Pilzticker Hessen 156:
Funde vom 29.08.2021 - 11.11.2021



Pilzticker Hessen 156




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Freude und Enttäuschung zugleich im hessischen Spessart

Die Pfifferlinge haben Ruhe vor den Maden, doch die unzähligen Steinpilze sind nur noch Leichen


Foto: Ein paar schon sichtlich mitgenommene Steinpilze, viele gute Pfifferlinge und einige Semmelstoppelpilze, die Michael ins Netz gegangen sind. Es war ein guter Fund, doch mit gesunden jüngeren Steinpilzen wäre es ein sehr guter gewesen. Das 2. Foto zeigt die Ausbeute noch einmal in der Küche.

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Michael schreibt am 11. September 2021:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

 heute hatten wir wieder schöne Erfolge im hessischen Spessart. Wir konnten immer noch immer noch reichlich Pfifferlinge finden. Auch ging uns eine recht ansehnliche Portion Semmelstoppelpilze ins Netz.

Was uns überraschte, war die „Explosion“ des Wachstums der ersten Fichtensteinpilze. An unseren Stellen fanden wir sie massenhaft. Doch leider waren sie zu 100% madig, die meisten bereits total zerfallen und nur noch ein Häufchen Elend. Nur eine Handvoll Exemplare war noch zu gebrauchen.

Und das, obwohl letzte Woche noch nichts von Ihnen zu sehen war. Es ist einfach noch zu warm für eine qualitativ gute Ernte.

Liebe Grüße, Michael und eine „Made“"

(2 Fotos © Michael)

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Die Herbsttrompeten tiefer im Wald mussten warten

Gleich an der ersten Pilzstation hängen geblieben - wegen der herrlichen Artenvielfalt


Foto: Diese herrliche Ernte machten Stefan und Dani gleich eingangs ihres Hauswaldes im Main-Kinzig-Kreis. Zu ihrem anvisierten Platz mit den Herbsttrompeten kamen sie gar nicht mehr, weil die Ernte dauerte und es schon stark dämmerte. (6 Fotos © Stefan)

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Stefan schreibt am 6. September 2021:

"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,

ich wollte heute Abend zusammen mit Dani nach den Herbsttrompeten sehen. Bis zu ihrer Stelle kamen wir aber gar nicht, weil einer unserer neu entdeckten Pilzplätze gleich eingangs des Waldes eine erschlagende Artenvielfalt mit schönsten Speisepilzen zeigte. Und weil es schon recht spät war. 

Auf wenigen hundert Metern bot sich uns direkt zu Beginn ein erneuter Schub Herbsttrompeten. Du erinnerst Dich sicher: genau dort hatte ich bei einem Inspektionsgang vor einigen Tagen deprimiert unzählige bereits überständige Pilze dieser Art gefunden. Was uns diesmal aber gleich ins Auge stach: es standen in der Nähe wunderbare Flockenstielige Hexenröhrlinge (Foto rechts), die ersten in diesem Jahr!


Höher im Hang, treu an ihrem Platz, wuchsen wieder schöne Elfenbeinröhrlinge, dazu auch erstmalig Gelbstielige Trompetenpfifferlinge.

Weiter ging es mit  Blutblättrigen Hautköpfen, die zwar schön anzuschauen, jedoch sehr giftig sind. Dann, bei einer Hainbuche, wie sollte es anders sein, Hainbuchenraufüße.

Wenn man den Weg weiter geht, stehen zur Linken zumeist Buchen und Eichen und zur Rechten hauptsächlich Kiefern. Hier fanden wir immer wieder Pfifferlinge wie auch Semmelstoppelpilze.

Auf dem Rückweg, der etwa fünf Meter tiefstliegend wieder zurückführt, drohten uns einige Grüne Knollenblätterpilze mit dem Tod, aber wir haben sie gleich durchschaut. Und es war noch nicht vorbei, im Gegenteil. Ein leider schon zu alter Leberreischling, Krause Kraterellen, Violette Lacktrichterlinge und einige Reifpilze machten uns die Aufwartung.

Zuhause ärgerte ich mich, dass ich Letztere nicht mitgenommen hatte, weil ich diese wohlschmeckenden Pilze noch nicht kannte. Immerhin, ich weiß jetzt genau, wo sie wachsen. Eine schöne Aussicht für die Zukunft. 

Auch einen schönen Fichtensteinpilz konnten wir noch finden. Wir konnten ihn gerade noch vor einem Konkurrenten retten. 

Ganz liebe Grüße, Stefan & Dani"

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4 Fotos: Stefan kannte den Reifpilz, der oben auf 2 Fotos zu sehen ist, noch nicht. Ein sehr guter Speisepilz, der mitunter in Hundertschaften auftritt. Legendär ist die Aussage des bayerischen Pilzfreundes Reinhold, er habe bei Vilseck im Landkreis Amberg-Sulzbach in der Oberpfalz so unvorstellbar viele gefunden, dass er sie an seine Schweine verfüttern werde. (Tageseintrag vom 26. September 2013).

Unten links sehen wir einen Elfenbeinröhrling mit seinem typischen fein geschuppten Stiel. Rechts ein Leberreischling. Ausführliches zu diesem hoch interessanten (Speise-)Pilz, findet Ihr hier, Tageseintrag 7. September 2018. 

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Panierte, mit viel Butter in der Pfanne gebratene Parasole: »Ein echter Hochgenuss«


Foto: Jonathan will hier nur zeigen, wie er sich schon auf die gebackenen Parasole am Abend freut. Was er sicher nicht zeigen will, ist, dass Kinder in frische, rohe Pilze reinbeißen dürfen. Auch nicht in ganz kleine! Die können nämlich sehr giftig sein, selbst wenn sie essbar sind. Das zweite Foto zeigt, dass Jonathans Familie die Parasole im Laubwald gefunden hat. Dort konnte man sie sicher schon von weither sehen. 

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Björn schreibt am 6. September 2021:

"Hallo Herr Bertram,

schon oft habe ich durch den Pilzticker Anregungen bekommen, in welchen Regionen gerade die Pilzsuche lohnt.

Heute möchte ich erstmals auch etwas zum Pilzticker Hessen beitragen. Am Samstag war ich mit meiner Familie im Odenwald um die Kreisstadt Heppenheim unterwegs. Im Verlauf einer dreistündigen Wanderung haben wir insgesamt neun wunderschöne und zum Teil wirklich riesige Parasole gefunden. Einige davon waren sogar vollkommen makellos. Da waren wir offenbar sogar schneller als die Schnecken fündig geworden.

Wie man sieht, hat sich mein Sohn Jonathan (7 Jahre) schon beim Sammeln auf die abendliche Pilzmahlzeit gefreut. Paniert und mit viel Butter in der Pfanne gebraten, waren diese prächtigen Parasole wieder mal ein echter Hochgenuss

Herzliche Grüße, Björn"

(2 Fotos © Björn)

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Rückkehr der Sommersteinpilze und Treffen der Pfifferlingsverwandten in Stefans Küche


Foto: Sieh an, dies ist die Rückkehr der Sommersteinpilze nach einigen Wochen Pause. Sie liegen links oben in der Ecke, flankierend beschützt von einem Parasol. Rechts daneben Pfifferlinge, nochmals rechts Graue Leistlinge. Links unten Gelbe, rechts daneben Orangerote Semmelstoppelpilze. Rechts unten in der Ecke Herbsttrompten. In der Mitte sind Krause Kraterellen. Ein wunderschönes frühherbstliches Bild! (Foto © Stefan)

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Stefan schreibt am 2. September 2021:

"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,

nach getaner Arbeit fuhr ich heute mit dem Mountainbike für zweieinhalb Stunden in den Hauswald, um meine Plätze inspizieren.

Wieder zu Hause, bot sich uns eine wundervolle Pilzvielfalt. Es landeten Sommersteinpilze, ein kleiner Parasol, Gelbe und Orangerote Semmelstoppelpilze, Krause Kraterellen, Pfifferlinge, Graue Leistlinge und Herbsttrompeten in meinen zwei kleinen Stoffbeuteln.

Die Fichtensteinpilze stehen in den Startlöchern und auch ein paar Espenrotkappen. Sie sind allerdings och so klein, dass sie stehen blieben.

Ganz liebe Grüße, Stefan"

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21,3 Waldkilometer zu Fuß bei Eberstadt:

Tobias findet pflichtgemäß seine Pfifferlinge und endlich einmal wieder Herbsttrompeten

2 Fotos: Über die Funde von Herbsttrompeten, ob groß oder klein, freute sich Tobias ganz besonders. In den zwei vergangenen Jahren gab es sie nicht. (2 Fotos © Tobias)

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Tobias schreibt am 2. September 2021:

"Einen schönen guten Morgen Heinz-Wilhelm,

gestern habe ich meine zwei Runden durch die Wälder gemacht und restlos alle mir bekannten Pilzplätze inspiziert. Das war ein Fußmarsch von 21,3 Kilometern. Ein richtig schöner Waldtag war das.

An den meisten Stellen waren vorwiegend Pfifferlinge zu finden. Aber an zwei meiner Plätze fand ich voller Freude endlich einmal wieder Herbsttrompeten. Neben diesen gab es nur noch Semmelstoppelpilze und Sandröhrlinge.

Es hat aber denn Anschein, als wolle es bald richtig losgehen mit den Pilzen. Denn überall im Wald, Feld und auch bei uns zuhause im Garten sieht man derzeit kleine weiße, verheißungsvolle Flecken. 

Ich melde mich wieder, sobald sich was ergibt. 

Viele Grüße, Tobi aus Eberstadt bei Darmstadt"

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Weil es an Steinpilzen fehlt, fallen die Schnecken sogar über die Pfifferlinge her


Tobias schreibt am 29. August 2021:

"Einen schönen guten Abend Heinz-Wilhelm,

heute war ich mal kurz im Wald an einer meiner Hauptstellen bei Darmstadt-Eberstadt. Wie hier bereits vielfach beschrieben, gibt es immer noch viele Pfifferlinge, die im Laubwald wachsen. Die Schnecken fressen sie allerdings schneller auf, als es einem lieb sein kann. Da darf man zwischen den Pilzgängen nicht viel Zeit verstreichen lassen.

Steinpilze sind zur Zeit keine zu finden, was mich ein wenig verwundert, da die Bedingungen eigentlich ideal sind. Ich bin gespannt, wie sich das im Verlaufe der Wochen entwickeln wird.

Viele Grüße, Tobias"

(Foto © Tobias)

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Körbe voller Pfifferlinge aus dem hessischen Spessart


Michael schreibt zu diesem Foto am 29. August 2021:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

gestern war ich mit meiner Frau auf Pilzjagd im hessischen Spessart. Es war ein wirklich wunderschöner, erfolgreicher Tag im Wald.

Außer den primär gesuchten Pfifferlingen fanden wir noch einige Semmelstoppelpize und drei Birkenröhrlinge.

Bis bald, mit freundlichen Grüßen Michael"

(Foto © Michael)

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