Pilzticker Hessen 128: Pilzfunde in
Hessen vom 17.07.2020 - 23.08.2020



Pilzticker Hessen 128




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Stefan in Erwartung der Steinpilze und Flockis im Main-Kinzig-Kreis zum Ende dieser Woche


Stefan schreibt am 23. August 2020:

»Hallo lieber Heinz-Wilhelm,

wir hatten heute schönes und mildes Sonnenscheinwetter. So sind Dani und ich zum Urlaubsabschluss noch eine Runde mit den Rädern durch unseren Hauswald gefahren, um mal nach dem Pilzwachstum zu sehen.

Auf unserer Runde hat sich zuerst an bekannter Stelle ein kleiner Anhängselröhrling blicken lassen, daraufhin einige Täublinge, darunter auch ein Grüngefelderter und zum Abschluss unserer Runde haben wir erneut ein paar Wiesenchampignons einlesen können.
Einige waren bereits leicht überständig und blieben stehen.

Steinpilze oder Flockis haben sich bei uns noch keine gezeigt. Ich rechne zum Ende der Woche mit ihnen, regnen müsste es allerdings zwischendurch auch wieder, ansonsten wird das allenfalls ein kurzes Stelldichein werden.

Liebste Grüße, Dani & Stefan«

(3 Fotos © Stefan)

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2 Fotos: Die Wiesenchampignons standen fast büschelig im Gras; Stefan nahm, wie gewohnt, nur Exemplare bester Qualität mit nach Hause. Auch der junge Anhängselröhrling (rechts) landete im Korb.

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Eine weitere Lese der Champignons in bester Qualität


Foto: Die rosaroten Lamellen zeigen, dass diese Wiesenchampignons noch ganz jung und frisch sind. Beste Qualität!

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Stefan schreibt am 19. August 2020:

»Hallo lieber Heinz-Wilhelm,

heute Nachmittag sind Dani, Lijan und ich noch einmal zur Nachlese der Wiesenchampignons ausgerückt. Es war zwar nicht der große Fang, aber ich möchte sie gerne im geringen zeitlichen Abstand sammeln, damit sie möglichst jung und knackig sind.

Lijan war ganz begeistert und neugierig bei der Sache. Es hat ihm Spaß gemacht, die große Wiese zusammen im Zickzack abzulaufen und nach den weißen Knöpfen zu suchen.

Ganz liebe Grüße, Dani, Stefan & Lijan«

Foto rechts: Dani zeigt Lijan gerade einen der gefundenen jungen Champignons. Ein Zweiter ist auch noch auf dem Bild etwas versteckt, vorne rechts, der allerdings kaum zu sehen ist.

(2 Fotos © Stefan)

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Main-Kinzig: Sind die ersten Wiesenchampignons die Vorboten der Waldpilze?


Foto: Sie sind, wie von Stefan erhofft, endlich da, die Wiesenchampignons. Der Regen der vergangenen Woche hatte sie beflügelt. Wiesenchampignons sind nach längerer Trockenperiode oftmals die Vorboten der in der Regel 5 bis 8 Tage später nachfolgenden Waldpilze, sofern das Regenwasser bis in den Waldboden durchdringen konnte. (2 Fotos © Stefan)

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Stefan schreibt am 18. August 2020:

»Hallo lieber Heinz-Wilhelm,

mich hat es heute Nachmittag auf eine kleine Inspektionsrunde in den Wald gezogen.
Nach fast einem Monat gab es am Donnerstag vergangener Woche den ersten nennenswerten Regen bei uns und ich hatte gegen Ende dieser Woche mit ersten Wiesenchampignons gerechnet.

So bin ich einfach mal raus, vorrangig, um die Natur und die etwas kühleren Temperaturen zu genießen. Denn mir fehlt wirklich etwas, wenn ich nicht in die Pilze kann.

An dem bekannten Buchenstamm wächst mal wieder der Dornige Stachelbart nach, leider wird er im mittleren Alter immer wieder abgerissen. Hier und dort waren ein paar Zwergboviste zu finden, über die sich auch schon die Schnecken hermachten. Ansonsten nichts Auffälliges.

Ein aufziehendes Gewitter hat mich dann auch recht zügig wieder Richtung Auto getrieben, aber ohne einen kurzen Blick auf die mir bekannte Wiese zu werfen, wo die erhofften Champignons kommen sollten, ging es natürlich nicht.

Und sie standen tatsächlich da, die Wiesenchampis, ein paar voreilige Exemplare und noch viele kleine Nachkömmlinge (z. B. Foto rechts), die in den kommenden Tagen die richtige Größe bekommen sollten und die ich dann, so die Konkurrenz außen vorbleibt, abholen werde.

Ich hoffe, dass nun keine längere Trockenphase mehr folgt und dass mit diesem Fund der Startschuss in die Hochsaison gefallen ist.

Liebe Grüße Stefan«

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Main-Kinzig-Kreis: Die Pappelraufüße gehören nun wieder zu Stefans Sortiment


Foto: Die schönsten Pappelraufüße hat Stefan diesmal von seiner Wiese mitgenommen. Wochenlang hatte er sie sich selbst überlassen, hatte Steinpilzen, Pfifferlingen und Grünfelderigen Täublingen Vorrang gegeben. (2 Fotos © Stefan)

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Stefan schreibt am 23. Juli 2020:

»Hallo lieber Heinz-Wilhelm,

es ist dieses Jahr schon fast zum Verrücktwerden mit den Pappelraufüßen.

Ich habe heute den Besuch von meinem zweiten Pilzplatz nachgeholt, um nachzuschauen, ob sich nicht vielleicht ein paar Steinpilze oder Rotkappen ans Tageslicht trauen würden. Leider Fehlanzeige.

Dafür wachsen aber die Pappelraufüße kräftig nach (z. B. Foto rechts) - wie schon seit Wochen. Ich finde fast keine Worte mehr, sie wachsen überall, auf der Wiese, im Gebüsch, mitten auf dem Weg. Ich habe sie nun lange genug ignoriert und heute mal wieder einen Schwung mitgenommen, ehe sie weiterhin einfach vergehen.

Nun werde ich sie erst einmal trocknen und dann sehen, was ich mit ihnen anstelle.

Liebe Grüße Stefan«

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Warum die Pilze bei Stefan ab sofort Verschlusssache sind - und ein bemerkenswertes Gespräch am Täublingsplatz


Stefan schreibt am 21. Juli 2020:

»Hallo lieber Heinz-Wilhelm,

wie ich eben sehe, gingen tolle Fundmeldungen, vor allem von Pfifferlingen und Maronen, bei dir ein. Auch eine Meldung von dir selbst mit einem tollen Fund ist zu lesen - ich freue mich und kann das nur begrüßen.

Auch ich gewähre heute einen »exklusiven« Einblick in meinen neuen Pilzkorb (Foto rechts), der gestern eintraf und zukünftig keine neugierigen Blicke mehr bei meiner Pilzpirsch zulassen wird. Er hat wie ein Picknickkorb auch zwei Deckel, die man schließen kann und die mit einer Lederlasche nochmals fixiert werden können.

Ich bin grundsätzlich aufgeschlossen und habe kein Problem damit, mir in den Korb schauen zu lassen, aber der ein oder andere war mir dann in der Vergangenheit doch etwas zu aufdringlich.

So bin ich also heute Nachmittag mit meinem neuen Pilzkorb losgezogen und wollte eigentlich meine beiden Stammplätze auf Pilznachwuchs kontrollieren.


2 Fotos: Ich kann es gar nicht oft genug betonen: die Grüngefelderten Täublinge sind immer wieder eine Attraktion, ein wahrer Pilzhit bei unseren Waldgängen. Sie sind nicht nur hoch ästhetische Pilze in der Waldlandschaft, sondern geschmacklich fürstlich. Wohl dem, der einen Wachstumsplatz mit ihnen hat! (3 Fotos © Stefan)

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Mit den Pfifferlingen war ich durch, da bgegnete mir, genau am Platz der Grüngefelderten Täublinge, ein älterer Herr. Er war 65 Jahre alt und über den gerade entnommenen Täubling von mir kamen wir ins Gespräch. Ehe ich mich versah, war eine Stunde vergangen.

Ergiebiger Austausch am Täublingsplatz mit einem lebenserfahrenen Senior

Keine vertane Zeit! Es war ein ausgesprochen ergiebiges, wertvolles Gespräch. Er erzählte davon, dass er in jüngeren Jahren recht gut verdient hätte, dies ihm jedoch heute alles nichts mehr wert sei und bedeuten würde. Er ist jetzt viel draußen und sammelt sämtliche Früchte der Natur, z.B. Beeren, Nüsse, Obst usw. das gäbe ihm viel Ruhe und Zufriedenheit.
Es waren Aussagen, die gerade wir Pilzsammler bestens nachvollziehen können.

Darüber hinaus kam natürlich noch sehr viel mehr zur Sprache, was unser Gespräch bereicherte, aber das alles zu schildern würde hier den Rahmen sprengen.

Ich habe anschließend noch kurz meinen Täublingsplatz abgelaufen, meinen Pilzgang dann abgebrochen und kam vollkommen verspätet, dafür aber ausgesprochen zufrieden wieder nach Hause.

Die große Pilzmasse war es heute nicht, dafür trumpften die Grünfelderigen Täublinge aber mit hervorragender Qualität auf.

Ganz liebe Grüße, Stefan«

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Ein Pfifferlingsfund aus unbekanntem Wald, gerade recht für das Semmelknödelessen


Foto: Für eine Tour in einen unbekannten Wald ist dieser Fund von schönen Pfifferlingen nicht schlecht! Er passte genau in die Zeit, denn heute gibt es im Hause Stefan Semmelknödel. (Foto © Stefan)

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Stefan schreibt am 17. Juli 2020:

»Hallo lieber Heinz-Wilhelm,

nach Feierabend habe ich mich heute mit dem Mountain Bike aufgemacht in mir noch unbekannte Wälder in der direkten Umgebung. Solche Expeditionen ins Unbekannte bieten sich an, wenn an meinen Stammplätzen nichts los ist.

Entlang eines Waldweges war dann eine Bruchkante mit schönem saftigen Moos und vielen jungen Buchen und da standen sie auch tatsächlich, die schönen goldgelben Pfifferlinge
Gleich in drei Generationen: die ganz jungen Nachkömmlinge, die alten, die ihre beste Zeit schon hinter sich haben und die schönen knackigen fürs Körbchen. Oder besser für den Stoffbeutel, den ich mitzunehmen pflege, wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin.

Es hat die vergangenen zwei Tage wieder etwas geregnet, leider deutlich weniger als der Wetterbericht versprochen hatte. Ich bin gespannt, zu welchem Pilzwachstum es ausreicht.

Beste Grüße Stefan«

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