscheinen. (3 Fotos © Peter C.)
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Peter C. schreibt am 3. Dezember 2022:
"Hallo Pilzfreunde,
ob unser lieber Heinz-Wilhelm vor lauter Fußball-WM gucken aktuell noch selbst zum Sammeln kommt? Naja, jedenfalls kann er immer noch problemlos Pilze, die wir im Fundrausch kürzlich "in Fulda über der Fulda" offensichtlich übersehen hatten, auf den Fotos identifizieren.
Dank seinem Hinweis haben wir die Stelle heute nochmals aufgesucht. Und tatsächlich, am benachbarten Holunder befand sich, versteckt unter Laub und Schnee, ein weiteres Nest mit Judasohren (siehe z. B. Foto rechts).
Zufällig entdeckten wir in der Nähe außerdem schneebedeckte junge Samtfüße. Ein herrlicher Anblick, wie sie goldorange aus dem Schnee herausstrahlten und einen leuchtenden Kontrast zum grauen Dezemberhimmel bildeten. Da vergisst man sogar des Ausscheiden unserer Fußball-Nationalmannschaft bei der WM.
Einen schönen 2. Advent allerseits wünschen
Peter und Dorothee"
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Foto: Vom Pilzticker auf einem von Peter zugesandten Foto vom 26. November entdeckt, konnte nun auch dieses kleine Nest Judasohren von Pilzranger Peter, u. a. zuständig für die Gestade der Fulda, abgeerntet werden. Vorher gab es noch eine Fotodokumentation.
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Peter C. schreibt am 26. November 2022 zu diesen 2 Fotos:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
schau dir mal das Foto an, auf dem mich Dorothee bei der Ernte von Judasohren abgelichtet hat. Der Titel könnte lauten "In Fulda über der Fulda". Auch mit 77 Jahren ist es für mich noch kein Problem. Viel Bewegung an der frischen Luft, gesunde Ernährung (Pilze!) und natürlich etwas Glück machen's möglich.
Statt aktuell Spiele unserer Fußball-Nationalmannschaft anzusehen lieber spazieren gehen? Wie sagte doch Franz Beckenbauer: "Schaun mer mal, dann sehn mer scho."
Beste Wünsche und Grüße, Peter und Dorothee"
(2 Fotos © Peter C. u. Dorothee)
Anmerkung: Hoffentlich hat Peter das Nest der Judasohren auf dem Holunderbaum rechts nicht übersehen
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Foto: Diese herrlichen Judasohren an der Steilböschung der Fulda galt es zu erbeuten.
Foto: Es geht lecker weiter mit den Pilzen bei Peter und Dorothee. Hier wartet ein Risotto mit Samtfußrüblingen, Judasohren und Garnelen sowie Feldsalat auf die Zwei.
Peter C. schreibt am 22. November 2022:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
Osthessen, auch Hessisch Sibirien genannt, meldet hiermit erste Funde von Samtfußrüblingen. Sie wuchsen in Bachnähe an einem alten Weidenbaum (Foto rechts) Nähe Eichenzell. In unmittelbarer Nachbarschaft tummelten sich Glimmertintlinge.
Die Samtfüße wurden eingetütet und zu Hause mit den kürzlich geernteten Judasohren zu einem Pilzrisotto mit Garnelen verarbeitet.
Beste Wünsche und Grüße, Peter und Dorothee"
(2 Fotos © Peter C.)
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Foto: 76 Jahre alt musste Peter werden, um sich so weit hinauszulehnen und den überhängenden Ast mit den Judasohren über den Fulda-Fluten zu fotografieren. Der Pilzticker Hessen nötigt ihm alles ab und wir können von der halsbrecherischen Akrobatik, die sich hinter diesem Motiv verbirgt, nur ahnen. Wir danken nicht nur dem wagemutigen Lichtbildner, sondern auch seiner Dorothee, der die Haltung des Fotografen sicher einiges abverlangte. (2 Fotos © Peter C.)
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Peter C. schreibt am 20. November 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
in Fulda an der Fulda im Nebelgrau wurden wir an bekannter Stelle wieder einmal fündig. Judasohren und Buchenschleimrüblinge gaben sich die Ehre.
Fotografieren auf überhängendem Gelände: da stockt einem schon der Atem. Aber was wagt man nicht alles für den Pilzticker. Man kennt ja die vielen Todesfälle von den Selfies.
Passt auf Euch auf!
Das wünschen Peter und Dorothee"
Foto: Noch näher ran! Die Ehre des Pilzfotografen ließ es nicht zu, auf dieses herrliche Nahmotiv über der Fulda zu verzichten. Nochmals Dank, lieber Peter, für die spannungsgeladene Aufnahme!
Arnold schreibt am 14. November 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
am Wochenende war ich im Bad Orber Wald (Nördlicher Spessart) im Main-Kinzig-Kreis unterwegs.
Natürlich gibt es nicht mehr die große Menge an Pilzen und man sieht viele alte, überständige. Aber die Vielfalt ist immer noch mehr als beachtlich und es gibt noch reichlich junge, nachwachsende gute Speisepilze.
So sammelten sich in meinem Korb noch Flockenstielige Hexen, Maronenröhrlinge, Reizker, Perlpilze, Maronen, eine Krause Glucke sowie Steinpilze. Alle diese Pilze waren von toller Qualität und es gibt sie immer noch reichlich.
Ich habe auch einige Tintenfischpilze gefunden; sie stanken bestialisch.
Viele Grüße von Arnold aus Hannover"
(3 Fotos © Arnold)
Blau = ungenießbar
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2 Fotos: Über eine Krause Glucke im sehr guten Zustand sowie einige Reizker, nach den aufliegenden Nadeln wohl Fichtenreizker, durfte sich Arnold im Nördlichen Spessart freuen.
Foto: Elisabeth kann immer noch Steinpilze ernten und sieht den Pilzherbst noch nicht am Ende. Besonders freute sie sich darüber, dass der Perlpilz (2. Foto) "nett" zu ihr war. (2 Fotos © Elisabeth)
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Elisabeth schreibt am 11. November 2022:
"Lieber Heinz- Wilhelm,
gestern sind mein Bruder und ich im Landkreis Darmstadt-Dieburg erneut auf Pilzpirsch gegangen und wurden dafür belohnt. Ein paar schöne Steinpilze und ein netter Perlpilz, für diese Jahreszeit war das ein schönes Ergebnis.
Ansonsten ist hier im Wald nichts mehr los. Auffällig dieses Jahr ist das komplette Ausbleiben aller Leistlinge bei uns. Gerade bei den sonst oft massenhaft auftreten Herbsttrompeten macht sich der Regenmangel dann doch bemerkbar. Aber wir wollen uns über dieses Pilzjahr wahrlich nicht beklagen.
Und ein bisschen geht es ja noch weiter mit dem tollen Herbst...
Viel Freude noch für die Pilzfreunde!
Viele liebe Grüße von Elisabeth aus dem Vorderen Odenwald"
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Foto: Ein Sommersteinpilz, gezeichnet von der Trockenheit. Nun soll endlich wieder Regen fallen in der Region Vorderer Odenwald. An den Nordosthängen sieht es dagegen besser aus mit der Feuchtigkeit, was den kleinen Pappelraufuß auf dem 2. Foto sichtlich gut tut. (2 Fotos © Elisabeth)
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Elisabeth schreibt am 8. November 2022:
Lieber Heinz-Wilhelm,
ein kleiner Rundgang heute zeigte, dass es auf den Höhen des Vorderen Odenwaldes und den Südwesthängen schon wieder zu trocken für Pilze ist. Dort haben alle Pilzarten ihr Wachstum eingestellt oder haben Trockenschäden, wie der Steinpilz auf dem Foto oben.
Dagegen ist auf den Nordosthängen durchaus noch etwas zu finden. Es liegt wohl daran, dass dort reichlich Tau fällt und auch nachmittags noch liegt.
So gibt es heute Abend dann auch ein leckeres Kartoffel-Pilz-Gratin mit den gefundenen Raufußröhrlingen, zwei kleinen Steinpilzen, einer Rotkappe und viel Petersilie.
Da es morgen fünf bis zehn Liter Regen pro Quadratmeter geben soll und es noch ausreichend warm ist, hoffe ich auf weitere Funde.
Ganz liebe Grüße, auch an alle Pilzfreunde,
Elisabeth aus dem Vorderen Odenwald"
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Foto: Prächtige junge Stockschwämmchen. Dies hätten nach Dorothees und Peters Wunsch sicher ruhig ein paar mehr sein dürfen. (2 Fotos © Peter C.)
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Peter C. schreibt am 8. November 2022:
"Liebe Pilzfreunde,
wir wanderten heute in der Rhön Nähe Poppenhausen/Steinwand. Dabei fanden wir etwas überständige Austernpilze und junge Stockschwämmchen. An einem umgestürzten Buchenstamm konnten wir schließlich gegen Ende der Wanderung doch noch ganz passable Austernpilze entdecken.
Wir wünschen allen Pilzfreunden noch sonnige Touren und freudige Funde.
Peter und Dorothee"
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Foto: Das sieht nach Trockenschaden aus. Diesen Austernpilzen hat wohl der Regen gefehlt. Oder eine gut gefüllte Gießkanne.
Peter C. schreibt am 6. November 2022:
"Hallo zusammen,
die Röhrlingszeit klingt hier in Osthessen gemächlich aus.
Bei unseren Wochenendspaziergängen in der Nähe von Fulda konnten wir noch Maronenröhrlinge, Blutrote Filzröhrlinge, Judasohren, Stockschwämmchen, Schiefknollige Anischampignons und Violette Rötelritterlinge finden und teils ernten.
Noch einen erfolgreichen Herbstausklang allen Pilzfreunden wünschen
Peter und Dorothee"
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Foto: Ein sehr schönes Foto mit einem Sommersteinpilz im Zentrum sowie einem diffus angedeuteten Hintergrund, der offenbar eine Abbruchkante am Waldrand und eventuell einen Steinbruch zeigt. Das gesamte Bild erhält dank dieser Mutmaßungen eine dramatische Dynamik. Auch das 2. Foto ist atmosphärisch eindrucksvoll. Hier scheint der prächtige Sommersteinpilz selbst Betrachter des Waldrandes und der offenen Landschaft zu sein. Das Bild erhält damit eine Tiefe bis zum Horizont. (2 Fotos © Tobias)
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Tobias schreibt am 6. November 2022:
"Einen schönen guten Morgen Heinz-Wilhelm,
mein Arbeitskollege und ich waren gestern, am Samstag, wieder mal kurz in den Wäldern.
Nach einer Stunde konnte sich das Ergebnis sehen lassen. Jeder durfte sich über eine sehenswerte Ausbeute freuen.
Da ich die meisten Sommersteinpilze gefunden hatte, konnte es nicht bei dem Ungleichgewicht bleiben und die Pilze wurden brüderlich halbe-halbe aufgeteilt. So hatte jeder eine schöne Pilzpfanne für den Abend.
Die ersten Herbsttrompeten lassen sich nun auch sehen. Dagegen gab es auch einen verspäteten Spezi, nämlich einen Riesenbovist, was doch sehr außergewöhnlich für Anfang November ist.
Ich würde gerne mal wissen, ob die anderen Sammler ein ähnliches Empfinden haben wie ich, nämlich dass die Natur aus den Fugen geraten ist. Gestern waren viele Schmetterlinge, Raupen, Stechmücken und Bremsen in den Wäldern und Feldern zu sehen.
Ebenfalls kommen jetzt überall Fliegenpilze zum Vorschein, die normalerweise Ende September kommen und Vorboten der Steinpilze sind. Ich bin wirklich sehr gespannt, wie das dieses Jahr noch weitergeht.
Viele liebe Grüße, Tobi aus Eberstadt bei Darmstadt"
Lieber Tobias,
wir haben den wärmsten Oktober seit Wetteraufzeichnung im Jahr 1881 gehabt. Dass sich das auf die Organismen auswirkt, liegt auf der Hand. Etliche Pilzarten haben durch die lang anhaltende Wärme noch einmal einen zusätzlichen Wachstumsanreiz erhalten.
Und wegen der langen, langen Trockenperiode und dem dann "pünktlich" einsetzenden üppigem Regen hat sich die gesamte Pilzsaison noch zusätzlich nach hinten, in das späte Jahr, verschoben. Wir haben ja überall in den warmen Ecken Deutschlands momentan immer noch starke Schübe mit Sommersteinpilzen, die es nach meiner Erinnerung in dieser Massivität noch nicht gab. So wie die Pilze sind auch die fliegenden und stechenden Biester dieses Jahr außergewöhnlich spät dran.
Viele liebe Grüße Heinz-Wilhelm
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Foto: Das schmeckte Peter und Dorothee: die Edelreizker waren, in Butter aufgeschäumt, eine Wucht. Dazu gab es Kartoffeln und einen Salat. (Foto © Peter C.)
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Peter C. schreibt am 2. November 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute drehten wir nochmal eine Runde in unserem Revier bei Kleinlüder durch Buchen-Eichen-Kiefern-Fichtenwald auf Buntsandstein. Ein herrlicher Herbsttag, an dem farbenfrohe Pilze unseren Weg säumten.
So entdeckten wir Flockenstielige Hexen, Edelreizker, Goldröhrlinge, einen vielleicht letzten Steinpilz 2022, Rotfüße und Filzröhrlinge.
Die Edelreizker wurden unmittelbar nach Rückkehr in der Pfanne zubereitet und im letzten Schritt mit Butter aufgeschäumt. Sie waren echt lecker!
Allen Natur- und Pilzfreunden wünschen wir noch viele schöne Herbstausflüge.
Peter und Dorothee"
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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