Pilzticker Hessen 145
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2 Fotos: Eine erste Rotkappe 2021 wagte sich ans Tageslicht. Die Pappelraufußröhrlinge (rechts) hatten es sichtlich etwas eiliger. Doch auch sie ließ Stefan zum weiteren Wachsen noch stehen. (4 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 5. Juni 2021:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
nun nimmt die Pilzvielfalt auch bei uns deutlich zu.
Ich war heute Nachmittag spontan an meinem Platz der Pappelraufüße, um zu sehen, was sie und eventuell auch schon die Espenrotkappen machen würden. Tatsächlich tut sich was.
Die Pappelraufüße sind bereits etwas fortgeschritten und im besten
Alter, während die Rotkappen gerade herausdrücken. Auch ganz junge Perlpilze und
einen ersten Pantherpilz konnte ich finden.
Von Sommersteinpilzen, die dort angrenzend im Allgemeinen auch früh im Jahr kommen, ist aber noch keine Spur zu sehen.
Momentan regnet es wieder, unsere Wassertonnen im Garten sind voll und
ich bin gespannt, was ich kommende Woche alles fürs Pilzkörbchen
einsammeln kann. Denn heute blieb alles noch an Ort und Stelle zum Weiterwachsen.
Ganz liebe Grüße, Stefan"
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2 Fotos: Ganz jung sind auch noch der Perlpilz (links) sowie der sehr giftige Pantherpilz (rechts).
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Stefan schreibt am 3. Juni 2021:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
gestern Nachmittag sind Mia und ich wieder Spitzmorcheln ernten gegangen, siehe dazu das Foto rechts. Dabei konnten wir feststellen, dass in den Mulchbeeten, wo wir einige Wochen sammeln konnten, nun das Ende für die Morcheln naht. Bemerkenswert war der Fund eines sternförmigen Nestes, wie ich es noch nicht gesehen haben (2. Foto rechts).
Das Potential, das die riesigen Mulchflächen optisch versprochen hatten, wurde zwar nicht ausgeschöpft, dennoch kamen etwa 2 Kilo Spitzmorcheln zusammen, was erstmal wieder einen schönen Vorrat dieser leckeren Pilze bedeutet.
Die Mulchflächen waren rings um zwei große Gebäude angelegt. Wie in den Vorjahren konnte ich hier erneut gut beobachten, dass Rindenmulchmorcheln (RiMuMo) auf Flächen, wo vor allem die Morgen- und
Mittagssonne stark scheint, kaum bis gar nicht wachsen.
Heißt, RiMuMo benötigen die warme, volle Nachmittagssonne. Wärme speichernde Metallstangen von Zäunen oder Steine im Beet begünstigen ihr Wachstum. Im weiteren Verlauf erscheinen sie
dann auch unter kleinen Büschen und Sträuchern. Da scheinen sie dann auf einmal Wert auf Schatten und Feuchtigkeit zu legen. An rein schattigen Stellen wachsen sie hingegen gar nicht, die RiMuMo.
Heute Nachmittag bin ich dann noch einmal zu meinen Pfifferlingsplätzen gegangen. Da meine Stellen mit den ersten Pfiffers nahe an einem
Wegesrand liegen und gut einsehbar sind, nehme ich dort vorsorglich immer die ersten kleinen Knöpfe mit und bereite mir daraus ein
leckeres Rührei mit Pfifferlingen zum Frühstück zu. Die restlichen
Nester bedecke ich immer mit Laub, damit sie weiter wachsen können.
Nahezu an allen meinen Plätzen kommen sie nun zum Vorschein und ich hoffe, es gibt immer mal wieder etwas Regen; andernfalls ist es mit den Pfifferlingen schnell wieder vorbei.
Auch die deutlich festeren und größeren Blassen Pfifferlinge kommen nun bei uns durch (3. Foto rechts). Trotz der zuletzt drei trockenen Jahre, teilweise mit
Totalausfällen der Pfifferlinge, kann ich beobachten, dass es dem
Pilzmyzel sichtlich gut geht, denn die Fruchtkörper kommen nicht nur treu an ihren alten Plätzen, sondern breiten sich sogar noch aus.
Bei den Flockenstieligen Hexenröhrlingen geht es noch gemächlich zu. Ich
finde hier und dort mal ein Einzelexemplar; leider war bisher noch nichts Brauchbares dabei.
Ganz liebe Grüße, Stefan & Mia"
(4 Fotos © Stefan)
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Foto: Die ersten geernteten Pfifferlinge 2021. Sie sehen gewaltig aus, doch es sind "Knöpfchen", die Stefan auch deshalb mitnimmt, weil sie direkt neben dem Weg wachsen und sich Konkurrenten anbieten könnten.
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2 Fotos: Die ersten Nester mit jungen Pfifferlingen tauchen auf im Main-Kinzig-Kreis. Sie sind in unmittelbarer Nähe von Rinnsalen zu finden, in denen das Regenwasser abfloss. Rechts sehen wir Stefans neues "Kind" in der Familie, der 17 Wochen alte Appenzeller Sennenhund Bandhu. Das Wort stammt aus dem Bengalischen und bedeutet "Freund". Stefan hofft, dass mit ihm ein Pilzfreund heranwächst. (3 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 29. Mai 2021:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
ich möchte gerne vermelden, die von mir bestellten Pfifferlinge werden gerade geliefert. ;-)
Aber beginnen möchte ich erstmal mit meiner ersten Freude heute
Vormittag, als ich den Pilzticker geöffnet habe. Ich muss dazu sagen,
jedes Mal wenn eine Meldung im Ticker Thüringen reinkommt, hoffe ich,
sie ist von Heike.
So war es dann heute mit dem tollen Vorschaubild der Speisemorchel auch. Ich habe mich riesig für sie gefreut, war sie doch eine der Ersten hier, die mir beim Mitlesen des Tickers sofort ins Auge gestochen ist und nun leider die vergangenen Jahre extrem darunter zu leiden hatte, dass die Trockenheit das Pilzwachstum in ihrer Region völlig zum Erliegen brachte.
Da nun endlich wieder einiges an Regen selbst im traditionell sehr trockenen nördlichen Eichsfeld runterkam, war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis endlich einmal wieder eine durchschlagende Meldung von ihr kommen würde.
Ebenso teilen wir ja gerade das „Leid“, einen Welpen im Schlepptau zu
haben, welche uns zukünftig aber hoffentlich tolle und treue Begleiter
in Wald und Feld sein werden. Ich wünsche Heike alles Gute, viel Geduld mit ihrem Familienzuwachs und
für die Jagd und die bevorstehende Pilzsaison viel Erfolg.
Nun zurück in meinen Hauswald, wo ich eben meine Frühjahrsrunde gelaufen
bin. Hier erscheinen Pfifferlinge, Flockis und Sommersteinpilze in der
Regel als erstes, während die Spitzmorcheln auf diesem Rundgang
gerne ihren Ausklang finden.
Heute haben sich dann neben zwei völlig vom Regen durchgeweichten
Flockis wie von mir bestellt die ersten Pfifferlinge finden lassen. Noch sind sie klein, aber es bilden sich vor allem in und um Rinnsale
herum, wo das Regenwasser abfloss, schöne kleine Nester voller gelber
Knöpfchen.
Auch Narzissengelbe Wulstlinge waren wieder einige zu finden. Anschauungshalber habe ich ein besonders charakteristisches Exemplar fotografiert (Foto rechts). Sein bestes Unterscheidungsmerkmal zum Gelben Knollenblätterpilz ist der fehlende Geruch nach Kartoffeln bzw. Kartoffelkeller.
Mit den steigenden Temperaturen kommende Woche sollten dann auch die Sommersteinpilze bald ihr Stelldichein geben.
Ganz liebe Grüße, Stefan"
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