Pilzticker Hessen 167
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Foto: In den oberen zwei Reihen sehen wir Runzelige Fingerhutverpeln, eine seltene Art. Ganz rechts zum Vergleich eine Glatte Fingerhutverpel, der man öfter begegnet. Darunter liegen sieben Käppchenmorcheln. (4 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 12. April 2022:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
nachdem wir am vergangenen Sonntag neben unzähligen Frühjahrslorcheln auch schon erste Spitzmorcheln an sonnigen Plätzen im Mulch finden konnten, sind Dani und ich heute unseren Platz mit den Fingerhutverpeln inspizieren gegangen.
Nachdem unsere Runde schon fast zu Ende war, hat Dani dann einen Initialfund gemacht und die erste Käppchenmorchel entdeckt. Diese haben wir dort bisher noch nicht gefunden. Bei genauem Hinsehen zeigten sich sodann noch weitere.
Für den Rückweg haben wir einen parallel verlaufenden Weg, der aber deutlich mehr Sonne abbekommt, gewählt und wurden dafür mit einigen Fingerhutverpeln belohnt. Dabei handelte es sich um Runzelige, die deutlich seltener als die Glatten oder Gewöhnlichen Fingerhutverpeln sind.
Einige von ihnen waren bereits riesig, aber vom Frost der vergangenen Tage schon deutlich gezeichnet. Sie blieben deshalb an Ort und Stelle.
Für das bevorstehende lange Wochenende haben wir bereits unsere Morcheltouren geplant und ich hoffe das wir dort genauso schön belohnt werden.
Ganz liebe Grüße, Stefan & Dani"
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2 Fotos: Links ein Winzling von einer Runzeligen Fingerhutverpel, rechts eine recht gut an den Boden angepasste Käppchenmorchel.
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Tobias schreibt am 9. April 2022:
"Einen schönen guten Tag Heinz-Wilhelm,
gestern erntete ich den zweiten Schub meiner "Garten"-Spitzmorcheln, der sehr zufriedenstellend ausfiel.
Das um so mehr, als ich feststellen konnte, dass bereits sehr viele weitere kleine Morcheln zum Vorschein kommen, nach grober Zählung sind es um die 50 Stück.
Die frischen Morcheln habe ich mit einer hellen Soße zu Spirellinudeln gegessen. Ein einfaches, aber köstliches Gericht!
Jetzt, da sich nach dem ordentlichen Regen der Himmel mit viel Sonnenschein wieder lichtet, bin ich sehr gespannt, wie die weitere Entwicklung in meinem Morchelgarten ausfällt.
Ich werde die Pilzfreunde gerne auf dem Laufenden halten.
Dir und allen Sammlern wünsche ich ein schönes Wochenende mit viel Erfolg bei der Morchelsuche!
Viele Grüße, Tobi aus Darmstadt-Eberstadt"
(3 Fotos © Tobias)
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2 Fotos: Tobias ist in der glücklichen Lage, seinen eigenen Morchelgarten zu haben. Die Anschaffung des Rindenmulches hat sich, wie man sieht, gelohnt. Rund 50 weitere Exemplare wachsen bereits für die nächste Ernte heran.
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Tobias schreibt am 3. April 2022:
"Einen schönen guten Tag Heinz-Wilhelm,
Du erinnerst Dich vielleicht an das vergangene Jahr, als ich berichtete, dass ich aus einem fremden Garten in Eberstadt mit Erlaubnis der sehr freundlichen Eigentümer etliche Spitzmorcheln ernten durfte, die um löcherige Rindenmulchsäcke herum wuchsen.
Die Geschichte damals war, dass mein bester Freund und ich die Esel am 1. Mai von Griesheim nach Eberstadt geführt haben.
Auf dem Weg durch Eberstadt kamen wir durch viele kleine Gassen. In einem Vorgarten entdeckte ich zu meiner Freude und Aufregung etliche Spitzmorcheln. Das ließ mir keine Ruhe mehr, und so suchte ich am Abend das Grundstück noch einmal auf und klingelte bei den Eigentümern. Ich freute mich, dass es sehr nette Leute waren.
Die Mäuse waren entscheidend für den Anwuchs
Als ich ihnen von meinem Interesse an den Morcheln erzählte, meinten sie nur, ich dürfte mich gerne m Garten umschauen und dürfte sie alle mitnehmen. Sie selbst würden sie, da sie sich nicht weiter auskennen würden, doch nur abschneiden und wegwerfen.
So ging ich um das ganze Haus und entdeckte acht Säcke mit Rindenmulch, um die herum lauter Morcheln standen. Im ersten Moment war ich darüber sehr erstaunt, doch beim Anheben einiger Säcke entdeckte ich Mäusegänge und mir war klar, wie das passieren konnte: die Tiere hatten die Säcke von unten aufgeknabbert.
Als ich fragte, ob ich die Säcke haben dürfte, willigten sie ein, wollten aber im Tausch gerne neue Säcke dafür haben. Ich also in den Baumarkt und 10 neue Säcke für den Tausch gekauft.
58 Säcke Rindenmulch für die Spitzmorcheln
Im September habe ich dann meinen Garten bestellt. Da die acht Säcke bei weitem nicht für mein Vorhaben ausreichten, habe ich ich noch 50 weitere Säcke Rindenmulch eingekauft.
Dann kam mir die Idee, den Mulch der acht Säcke mit dem der neu gekauften Säcke zu vermischen. Wie meine Fotos zeigen, hat sich das wohl gelohnt, denn überall kommen jetzt Spitzmorcheln zum Vorschein. Auf dem 2. Foto rechts sind gleich sechs Stück zu sehen.
Ich bin nun sehr gespannt, wie die Morchelernte dieses Jahr in meinem eigenen Garten ausfallen wird und halte die Pilzfreunde im Pilzticker Hessen gerne auf dem Laufenden.
Viele Grüße, Tobi aus Darmstadt-Eberstadt"
(6 Fotos © Tobias)
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4 Fotos: Der erste Schub Spitzmorcheln Marke Eigenanbau ist da. Wir sehen oben zwei und im Osterglockenbeet eine, nämlich rechts an der Mauer; auch unten wachsen sie jeweils an der Mauer, die die Wärme speichert und so ihr Gedeihen begünstigt.
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Stefan schreibt am 28. März 2022:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
heute war ich wieder flugs nach den Böhmischen Verpeln sehen und es standen auch wieder ein paar bereit; kräftige, dickfleischige Pilze mit großen Hüten, siehe das Foto rechts.
Leider waren schon drei der sechs gefundenen Exemplare luftgetrocknet und blieben vor Ort. Die noch Frischen habe ich ins Säckchen gepackt. Es gibt sie mit den paar getrockneten Verpeln, die ich noch im Vorrat habe, heute zum Abendessen dazu.
Gestern war ich zusammen mit Dani auf eine große Runde mit dem Fahrrad unterwegs, um in den Kinzigauen bei uns vor Ort nach potentiellen Morchelplätzen in Verbindung mit Eschen zu suchen.
Einige Plätze konnten wir denn auch ausfindig machen. Wir sind gespannt, ob wir dort Erfolg haben werden.
Das Schöne war, wir standen plötzlich inmitten eines riesigen Bärlauchfeldes, das bereits kurz vor der Blüte stand. Die Lese der von uns hoch geschätzten Bärlauchkapern war hier so „einfach“ wie noch nie.
Ganz liebe Grüße, Stefan & Dani"
(3 Fotos © Stefan)
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Foto: Wie jedes Jahr, sammelten Dani und Stefan wieder rund 500 Gramm Bärlauchknospen. Stefan: "Wenn man schon spontan mitten im Bärlauch steht, muss man die Chance auch ergreifen."
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Foto: Und wieder zuhause, haben sie die Beute auch gleich eingelegt. Zehn Gläser mit Balsamico Bianco und zehn mit Balsamico Rosé. Als Beigabe dienten etwas Kampotpfeffer und Wacholderbeeren.
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Foto: Stefan hatte sie schon länger im Visier, jetzt sind sie da, die ersten Böhmischen Verpeln im Main-Kinzig-Kreis. (3 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 21. März 2022
Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
heute und damit eine Woche früher als vergangenes Jahr haben sich die ersten Böhmischen Verpeln bei uns gezeigt.
Sollte sich der Rhythmus vom Vorjahr wiederholen, dürften in etwa 14 Tagen die ersten Speisemorcheln erscheinen.
Auf los geht’s los! Ich hoffe auf eine schöne Morchelzeit für uns alle.
Beste Grüße, Stefan"
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2 Fotos: Sie sind da. Wie im vergangenen Jahr, so sorgen auch diesmal wieder die Böhmischen Verpeln für den Auftakt der Morchelsaison im Main-Kinzig-Kreis.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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