Pilzticker Hessen 173
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Übersicht aller Pilzticker Hessen
Tobias schreibt am 31. Oktober 2022:
"Einen schönen guten Abend Heinz-Wilhelm,
gestern waren mein Arbeitskollege und ich bei traumhaftem Wetter erneut in meinen Pilzwäldern bei Darmstadt-Eberstadt unterwegs. Und konnten uns sehr über immer noch herrliche Sommersteinpilze freuen.
Jedoch wundern wir uns zunehmend, dass an allen meinen Steinpilzstellen nur Sommersteinpilze und nicht, wie sonst um diese Jahreszeit, Fichtensteinpilze wachsen. Ich finde das sehr außergewöhnlich. Aber ziemlich sicher ist daran der wärmste Oktober seit den Wetteraufzeichnungen 1881 "schuld". Auf dem Foto rechts halte ich einen großen mit einem angewachsenen winzigen Sommersteinpilz; mein Kollege hat mich fotografiert.
Die Krausen Glucken, die ich bei meinem letzten Pilzgang stehen gelassen habe, sind inzwischen spurlos verschwunden und die kleinen vertrocknen langsam. Es fehlt an Regen.
Erstaunlich ist auch, dass man trotz der weit fortgeschrittenen Pilzsaison immer noch viele Sammler in den Wäldern sieht, aber es reicht grundsätzlich immer für eine leckere Pfanne.
Viele Grüße Tobi"
(3 Fotos © Tobias)
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Foto: Die Auswirkungen der Trockenheit sind den Sommersteinpilzen in Tobias' Korb durchaus anzusehen, und trotzdem sind sie von hervorragender Qualität.
Foto: Diesem Sommersteinpilz sind die Anzeichen von Sonne und Trockenheit sehr deutlich in Form tiefer Risse eingraviert. Und nicht nur das: rechts und links sind dem trocken gefallenen Pilz die äußeren Hutteile regelrecht weggeplatzt. Generell kommen aber Sommersteinpilze mit Trockenheit deutlich besser zurecht als Fichtensteinpilze.
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Peter C. schreibt am 31. Oktober 2021 zu diesem Foto:
"Liebe Pilzfreunde,
das freundliche Herbstwetter hat uns am Wochenende erneut in die Wiesen und Wälder rund um Fulda gelockt. Wie fast immer bei unseren Spaziergängen achten wir darauf, was an den Wegrändern so wächst.
Diesmal entdeckten wir unter einer Kiefer im Wald eine noch ansehnliche Krause Glucke. Auf einer Waldwiese gab es Mönchsköpfe, Fahle Röhrlinge, Blutrote Filzröhrlinge und Lilastielige Rötelritterlinge.
Die Krause Glucke, die Fahlen Röhrlinge und ein Lilastieliger Rötelritterling wurden in einem schmackhaften Pilzrisotto zubereitet.
Mit besten Wünschen und Grüßen, Peter und Dorothee"
(Foto © Peter C.)
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Elisabeth schreibt am 30. Oktober 2022:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute haben sich mein Bruder und meine jüngste Tochter allein auf den Weg zu unserem dorfnahen Pappelwäldchen gemacht. Ich kann im Moment wegen eines orthopädischen Problems leider nicht in die Pilze.
Obwohl es bei der letzten Suche dort so aussah, als sei die Saison langsam zu Ende, brachten sie reiche Beute heim. Meine Lieben fanden Pappelraufüsse, Rotkappen und ein paar Frauentäublinge (Foto rechts).
Unter den Pappelraufüßen gab es zwei Kuriositäten. Der Drilling ist interessant geformt, aber Pilzmehrlinge sind ja öfter zu finden. Was wir noch nicht gesehen hatten, war ein kleiner Pappelraufuss, der aus dem Hut eines Größeren wuchs.
Mit lieben Grüßen Elisabeth"
(4 Fotos © Elisabeth)
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Foto: Ein Einling mit schlüpfendem Baby, ein Drilling und ein Zwilling - so lustig ging's zu im Pappelwäldchen von Elisabeth.
2 Fotos: Da parasitiert doch ein gerade schlüpfender zweiter Pappelraufuß dreist auf dem Hut des Älteren und träumt von einem Doppeldeckerdasein. Damit war's dann aber schnell vorbei.
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Hessischer Spessart - Viele Flockenstielige Hexenröhrlinge, einige Steinpilze und einen Champignon hat Jörn im Hessischen Spessart gefunden. Und meint zu den orangeroten Farben: "Das passt doch zu Halloween 🎃." Die vielen Pilze in den letzten Wochen, unter anderem auch Krause Glucken, seien ein Ausgleich für das ausgefallene Pfifferlingsjahr. Viele Trompetenpfifferlinge würden jetzt das Saisonende ankündigen. (Foto © Jörn)
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Monika schreibt am 29. Oktober 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
mich hat es heute erneut in den Wald getrieben.
Schon auf dem Hinweg konnte ich schöne aromatische Quitten, die niemand wollte, vom Boden auflesen. Anschließend habe ich neben einigen Hexenröhrlingen tatsächlich noch einige knackige Steinpilze gefunden. Das Foto rechts zeigt meine Mitbringsel sowie bereits getrocknete Pilze und Pilzpuver.
Mit dieser Saison bin ich wirklich sehr zufrieden. Die Vorräte sind aufgefüllt, so dass wir im Winter leckere Pilzgerichte genießen können.
Beste Grüße von Monika"
(Foto © Monika)
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2 Fotos: Die Steinpilze (z. B. links) sind an Monikas Pilzplätzen im Landkreis Darmstadt-Dieburg so langsam auf Abschiedstournee, während die Flockenstieligen Hexen (rechts) wie so oft Ende Oktober noch kräftig wachsen. (2 Fotos © Monika)
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Monika schreibt am 24. Oktober 2022:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
mein gestriger Waldspaziergang bescherte mir ein paar schöne Flockenstielige Hexenröhrlinge und Steinpilze. Steinpilze sind im Augenblick eher weniger zu finden, dafür geben sich die die Hexen umso mehr die Ehre.
Ich verfolge nun schon seit einigen Jahren den Pilzticker und erfreue mich nach wie vor an den schönen Beiträgen der Pilzfreunde und -freundinnen.
Meinen herzlichen Dank an dich, dass du diese Plattform ermöglichst.
Viele Grüße Monika"
Foto: Ein Prachtkerl aus dem prallen Pilzleben ist dieser Fichtensteinpilz. Tobias konnte ihn den gleichzeitig sammelnden Konkurrenten vor der Nase wegschnappen. (3 Fotos © Tobias)
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Tobias schreibt am 23. Oktober 2022:
"Einen schönen guten Abend Heinz-Wilhelm,
heute war ich erneut in meinen Pilzwäldern unterwegs. Und es hat sich wie fast immer gelohnt. Und das, obwohl mir die anwesenden Konkurrenten speziell bei den Steinpilzen merklich zusetzten. Aber sie können ja nicht alles finden.
Was mich heute sehr überraschte, war, dass die Krausen Glucken erneut regelrecht massenhaft wachsen. Ich habe zwei sehr schöne Exemplare mitgenommen, aber das Erstaunliche war, dass viele junge Glucken nachkommen, und zwar an anderen Bäumen als an Kiefern. Das war neu für mich.
Ich kann mir ehrlich gesagt keinen Reim darauf machen und bin sehr gespannt, wie sie sich weiterentwickeln.
Anschließend wollte ich noch ein paar Birnen einsammeln, aber wie man unschwer sieht, war das nicht so einfach, denn die kleinen gelbschwarzen Stechbiester wollten einfach nicht zum Ende kommen.
Viele Grüße, Tobi aus Darmstadt-Eberstadt"
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2 Fotos: Tobias freute sich vor allem über viele Krause Glucken, die momentan stark nachwachsen. Weniger an Pilzen als an reifen Birnen sind dagegen die Wespen interessiert. Ihnen schmeckt Clapps Liebling sichtlich mindestens so gut wie Tobias, der bei der Lese seine liebe Last mit den Stechbiestern hatte.
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Foto: Den Pilzen und Betrachtern zur Freude entzündete Elisabeth ein Kerzlein. Zu beachten sind die finsteren Stiele, die die Pappelraufüße auszeichnen. Auf dem 2. Foto ist etwas besser zu sehen, dass die zwei Pappelraufüße unten rechts am Hut zusammengewachsen sind. (2 Fotos © Elisabeth)
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Elisabeth schreibt am 21. Oktober 2022:
"Lieber Heinz- Wilhelm,
gegen Abend, als der Regen nachgelassen hatte, habe ich noch einen kleinen Sprung in das Pappelwäldchen gemacht, das nur ein paar Schritte vom Haus entfernt liegt. Dieses Jahr finden wir dort alle zwei Tage Pappelraufüße und Rotkappen.
Leider war der größte Teil der Pilze durch den vielen Regen so weich geworden, dass ich sie, obwohl eigentlich nicht überständig, nicht mehr nehmen wollte. Auch eine Rotkappe durfte stehen bleiben.
So gab es ein paar Pappelraufüße, die ersten zwei Blautäublinge* dieses Jahr und auch einen kleinen Perlpilz, an dieser Stelle ein Erstfund. Abgesehen davon, wachsen sie überall.
Interessant fand ich zwei Raufüße, die am Hut zusammengewachsen sind. Es gibt ja öfter siamesische Zwillinge bei Pilzen, aber in so unterschiedlichen Größen habe ich das noch nicht gesehen. Ihre Skulptur ist rechts unten auf dem Foto zu sehen.
Allen Pilzfreunden weiterhin einen schönen Herbst!
Mit besten Grüßen, Elisabeth aus dem Vorderen Odenwald"
* Blaugrüne Reiftäublinge oder Frauentäublinge?
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Foto: Stehen bei Stefan und Dani hoch im Kurs: Esskastanien aus dem Main-Kinzig-Kreis. Sie veredeln manches schöne Gericht oder werden pur gegessen. (4 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 20. Oktober 2022:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
da liest man am Morgen und nach dem Frühstück den Pilzticker nach, da kommt gleich alles wieder Retour.
Was Polina auf dem Pilz-Ticker Bayern da für einen Gammelsteinpilz in ihren Händen hält, beschreibt, anpreist und auch tatsächlich noch „genießt“, ist der Gipfel der kulinarischen Degoutanz (Abschreckung).
Pilzfreund Thomas hat das, wie ich finde, noch wohlwollend formuliert auf den Punkt gebracht.
Ich komme dieser Tage nicht mehr aus den immer selben Erklärungen raus, im Bekanntenkreis klarzumachen, woran man überständige Pilze erkennt und dass diese bitte stehen bleiben. Und dann sowas! 🤢🤮
Um Dani und mich wurde es etwas still dieser Tage, das liegt daran, das wir viel um die Ohren haben, aber auch viel im Wald sind.
Wie bereits angedeutet, versorgen wir momentan unseren Freundes- und Bekanntenkreis mit Pilzen und dabei dürfen uns auch der ein oder andere begleiten. Das ist sehr zeitintensiv, weshalb das Schreiben und Fotografieren für den Pilzticker dabei leider auf der Strecke bleiben.
Foto: Stolze zwei Kilo brachte diese Krause Glucke auf die Waage. Die größte, die Stefan dieses Jahr gefunden hat.
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Zurzeit beherrschen bei uns die Perlpilze, die Nebelkappen und der Hallimasch das Pilzgeschehen. Letzterer teils über riesige Flächen, so wie ich es noch nie erlebt habe.
In Eichenwäldern und bei Edelkastanien ist der Panterpilz vorherrschend, und zwar ebenfalls in Massen. Nach meiner Erfahrung treten an diesen Stellen gerne Sommersteinpilze auf, wenn Witterung und Zeitpunkt passen.
Auch weitere eher seltene Röhrlinge lassen sich in solchen Gebieten gerne blicken. Wobei die Edelkastanie für einige seltene Röhrlinge ja ein besonders starker Baumpartner ist.
Für das Erscheinen der Pfifferlinge sehe ich keine Chancen mehr, denn all meine Plätze sehen wie ausgestorben aus.
Auch die Herbsttrompeten regen sich bei uins noch nicht, aber hier habe ich noch Hoffnung, da sie sich im Süden der Republik bereits zeigen.
Wie jedes Jahr, so haben wir auch jetzt wieder leckere Maroni gesammelt, worauf ich mich im Herbst immer wieder sehr freue.
Ganz liebe Grüße, Stefan"
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2 Fotos: Links ein Guter, rechts ein Böser. Hier ist der Perlpilz gut am rötenden Stiel zu erkennen, weshalb für ihn der Umgangsname Rötlicher Wulstling eigentlich treffender wäre. Wir sehen hier außerdem, dass die Schüppchen beim Perlpilz dunkler sind (braungrau) als beim giftigen Pantherpilz (weiß). Ein wichtiges Merkmal bei der groben Ersteinschätzung.
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2 Fotos: Sieht aus wie ein Maronenröhrling, ist aber ein Sommersteinpilz, wie das 2. Foto zeigt.
Tobias schreibt am 17. Oktober 2022:
"Einen schönen guten Tag Heinz-Wilhelm,
ich war gestern wieder im Wald unterwegs. Und mein Gang hat sich zu meinem Erstaunen erneut gelohnt, denn es sind derzeit viele Sammler in denn Wäldern unterwegs.
Die Steinpilze und Sommersteinpilze kommen nach wie vor ordentlich nach, nach meiner Einschätzung ist noch längst kein Ende in Sicht. Daneben gibt es momentan eine große Anzahl an Flockenstieligen Hexen in allen Größen und in durchweg bester Qualität sowie hier und da noch eine Krause Glucke.
Ich wünsche allen Sammlern noch reichlich Beute, um sich für den Winter gut einzudecken.
Viele Grüße Tobi aus Darmstadt"
(2 Fotos © Tobias)
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Foto: Der Herbst zaubert Farben in den Korb. Je mehr Pilzarten, desto bunter wurde es für Dorothee und Peter. Was nur noch fehlt, ist das leuchtende Goldgelb der Pfifferlinge und das Grauschwarz der Herbsttrompeten. (3 Fotos © Peter C.)
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Peter C. schreibt am 11. Oktober 2022:
Liebe Pilzfreunde,
die Hauptsaison bei uns im Landkreis Fulda geht mit einem wahren Pilzfeuerwerk in die letzte Runde. Überall schießen Steinpilze, Hexen, Edelreizker, Perlpilze, Täublinge und Maronen aus dem aufgewärmten, noch leicht feuchten Boden.
Heute waren wir bei herrlichem Sonnenschein nochmals in den Mischwäldern auf Buntsandstein bei Kleinlüder unterwegs. Pilzfreundin Sabrina war auch dabei und brachte zur Begrüßung eine tolle Rotkappe mit. Besonders angetan waren wir diesmal von der herbstlichen Farbenpracht der Pilze.
Mit besten Wünschen Peter und Dorothee"
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Foto: Auf dem Teller machte sich die herbstliche Farbenpracht der Pilze beinahe noch besser.
Foto: So sah es am Sonntag bei Dorothee und Peter zu Tisch aus. Es gab Rehbraten in Sahnesoße zu Steinpilzen, dazu Rotkraut, Preiselbeeren und Klöße. "Ich könnte es glatt nochmal essen!", schwärmte Peter. Das glauben wir ihm gerne!
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Peter C. schreibt am 8. Oktober 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
jetzt hat der Höhepunkt der Hauptsaison auch Osthessen erreicht. Das Pilzwachstum in den Mischwäldern bei Kleinlüder ist unübersehbar. Parasole, Butterpilze, Goldröhrlinge, Steinpilze, Flockenstielige Hexenröhrlinge, Stockschwämmchen und viele mehr stehen am Wegesrand.
Heute nahm ich nur Steinpilze, Kiefern- und Fichtenreizker, Schopftintlinge und Stockschwämmchen als Beilage für einen von Dorothee geplanten Rehbraten mit. Alle Steinpilze waren total madenfrei, siehe 2. Foto rechts.
Allen Pilzfreunden wünsche ich weiterhin viel Glück beim Suchen und Sammeln in den Wäldern.
Peter C."
(4 Fotos © Peter C.)
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Foto: Peter hat seinen Seelenfrieden gefunden: die Steinpilze sind in ausreichender Menge da und dürfen sogar einen Rehbraten veredeln. Noch vor kurzem hatte es nicht danach ausgesehen.
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Foto: Die Verbrüderung zwischen Fliegenpilz und Steinpilz nimmt in diesem Jahr kein Ende. Hier sieht man besonders gut, dass sie das gleiche Bodenmilieu lieben.
2 Fotos: Stefans Vorratslager für Steinpilze ist mit diesem Fund für das Jahr gefüllt. Was jetzt noch gefunden wird, will er direkt verwerten oder an Freunde verschenken. Auf dem 2. Foto sehen wir einen sehr schönen Bronzeröhrling von insgesamt 18 Stück, die Stefan & Mitsammler fanden. Alle blieben aus Naturschutzgründen stehen. (2 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 7. Oktober 2022:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
Dani, ich und ein gemeinsamer Freund waren heute wieder unsere Plätze inspizieren und auf letztmaliger Steinpilzjagd für dieses Jahr. Unsere Steinpilzvorräte sind nun gut gefüllt, ab jetzt werden unsere Pilzplätze nur noch „geputzt“ und die Konkurrenz wird ein bisschen geärgert.😉
Es war davon auszugehen, dass wir heute fündig werden würden, und so kam es auch. So füllte sich sowohl unser als auch der Korb unserer Begleitung recht zügig, auch wenn einiges stehen blieb, da seit vergangener Woche Freitag doch zu viel Zeit für das ein oder andere Exemplar vergangen war.
Es ist wirklich verrückt, welche Mengen an Steinpilzen gerade im Wald stehen, ich glaube, ich lüge nicht, wenn ich sage, dass gut 100 Stück an Ort und Stelle blieben.
Auch konnten wir wieder Bronzeröhrlinge bestaunen, die sich zu unserer Freude merklich ausgebreitet haben. 18 teils riesige Exemplare konnten wir zählen!
Unsere Begleitung konnte ich dieser Tage schon für die Flockenstieligen Hexenröhrlinge begeistern, so dass auch hier ein paar schöne ins Körbchen wanderten.
Ganz liebe Grüße, Stefan & Dani"
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Tobias schreibt am 7. Oktober 2022:
"Einen schönen guten Abend Heinz-Wilhelm,
die Steinpilze bei uns in den Wäldern von Eberstadt wachsen nach wie vor wie verrückt und es sieht auch noch nicht danach aus, als wollten sie damit aufhören. Sogar einen sehr schönen Sommersteinpilz habe ich noch gefunden. Er ist auf dem Fundfoto unten in der Mitte zu sehen.
Anders die Krausen Glucken, die sich so langsam rar machen. Deshalb war ich froh, dass die Pilzsammler, denen wir begegneten, die eine oder andere übersehen haben.
Heute hat mir ein polnischer Kollege, mit dem ich diesmal unterwegs war, ein Rezept für eine Pilzsuppe gegeben. Ich muss anerkennen, sie hat einfach himmlisch geschmeckt, was man ihr in dem Topf auch ansieht, siehe das 2. Foto.
Allmählich wird es trocken im Wald. Da ist mir die Wetterprognose willkommen, denn für die kommende Woche wird Regen für unsere Region vorhergesagt. Sollten die Temperaturen mitspielen, könnte es noch einmal zu einer Explosion der Pilze führen.
Mit meiner Prophezeiung für eine Pilzschwemme Anfang Oktober lag ich ja richtig. So mancher Pilzsammler hat mich darauf angesprochen und brachte zum Ausdruck, er würde hoffen, dass ich auch dieses Mal mit meiner Voraussage für weiteres gutes Pilzwachstum richtig liege.
Morgen geht es an meine anderen Pilzplätze. Ich werde weiter berichten.
Viele liebe Grüße, Tobi aus Darmstadt"
(2 Fotos © Tobias)
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Foto: Das ist Dani, Stefans Frau. Geschafft, aber glücklich sitzt sie bei dem mit herrlichen Steinpilzen gefüllten Korb. Noch einmal ein solcher Fund, und der Wintervorrat wäre komplett. (4 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 6. Oktober 2022:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
wie deiner tollen Seite und den verschiedenen Pilztickern zu entnehmen ist, geht es gerade Schlag auf Schlag in der Welt der Pilze. Vor allem das massige Steinpilzaufkommen zieht nun wieder alles in den Wald, was zwei Beine hat und was das Wort "Pilz" schon mal gehört hat.
So verwundert es nicht, dass ich mir dieser Tage leider auch wieder einige unschöne Dinge ansehen muss.
Die Regionalblätter (Zeitungen) drucken nun wieder voller Stolz ab, wer „den Größten und leider auch Gammligsten“ hat. Nicht wenige tummeln sich mit Plastiktüten voller Pilze oder dem, was man mal so nennen durfte in den Wäldern. Und ich erhalte wieder täglich Bilder mit der Frage: „Was ist das für ein Pilz?“.
All das sind Themen, die mich nicht selten aus der Ruhe bringen und veranlassen, deutliche Worte zu finden. Wie immer mache ich mir damit keine Freunde, aber ich werde dennoch immer wieder zu Rate gezogen - leider!🙈
Nun aber zum Angenehmen. Vorgestern habe ich bei herrlichem Sonnenschein mit dem Mountain Bike eine Waldrunde im Main-Kinzig-Kreis gedreht, um mal zu sehen, was die Artenvielfalt macht.
Es tut sich was, ich konnte neben Steinpilzen noch Flockis, einige Parasole und Safranschirmlinge, Krause Glucken, Rotfußröhrlinge, Knoblauchschwindlinge, erste Schwefelritterlinge, Kahle Kremplinge, erste Fliegenpilze, Perlpilze, Goldröhrlinge, Butterpilze und zu meiner Freude auch Stockschwämmchen finden.
Da ich aber nur eine Stofftasche mit dabei hatte, mussten zum Beispiel die Parasole stehen bleiben, denn sie hätten die Fahrt vermutlich nicht überlebt. Neben dem Erholungsfaktor bedeutete das eine kleine, aber feine Ausbeute.
Foto: Stefans Fund von seiner Mountain-Bike-Runde im Main-Kinzig-Kreis. Er freute sich vor allem über die vorzüglich schmeckenden Stockschwämmchen (vorne).
Gestern Nachmittag ging es dann für Dani und mich wieder in den Spessart. Hier mussten wir schnell feststellen, dass die Konkurrenz auch nicht mehr schläft, aber da wir bereits vor dem Wochenende dort waren, hielt sich ihr Erfolg scheinbar in Grenzen. Zudem war der ein oder andere Pilzfreund auch recht oberflächlich bei der Suche, denn es ließen sich doch oft an den etwas unwegsameren Stellen noch einige Exemplare finden. Man muss sich schon auch mal bisschen bücken.😉
Wir haben auch immer schön unsere Plätze geputzt, damit Schnittreste nicht etwa die Aufmerksamkeit der Konkurrenz erregen. Wir möchten die Fundstellen möglichst lange exklusiv für uns haben.
Als die Sonne dann langsam unterging, sind Dani und ich zufrieden, aber auch geschafft wieder Richtung Auto geschlendert.
Zwischen den großen Touren fällt natürlich auch die Arbeit zuhause an: Pilze säubern, schnippeln und trocknen. Das alles braucht Zeit.
Am Freitag geht es nochmal zu einer weiteren Stelle, um Steinpilze zu sammeln. Sollten wir auch dort Erfolg haben, wären unsere Vorräte gut aufgefüllt, so dass wir es dann ruhiger angehen können und mehr für Freunde und Bekannte sammeln werden.
Ich hoffe noch auf das Erscheinen der Herbsttrompeten und auf einen Platz mit Edelreizkern.
Beste Grüße, Stefan & Dani"
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Foto: Die geschnittenen Steinpilze in der Pfanne zeugen von allerbester Qualität.
Foto rechts: Die kleine Krause Glucke, die Stefan auf seiner Radtour mitnahm. |
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Oct 13, 24 02:25 AM
Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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