Pilz-Ticker-Oesterreich
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Österreichs
Foto: Ganz allein im Wienerwald mit den Feuersalamandern war Michael. Und konnte zu seinem Erstaunen einen Steinpilz nach dem anderen lesen. Die beiden Rotköpfigen könnten Kiefernsteinpilze sein.
Michael H. schreibt am 5. Oktober 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
ich bin gestern noch einmal im Wienerwald gewesen und habe nur mit Parasolen gerechnet. Welch ein Irrtum! Die Röhrlinge haben das Revier übernommen. Welch eine Ausbeute, wie auf dem Foto mit meinem Gesamtfund zu sehen!
Es war so verregnet, dass außer den Feuersalamandern niemand im Wald war."
2 Fotos: Ein Steinpilz steht im strömenden Regen im Wiederwald und schaut mal so in der Gegend rum. Irgendwo huschen Feuersalamander, sonst ist nichts los. Der Steinpilz rechts ist sehr knorrig und hat mehr mit sich selbst zu tun. (3 Fotos © Michael H.)
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Foto: Buchenschleimrüblinge schmecken nach Kohl und Rettich. Außerdem schleimen sie während des Bratvorgangs weiter und sind besonders deshalb für die meisten Pilzsammler als Speisepilz inakzeptabel. Im Gefolge dieses fotogenen Pilzes taucht nicht selten der Phytophthora-Pilz auf, der Rotbuchen von den Wurzeln her aggressiv angreift und Rotbuchenbestände in relativ kurzer Zeit hinraffen kann.
Michael H. schreibt am 3. Oktober 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
nach den starken Niederschlägen Mitte September war zu meiner Überraschung fast zwei Wochen lang kein einziges Schwammerl im Wienerwald zu sehen. Bis letztes Wochenende die Saprobionten (Pilze, die sich von toter organischer Substanz ernähren) eindrucksvoll in Erscheinung traten.
Als erstes haben Massen an Riesenschirmlingen das Bild im Wald bestimmt. Es ist jedes Mal aufs Neue beeindruckend, sie zu sammeln. Schon von weitem sieht man die tellergroßen Hüte über dem Boden. Als ob sie einen geheimnisvollen Weg weisen würden.
Und während man den fast schon märchenhaft wirkenden Pfad an aus dem Waldboden ragenden Inseln folgt, ist man immer wieder erstaunt, wie viele massive Exemplare ganz plötzlich auftauchen und man wundert sich, wie man sie nur hatte übersehen können. Meine Familie freut sich besonders über die Funde, denn für sie sind Parasolschnitzel die beste Pilzspeise überhaupt.
Teile des Wienerwalds sind Naturschutzgebiet und die große Anzahl an Totholz, oft massive Buchen oder Eichen, bieten einen ausgezeichneten Lebensraum für Holzzersetzer, wie dem Ästigen Stachelbart. Sehr eindrucksvoll ist heuer auch das Vorkommen des Buchen-Schleimrüblings, der nur einen geringen Speisewert hat. Er ist aber nicht nur schön anzusehen, aus seinem Myzel wurde früher das Antimykotikum Mucidin gewonnen.
Herzliche Grüße aus Wien
Michael H."
(3 Fotos © Michael H.)
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2 Fotos: Michael schreibt: "In der Natur sterben Bäume im Stehen. An diesem abgestorbenen Rotbuchenstamm (Foto links) hat sich der Ästige Stachelbart etabliert. Bald werden Käferlarven den Baum besiedeln und das wiederum freut die Schwarzspechte, die an anderen Orten selten sind, aber hier fast bei jedem Waldausflug zu sehen sind." Rechts zwei Riesenschirmlinge, die heuer im Wienerwald besonders prächtig sind.
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Michael H. schreibt am 28. November 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
ein wirklich ereignisreicher November nähert sich dem Ende. Nachdem es im Oktober in den Wäldern um Wien noch trocken war, hat das warme und feuchte Wetter die Röhrlinge im Wienerwald in ihrer vollen Artenvielfalt zum Vorschein gebracht.
Mitte des Monats kamen Massen von Riesenschirmlingen dazu. Und als ob das nicht genug war, erschienen bereits die ersten Winterpilze, die schon einen Kältereiz bekommen hatten. Somit kommen derzeit Röhrlinge, Parasole und Winterpilze parallel vor.
Einen besonderen Fund möchte ich mit dir teilen, und zwar einen Kupferroten Lackporling, der an einer alten Eiche wächst und den die Jahreszeiten nicht berühren.
Große Teile der Wälder rund um Wien befinden sich in öffentlichem Besitz und alte Baumpersönlichkeiten dürfen hier im Stehen sterben, was eine Vielzahl an Tieren wie Hirschkäfer oder Spechte anzieht. Das liegen gebliebene Totholz ist ein wichtiger Lebensraum für Pilze wie den anderenorts seltenen Ästigen Stachelbart (3. Foto rechts), der hier häufig zu sehen ist.
Auch auf der vermeintlichen Kastanie, die ich dieses Jahr an den noch vorhandenen Blättern als Ahorn identifiziert habe, wachsen wieder Austernpilze. Anders als im letzten Jahr hat sich nun ein Samtfußrübling dazugesellt (2. Foto rechts).
Diese Art der Austernpilze - es sind die Taubenblaugrauen - ist so schön (1. Foto rechts), dass ich nicht umhin kam, die Pilzstrünke in der Küchenmaschine zu zerkleinern und an einigen frisch geschnittenen Baumstrünken auszubringen (mehr dazu weiter unten). Diese Technik der Pilzvermehrung gibt es bereits seit der Antike.
Dieser November war ein ganz besonderes Erlebnis in unseren Wäldern. Und dass ich dann noch das Pilzfoto des Jahres geschossen habe, freut mich ganz besonders und ermutigt mich, die Leser auch weiter auf meine Pilzausflüge mitzunehmen.
Alles Liebe Michael H."
(5 Fotos © Michael H.)
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Foto: Der Kupferrote Lackporling (Ganoderma pfeifferi) wird auf dieser Website erstmals vorgestellt. Deutlich öfter sahen wir hingegen den hinsichtlich seiner Heilkräfte überlegenen Glänzenden Lackporling (Ganoderma lucidum).
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Foto rechts: Michael versucht, Austernseitlinge zu vermehren. Zu dem Bild rechts schreibt er Folgendes:
"In einem meiner Pilzbücher ist erwähnt, dass der Südliche Ackerling schon in der Antike auf Pappelscheiben gezüchtet wurde. Ob hier Pilzstücke auf das Holz gelegt oder eine flüssige Lösung hergestellt wurde, ist mir nicht bekannt.
Heute werden Flüssigkulturen entweder aus Sporenpulver oder aus Gewebestückchen hergestellt. Eine Mischung dieser Techniken wende ich an, indem ich Strünke (und Hüte) in der Küchenmaschine zerkleinere. Das Ergebnis daraus ist auf dem Foto rechts zu sehen.
Die Pilzstücke links sind Strünke und daran hängende Holzstücke bzw. Hutstücke. Diese habe ich zu der Flüssigkeit in der Flasche verarbeitet, die dann vor regnerischen Tagen ausgebracht wird.
Austernpilze bilden auch im Kühlschrank auf den Strünken einen weissen Flaum aus Myzel, der sich über die Hüte ziehen kann. Diese Eigenschaft mache ich mir zunutze. Bei dieser Technik ist keine sterile Arbeitsweise notwendig. Wollte ich empfindlichere Pilze vermehren, dann würde ich wohl nur Sporen in mit Honig versetztem Wasser verarbeiten, damit ich das Risiko einer Kontamination reduziere.
Das Ganze ist natürlich ein Glücksspiel, denn der Zeitpunkt des Ausbringens ist nicht ideal. Im gewerblichen Anbau ist das Holz üblicherweise ein bis 4 Monate alt wenn es beimpft wird, damit die Antifungizide des Baumes nicht mehr intakt sind und anderseits noch kein Fremdbefall statt gefunden hat. Das überschreite ich um viele Monate.
Liebe Grüße Michael"
Foto: Zwei Knoblauchschwindlinge recken sich auf ihrem Stricknadelbein in die Höhe, um über den Horizont der morschen Rotbuchenkante hinweg die wunderschöne, noch frühherbstlich anmutende goldgrüne Laubwaldkulisse des Wienerwaldes zu genießen. Obwohl von lächerlich dürrer Gestalt, haben sie mit diesem stimmungsvollen Bild die fetten Steinpilze aus dem Weg geräumt, die üblicherweise das Aufmacherfoto für sich buchen. (6 Fotos © Michael H.)
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Foto: Hier kommen sie dann aber schon, die Steinpilze. Sie sind von anstandsloser Qualität und waren, wie Michael schreibt, "von ordentlicher Menge". Die zwei folgenden Fotos rechts vermitteln einen guten Eindruck von ihrer kernigen Konsistenz.
Michael H. schreibt am 4. November 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
wir haben heute das schöne Wetter genutzt und sind im Wienerwald auf Pilzjagd gegangen. Es hat die letzten Tage bei milden Temperaturen ausgiebig geregnet und so konnten wir uns über eine ordentliche Menge wurmfreie Steinpilze und stattliche Parasole (z. B. 3. Foto rechts) freuen. Einige der Parasole hatten olivfarbene Stellen. Ob sich da der Grünfleckende Riesenschirmling etabliert hat?
Das Wetter ist so gar nicht novemberlich und auch der Wald ist mit für diese Zeit ungewöhnlich viel grünem Laub noch wunderbar herbstlich. Und so finden wir heuer noch ordentliche Mengen zu einer Zeit, in der sonst nur Nachzügler erscheinen. Auch die hier typischen späten Pilze wie der Violette Rötelritterling oder Nebelkappen sind nicht zu sehen. Einzig ein Spechttintling hat uns daran erinnert, dass sich die Pilzsaison bald dem Ende neigt.
Anbei ein paar Fotos. Einen Knoblauchschwindling habe ich auch dazugetan.
Liebe Grüße
Michael H."
Foto: Michael präsentiert seine herrliche Ausbeute im Häuslichen: ein tiefer Teller voller Steinpilze und eine Schüssel voller Parasole. Welch ein erfolgreicher Pilzgang in schöner Waldlandschaft!
Foto: Tipps von Pilzsammlern aus dem Internet ermöglichten Michael diesen schönen Fund in 1000 Metern Höhe im Wienerwald. (3 Fotos © Michael H.)
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Michael H. schreibt am 4. Oktober 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
im Wienerwald ist es warm und trocken. In Erwartung der nächsten Niederschläge habe ich mir die Zeit mit YouTube-Videos von Pilzsammlern vertrieben und bin auf ein Video gestoßen, in dem empfohlen wurde, bei Trockenheit entweder auf Nordhägen oder in Höhenlagen oder in versumpften Waldschneisen zu suchen.
Ein wunderbarer Ratschlag! Auf etwas über 1000 Höhenmetern, wo die Temperaturen in der Nacht fallen und sich die Feuchtigkeit gut hält, habe ich in der Nähe eines Waldbachs - der Trockenheit in der Ebene zum Trotz - eine Menge Eierschwammerl und einige Steinpilze gefunden.
Fichtenreizker, Frauentäublinge und Rauchblättrige Schwefelköpfe sind stehen geblieben.
Auch der kleine Steinpilz mit den Fraßstellen (Foto rechts) landete im Sammelkorb!
Liebe Grüße Michael H."
Foto: Auch der Wienerwald, östlichster Ausläufer der Nordalpen und kulturgeschichtlicher Sehnsuchsort, schützt Steinpilze nicht vor Schneckenfraß, wie hier zu sehen. Das beeinträchtigte durchaus nicht Michaels Freude über seinen Fund.
Hannes schreibt am 6. August 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
zwar sind wir bis auf die Haut nass geworden, dennoch war es ein toller Schwammerltag im Bezirk Reutte (Außerfern): Leider mussten wir unsere Steinpilzjagd abbrechen, nachdem wir pro Person die Höchstmenge geerntet hatten. Bekanntlich ist nach österreichischen Vorschriften nach zwei Kilogramm pro Person Schluss.
Dafür waren unsere eingesammelten Pilze (Foto rechts) aber ausnahmslos von allerbester Qualität!
Beste Grüße
Anja und Hannes"
(Foto © Hannes)
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Nora schreibt am 27. November 2022:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute ist der 1. Advent und ich habe tatsächlich noch eine Handvoll schönste Gelbstielige Trompetenpfifferlinge (Foto rechts) gefunden. Sie leuchteten mit der Sonne um die Wette. In den höheren Lagen liegt bereits Schnee, umso mehr habe ich mich über diesen kleinen Fund am Pfänder gefreut. Danach gab es für die kalten Hände und die kalte Nase noch einen wärmenden Glühwein.
Ich wünsche dir und allen Pilzfreunden eine wunderschöne ruhige Weihnachtszeit. Ich freue mich jetzt erstmal auf Schnee. ;-)
Nora"
(Foto © Nora)
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Foto: Ausländische Herbsttrompeten, ausländische Semmelstoppelpilze, darunter ein Riese: so fuhr Philipp zurück in die schweizerische Heimat. (2 Fotos © Philipp)
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Philipp vom Pilz-Ticker Schweiz schreibt am 30. Oktober 2022:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
da wir unser verlängertes Wochenende auf dem Campingplatz im St. Galler Rheintal verbringen, bin ich heute kurzerhand mit meinem Sohn über die Grenze ins schöne Österreich gefahren, um den ausländischen Herbsttrompeten erneut einen Besuch abzustatten.
Der tolle Buchenwald hat uns wiederum nicht enttäuscht, denn er stand voll mit grossen, frischen Herbsttrompeten! Einige Exemplare haben bereits die Grösse einer Hand erreicht.
Ein paar Meter daneben konnten wir auch noch knackfrische Semmelstoppelpilze mitnehmen. Einer von ihnen hatte einen Durchmesser von 25 cm! Ich werde die Stoppeln entfernen und hoffe, dass er nicht bitter schmeckt.
Herzliche Grüsse Philipp"
Foto: Sie verteilen sich über das ganze Bild, die Herbsttrompeten.
2 Fotos: Schönste Austernseitlinge für Michi, der sie an einer Rosskastanie in Wien fand. Jetzt haben sie erst einmal auf einer Ruhebank Platz genommen. Vorher hatten sie sich in sechs Büscheln über die Kastanie verteilt (2. Foto). (3 Fotos © Michi)
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Michi schreibt am 23. Oktober 2022:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
vor zwei Wochen habe ich dir von meinem Steinpilzfund im Wienerwald berichtet. Heute habe ich auf einer Rosskastanie wunderbare Büschel herrlich frischer Austernseitlinge gefunden.
Einen starken Kältereiz hat der Pilz scheinbar nicht gebraucht, um die schönen Fruchtkörper zu produzieren. Möglicherweise handelt es sich um einen durch das Bakterium Pseudomonas befallenen Baum, der dann in der Folge von diesem Weißfäulepilz besiedelt wurde.
In Wien sind Rosskastanien beliebte und häufige Alleebäume, wobei die heißen und trockenen Sommer den Bäumen sehr zusetzen, die Weißblütigen Varianten werden zusätzlich durch die Rosskastanien-Miniermotte geschwächt. Ich werde in der kalten Jahreszeit die Augen nach weiteren Austernseitlingen und Samtfußrüblingen auf Rosskastanien offen halten.
Liebe Grüße Michi"
Foto: Und so sahen sie von unten aus. Es ist 1a-Ware!
Foto: Letztes Jahr nichts, dieses Jahr ein halber Korb voll. Michi freute sich über schöne Steinpilze, die er aus dem Wienerwald vor den Toren Wiens holte. Und auf dem 2. Foto bekommen wir einen Eindruck, wie ein schöner Steinpilz im Wienerwald aussieht und wächst. Das Foto darunter zeigt eine galante Gruppe von Fliegenpilzen. (5 Fotos © Michi)
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Michi schreibt am 9. Oktober 2022:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
ich schicke dir erfreuliche Pilznachrichten aus dem Wienerwald. Nach den ausgiebigen Regenfällen im September sind die Bedingungen für Pilze jetzt ideal. Besonders erfreulich ist das massige Vorkommen an Steinpilze, die sich letztes Jahr kaum gezeigt haben. Dieses Jahr sind ungewöhnlich wenige Pilze von Maden befallen.
Anbei ein paar Impressionen aus den Buchenwäldern in unmittelbarer Umgebung von Wien.
Liebe Grüße Michi"
Foto: Auch junge, knackige, kernige Steinpilze fand Michi an seinen Stellen. Herrlich, wenn man sie so nahe der Metropole weiß.
Foto: Michi schreibt zu diesem Foto: "Fliegenpilze sind Steinpilzanzeiger. In diesem Fall habe ich den schönen kleinen Steinpilz neben dem leuchtend roten Fliegenpilz aber erst auf den zweiten Blick entdeckt."
Foto: Steinpilz- und Birkenpilzlese mit einer Strand- und Badetasche? "Nein, das ist keine Badetasche, sondern ein original 80er-Jahre-DDR-Korb ;-)", entgegnet dazu Nora. Die schönen jungen Birkenpilze und die schon etwas in die Tage gekommenen Steinpilze dürften sich recht wohlgefühlt haben in dem luftigen Transportbehältnis. Das 2. Foto zeigt einige Habichtspilze, mit denen sich Nora geschmacklich noch nicht so recht anfreunden konnte. (2 Fotos © Nora)
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Nora schreibt am 8. September 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
dieses Mal waren wir im Firstgebiet unterwegs und haben sehr viele Flockenstielige Hexenröhrlinge und Steinpilze gefunden, sehr kleine und schon überständige Exemplare. An einer einzigen Birke im ganzen Gebiet gab es wie vor ein paar Jahren zuverlässig wunderschöne Birkenpilze.
Dann fanden wir noch ein paar Pfifferlinge, Maronen und Reizker. Habichtspilze (Foto rechts) gab es auch massenweise, aber ich mag sie nicht so gern.
Das Körbchen war schnell voll und wir hatten eine wunderschöne Feierabendrunde.
Herzliche Grüße vom Bodensee, Nora"
Liebe Nora,
Habichtspilze eignen sich nicht für Mischpilzgerichte und sind erst recht keine Pilze für ein Monogericht.
Hier findest Du den Klassiker "Hirschling sauer" - das traditionelle süddeutsche Rezept für den Habichtspilz. Darunter noch zwei aufschlussreiche Kommentare.
Richtig zubereitet, ist dieses Gericht ein echtes Schmankerl, das viele Jahrzehnte aus der herbstlichen bayerischen und baden-württembergischen Wirtshausküche nicht wegzudenken war. Leider ist es gänzlich in Vergessenheit geraten.
Trotzdem empfehle ich Dir, es einmal zu probieren.
Herzliche Grüße Heinz-Wilhelm
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Foto: Diese schönen Flockenstieligen Hexen machten Nora & Mitsammler "glücklich und zufrieden". Die kleinen Steinpilze (z. B. 2. Foto) blieben zurück, sie waren leider schon voller Maden. (2 Fotos © Nora)
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Nora schreibt am 6. September 2022:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
endlich gibt es nicht nur Pilze zum Anschauen im TV, sondern wieder in echt! Wetter und Zeit haben am Wochenende sehr gut gepasst, und so ging es Richtung Großes Walsertal.
Und wir wurden nicht enttäuscht, schon nach den ersten paar Metern konnten wir Pfifferlinge, Steinpilze und Hexen finden!
Hexen nehme ich immer sehr gern mit, weil sie sehr wenig Maden haben, was man von den Steinpilzen nicht behaupten konnte. Schon sehr kleine Exemplare waren leider oft total mit Maden befallen. Der Vorarlberger scheint Hexen eher zu meiden. Wir haben einige abgeschnittene und weggeworfene Pilze gefunden, die von bester Qualität waren.
Unser Korb war schnell gefüllt und wir kamen glücklich und zufrieden aus dem Wald.
Mit herzlichen Grüßen aus Vorarlberg, Nora"
Foto: Da geht einem das Herz auf! Nach langer, langer Durststrecke sehen wir endlich wieder herrliche Steinpilze. (4 Fotos © Marlis)
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Marlis schreibt am 29. August 2022:
"Liebe Pilzfreunde,
nach dem ergiebigen Regen war ich am Sonntag mit meinem Sohn im Bereich der Gemeinde Bürserberg in Vorarlberg im Bezirk Bludenz unterwegs. Bürgerberg liegt eingangs des Brandnertales, wo ich Anfang Juli schöne Pfifferlinge gefunden hatte.
Nach nur fünf Minuten im Wald begrüßte uns schon der erste Steinpilz in voller Pracht. Welch eine Freude! Langsam aber sicher lassen sich in rund 900 Metern Höhe die herbstlichen Pilze blicken, denn neben weiteren schönen Steinpilzen, Pfifferlingen und Flockenstieligen Hexenröhrlingen fanden wir auch die ersten Trompetenpfifferlinge.
Unsere selbst gemachte Pilzpizza zum Abendessen hat hervorragend geschmeckt!
Herzliche Grüße Marlis und Mirco"
2 Fotos: Die ersten Trompetenpfifferlinge (links) geben sich die Ehre. Was allerdings in 900m üNN Ende August nicht sonderlich aufregend ist. Rechts ein bemerkenswertes Foto mit einem Steinpilz ohne Hut. Kühe fressen gerne Steinpilzhüte und stehen damit vor allem auf Almen in Konkurrenz zu Pilzsammlern. Aber auch kranke Wildschweine wissen Steinpilzhüte wegen ihrer wertvollen Nährstoffe zu schätzen.
Foto: Da kam ganz schön was zusammen. Marlis & Mann fanden im Brandnertal viele schöne Pfifferlinge, zwei Kilo kamen zusammen.
Brandnertal - Einen erfolgreichen Vormittag im Brandnertal in Vorarlberg verbrachten am Samstag Marlis und ihr Ehemann, die damit dem örtlichen Sammelverbot in ihrer Heimat in der Schweiz aus dem Weg gingen. Vor allem an den Waldrändern fanden sie viele Pfifferlinge, die sich schlussendlich auf stolze zwei Kilo summierten. Die vielen Flockenstieligen Hexenröhrlinge ließen sie stehen.
Abends gab es dann spontan einen feinen Risotto; der Rest wurde in Gläsern in Öl eingelegt. "Das schmeckt toll zu Raclette", so Marlis.
(3 Fotos © Marlis)
9. Juli 2022
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2 Fotos: Die Pfifferlinge umgaben sich wehrhaft mit kratzigen Disteln. Nützte nichts, schon am Abend lagerten sie in mit Öl gefüllten Gläsern. Eine tolle Zutat fürs Raclette, schwärmt Marlis.
Foto: In fremden Landen hat Philipp diese schönen Pfifferlinge - vermutlich Blasse Laubwaldpfifferlinge - und einen Sommersteinpilz mit Einstiegsloch gefunden; siehe das 2. Foto. (3 Fotos © Philipp)
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Philipp schreibt am 12. Juni 2022:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute habe ich mich vom St. Galler Rheintal über die Grenze ins österreichische Vorarlberg begeben. Ich habe dort kürzlich ein Wäldchen mit vielversprechendem Buchenbestand entdeckt und hoffte auf schöne Pfifferlinge.
Und tatsächlich konnte ich bereits nach wenigen Metern im lichten Buchenlaub die ersten Eierschwämme entdecken. Schlussendlich kam eine schöne Portion zusammen. Zu meiner grossen Freude gesellte sich auch noch der erste Sommersteinpilz dieses Jahres hinzu.
Ich werde mich wohl schon bald wieder in fremde Gefilde begeben.
Herzliche Grüsse, Philipp"
Foto: Hier wird noch deutlicher, dass es sich um Blasse (Laubwald-)Pfifferlinge handeln dürfte.
Philipp schreibt am 14. Mai 2022 zu diesem Foto:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
wir verbringen gerade einen Kurzurlaub in Tirol, Österreich.
Auf einem kleinen Ausflug ins Zillertal sind wir in einem Waldstück an einem Holzlagerplatz mit viel Rinde vorbeigekommen. Da ich mir solche Plätze gerne etwas genauer ansehe, habe ich eine Spitzmorchel entdeckt. Eine kommt selten allein, daher habe ich meine Kinder hinzugerufen und zusammen konnten wir, wie das Foto zeigt, 33 tolle Spitzmorcheln einsammeln.
Herzliche Grüsse, Philipp vom Pilz-Ticker Schweiz"
(Foto © Philipp)
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Michael H. schreibt am 19. Dezember 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
nach der ausgebliebenen herbstlichen Pilzsaison und dem sehr trockenen November waren Schnee und Niederschlag im Dezember bei uns im Wienerwald sehr willkommen. Allerdings wollten sich selbst nach reichlich Nässe keine Winterpilze bei meiner gestrigen Tour zeigen.
So war ich schon am Heimweg, als am Bachufer - endlich - orange Farbtupfer an einem Baumstamm hervorleuchteten. Diese schöne Portion Samtfussrüblinge (z. B. Foto rechts) habe ich gerne mitgenommen.
Schöne Grüsse aus dem Wienerwald, Michael"
(3 Fotos © Michael H.)
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Lieber Michael,
ein toller Fund! Und nach mehr als einem Jahr endlich einmal wieder eine Pilznachricht aus Österreich. Wobei mir klar ist, dass 2021 in Österreich ein überdurchschnittlich schlechtes Pilzjahr war.
Noch schöne besinnliche Tage, ein gutes neues Jahr und hoffentlich einmal bis bald!
Viele Grüße, Heinz-Wilhelm
2 Fotos: Es sind wohl Schwarz-Erlen, an denen die Samtfußrüblinge (Winterrüblinge) überaus prachtvoll wachsen. Michael konnte kaum einen besseren Zeitpunkt erwischen, um die herrlichen Büschel zu ernten. Ein toller Fund!
Nora schreibt am 19. November 2020:
»Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
gestern konnte ich noch einmal herrlich frische Trompetenpfifferlinge am Bödele am Losenpass zwischen Dornbirn und Schwarzenberg auf cirka 1000 MüM ernten.
Da sie von oben kaum zu sehen waren, ging es meistens gebückt durch den Wald, dann verraten sich die Pilze durch ihren gelben Stiel und sie sind schnell im Körbchen.
Ich wünsche dir und allen Pilzgängern eine schöne Zeit.
Herzliche Grüße vom Bodensee
Nora«
Liebe Nora,
auch ich wünsche Dir eine schöne ruhige Vorweihnachts- und Winterzeit bei bester Gesundheit. Ich freue mich schon jetzt, im kommenden Jahr wieder Deine schönen Pilznachrichten und -fotos zu erhalten!
Herzliche Grüße Heinz-Wilhelm
(Foto © Nora)
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Nora schreibt am 12. September 2020:
»Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
gestern konnte ich eine kleine Abendrunde unverhofft mit einem vollen Rucksack Pilze beenden!
Nach vier nahezu erfolglosen Pilzrunden bei wieder eher zu warmem Wetter hatte ich überhaupt nicht mit Pilzen gerechnet. Aber das wachsame Auge hat die begehrten Schwämme ja immer im Visier...
So stolperte ich am Wegesrand zuerst über
wunderschöne Parasole, die zudem einen herrlichen Fernblick ins Rheintal boten (1. Foto rechts), und eine halbe Stunde später über eine ganze Bande
knackfrischer Steinpilze (z. B. 2. Foto rechts). Was für ein schöner Anblick!
Herzliche Grüße aus Vorarlberg
Nora«
(2 Fotos © Nora)
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Nora schreibt am 27. August 2020:
»Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
in Vorarlberg sind trotz Regens die Wälder sehr trocken. Nach den positiven Meldungen aus der Schweiz und Bayern wollte ich dann doch mal schauen, was so wächst.
Am Ende was es nicht viel, aber manchmal reicht halt ein Pilz. :) In diesem Fall - wieder - eine riesige Krause Glucke, die fast genau zur gleichen Zeit wie letztes Jahr wuchs, an genau der gleichen Stelle wieder, siehe das Foto rechts. Wenn nur alle Pilze so treu wären!
Ansonsten fand ich noch eine Handvoll Pfifferlinge und viele überständige Schweinsohren.
Herzliche Grüße aus Vorarlberg
Nora«
(Foto © Nora)
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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