Pilzticker Thueringen 47:
Funde vom 23.09.2017 - 01.10.2017



Pilzticker Thueringen 47




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Für einen sonnigen Sonntag im überlaufenen Wald war es ein tolles Sammelergebnis


Foto: Es war für den sonnigen Sonntagnachmittag, wo üblicherweise viele Pilzsammler in den Wäldern unterwegs sind, eine kaum erhoffte Ausbeute für Heike und ihren Mann. Die Tomatenverarbeitung für das ungarische Letscho musste warten. (Foto © Heike)

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Heike schreibt am 1. Oktober 2017:

»Hallo lieber Heinz-Wilhelm,

wie gestern berichtet, sieht es in den Hängen noch mau aus. Letzte Woche entdeckte ich ein Gebietchen, das eifrig von Pilzsammlern aufgesucht wird. Super einfach begehbar, aus dem Auto raus direkt ins Gebiet, ohne nennenswerte Steigungen oder Gefälle. Ähnlich wie der Stadtwald.

Ich wollte es irgendwann meinem Mann mal zeigen. Heute passte es mir gar nicht so, denn erstens war es ein sonniger Sonntag, wo bekanntlich viele Leute in den Wald gehen, und zweitens wollte ich eigentlich die vielen Tomaten aus dem Garten verarbeiten und wie immer echtes ungarisches Letscho für den Winter kochen. Auch hielt ich es für eine halbwegs gute Pilzausbeute noch verfrüht.

Dazu passte, dass wir recht bald Pilzsammlern mit relativ leeren Beuteln begegneten. Immer wieder trafen wir auf Sammler in den gleichen winzigen einzelnen Abschnitten, in denen wir gerade waren. Das Putzige: ich fand dann dort immer kleine Marönchen, die die Konkurrenz offenbar übersah. Es gab auch einige Rotfüßchen, einige Kuhmäuler, 2 erste Steinis, einige Violette Rötelritterlinge und im Trennbereich zwischen Laub und Nadelholz einige Semmelstoppelpilze mitten auf dem Weg.

Die Rötelritterlinge standen sehr zahlreich, ebenso die Flaschenboviste und Safranschirmlinge. Auch erste Täublinge konnte ich heute wieder sichten. Aber nicht für den Topf, denn alles waren scharfe ungenießbare Arten. Auch erste Perlpilze traten auf, die Huthaut vom Regen blank gewaschen. Leider waren sie bereits madig. Die Hallimasch wachsen ebenfalls zahlreich, sind aber noch winzig. Das geübte Auge sieht sie bereits.  Nebelkappen: Unmengen!

Ich hoffe, dass es jetzt langsam mit den Marönchen losgeht für den Herbstaspekt. Im August konnte ich bereits beste im Stadtwald ernten. Der Stadtwald und der heutige sind für mich Wälder, die ich am Wochenende meide. Sie sind so überlaufen, dass ich mich am Wochenende lieber in die tieferen altbewährten Wälder schlage.  

Ein unerwartetes schönes Ergebnis für Sonntag Nachmittag war unsere Ausbeute.

Herzliche Grüße Heike«

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Das gibt's auch noch: Im Nördlichen Eichsfeld schüttet es für den hoffentlich großen Aufmarsch der Steinpilze


Foto: Die Maronen haben Topqualität, die zwei Steinpilze sind Winzlinge. Nach dem für das Nördliche Eichsfeld außergewöhnlich kräftigen Regen hofft Heike auf den baldigen Auftritt der Steinpilze in ihren Hängen. 

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Heike schreibt am 9. Oktober 2017:

»Hallo lieber Heinz-Wilhelm,

am Freitagmorgen war  ich wieder auf eine Runde in den Stadtwald. Massenhaft Hallimasch, Rötelritterlinge, Nebelkappen und Stockschwämmchen stehen. Maronen hingegen spärlich und Steinis gar nicht.

Ich treffe dort öfters auf eine Frau mit einem Hundi, ein lieber Münsterländer. Sie nutzt auch den Wald zum Sammeln und Gassi gehen. Wir wechselten schon dann und wann mal ein paar Worte. So auch wieder am Freitag, als sie in Begleitung ihres Mannes war.

Wie immer kam Hundi Rocco zu mir gelaufen und begrüßte mich. Der Mann pfiff ihn zurück und sagte : »Ich hab da mal eine Frage. Sind sie die Heike aus dem Internet?« Darauf ich: »Ja, wenn Sie die Pilznachrichten im Pilzticker meinen.« So wechselten wir noch einige nette Worte. Es scheinen auch fleißige Sammler und Leser Deiner Seite zu sein. So grüße ich die beiden netten Menschen aus dem Stadtwald.

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Foto: Totentrompeten, Trompetenpfifferlinge und Pfifferlinge (links) eignen sich ausgezeichnet für Pilzsoßen. Rechts eine Schüssel voller Maronenröhrlinge. (2 Fotos © Heike)

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Freitag Nachmittag waren wir dann noch in dem neuen Stück Wald. Fast Tote Hose. Nichts gab es, außer eine spärliche Hand voll Maronen und zwei winzige Steinis. Jedoch tonnenweise Hallimasch. Auf dem Rückweg hielten wir noch an einer Stelle, wo viele Trompetenpfifferlinge stehen. Wir mussten abbrechen, es begann - wo gibt's denn sowas? - zu schütten und war stockdunkel.

Heute früh bin ich los in die Hänge, um zu schauen, ob was kommt. Ergebnis: Massenhaft Hallimasch, Violette Rötelritterlinge und Nebelkappen. Von Röhrlingen fast keine Spur, abgesehen von einigen Rotfüßchen. Dann fing es derartig an zu schütten, das ich das Weite suchen musste. Nach zwei Minuten war ich durch bis auf die Haut.

Ab Mitte der kommender Woche sollte sich langsam in Sachen Röhrlinge etwas tun. Am Wochenende werde ich wieder nachsehen. Dann wird es aber auch allmählich höchste Eisenbahn. Dann bleiben uns noch gut drei Wochen für die Herbstpilze, je nach Wetterlage. So denke ich, während ich dies schreibe, an Mitte Oktober 2013 zurück, als ich Zentner Steinpilze fand.

Lieber Heinz-Wilhelm, ich wünsche Dir noch einen schönen Sonntag und drücke ganz dolle die Daumen das bald alles läuft.

Herzliche Grüße Heike«

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Viele Maronen bei Leinefelde

Klaus schreibt am 2. Oktober 2017:

»Am Wochenende hat es sich im Eichsfeld bei Leinefelde richtig gelohnt. Ich fand Maronen in Massen, dazu schöne große Pfifferlinge, Rotfüße und Champignons.

Auch sieht es aus, als würde der Hallimasch bald kommen.«

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Nördliches Eichsfeld: Heike hofft auf einen goldenen Pilzoktober


Foto: Dass Heike eine erstklassige Steinpilzjägerin ist, wissen mittlerweile viele Pilzfreunde, die passion-pilze-sammeln.com besuchen. Mit der gleichen Leidenschaft sucht sie aber auch Außenseiterpilze. Dazu zählen, wie hier ersichtlich, auch Birkenporlinge (links), die für sie ebenfalls von großer Bedeutung sind.

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Heike schreibt am 1. Oktober 2017:

"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,

ein paar Worte vorne weg. Wir hoffen, es geht Dir gut und Du hast Dich nur für ein paar Tage aus dem Staub gemacht von der vielen Arbeit. Oder bist für einen Auftrag auf Reisen.

So möchte ich Dir den nächsten Bericht zukommen lassen.

Gott sei Dank gab es gestern endlich Regen. Und hoffentlich folgen noch einige gut dosierte Güsse. Freitag und Samstag ging es natürlich in den Wald.

In den Mischwaldbereichen ist richtig was los. Der Hallimasch, der Honighallimasch, die Grauen Leistlinge und die Trompetenpfifferlinge stehen wie gesät. Seit Jahren fand ich auch wieder einige BüschelKrauser Kraterellen, die aber leider schon hinüber waren.  Die Semmelstoppelpilze pausieren.

An den Buchenstümpfen grassieren in sagenhafter Masse die Stockschwämmchen (nächstes Foto rechts). Ebenfalls zu Unmengen stehen die Nebelkappen. Das Schönste, was ich am Freitag entdeckte, war jedoch ein Igelstachelbart im Mischwald. Ich gehe davon aus, dass es einer war, denn ich habe ihn bislang noch nicht gefunden.

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Am Samstag ging es in die Fichten. Bis jetzt stehen nur die Rotfüßchen in diversen Ausführungen, aber haufenweise. Steinpilze gab es gar nicht, Maronen fand ich auf cirka fünf Kilometern Wegstrecke eine Handvoll. In den Schneisen stehen haufenweiße Violette Rötelritterlinge und noch ganz winzig klein, gerade so herausschauend, der Hallimasch.

Er kommt in den Schneisen in Unmengen. Und ich hoffe, dass sich bald in ähnlicher Menge die für den Herbst typischen Maronen sehen lassen. Ein paar Steinis wären auch nicht schlecht.

Auf allen unseren Wegen von Freitag und Samstag, ob ich nun alleine ging oder wir zu zweit waren, nahm ich hier und da einige Birkenporlinge mit. So kam auch hier einiges zusammen. Der Trockner läuft.

Der September war in unserer Region alles in allem bescheiden. Wie immer, muss ich anfügen. Im Vergleich war er aber immerhin besser als letztes Jahr. So hoffe ich auf einen guten Oktober, der mir im Eichsfeld meist die besten Pilze bescherte. Sofern keine lang anhaltende Trockenheit oder Dauerregen auftraten.

Eine witzige Episode am Rande: Nachdem ich Unmengen Schopftintlinge geerntet hatte, standen bis gestern Mittag schon wieder Unmengen da. Ich zu meinem Mann: "Ich mache nachher mal ein Foto."

Wir kommen von unserem Pferd auf der Weide - und was ist? Alle Schopftintlinge weg. Noch nie in den letzten Jahren hatte die dort jemand geerntet.

Herzliche Grüße Heike"

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Foto: Einen Igelstachelbart findet man nicht alle Tage. Er ist ein ausgesprochen heilkräftiger Pilz: er eignet sich hervorragend gegen Sodbrennen und Übersäuerung des Magens, wirkt Tumorbildung im Verdauungstrakt entgegen und fördert das Nervenwachstum. Unter Hericium ist er im Versandhandel meist in Kapselform erhältlich. In der chinesischen Naturmedizin spielt er eine große Rolle. (3 Fotos © Heike)

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Heikes verlässliche Faustregel: 14 Tage vom Regen bis zur ersten Pilzernte


Heike schreibt am 28. September 2017:

»Hallo lieber Heinz-Wilhelm,

ohjeee, was soll es nur werden, wenn wir keinen Regen bekommen?

Drei Millimeter fielen am 25. September. Für jeden Tag wird Regen versprochen, jeden Tag gibt es entweder gar nichts oder einen Millimeter Niederschlag. So geht das nun schon seit Wochen.

Dennoch lässt sich einiges finden. Ich gehe davon aus, dass der derzeitige Pilzschub auf den Regen vom 14. September hier bei mir im Eichsfeld zurückgeht. Wissen wir doch alle, dass nach 8-10 Tagen Regen kaum was zu finden ist; nach 14 Tagen sieht es schon besser aus.

Meine persönliche Faustregel nach 40 Jahren Pilzesammeln: Ich komme immer auf 14 Tage, bei größerer Regenmenge kann es sich schon mal um 2 Tage verkürzen. Mit dieser Regel komme ich gut durch das ganze Pilzjahr. Da ich sowohl die Regenmengen mit Datum als auch die Pilzfunde mit Datum sorgsam notiere, kann ich das verlässlich bestätigen. 

Ich war heute kurz im Stadtwald. Gleich eingangs erwarteten mich unzählige Gelbe Knollis. Auf dem Weg unzählige Schopftintlinge und Herbstlorcheln. Angekommen im Jagdbereich, fand ich viele Rötelritterlinge, Nebelkappen ohne Ende und vor allem tausende den Boden regelrecht bedeckende kleine Milchlinge unter Birken.

Auf einmal waren die Schopftintlinge weg

Die Anischampis standen teils mit geschlossene, teilsi mit voll geöffneten Hüten; die Rotfüße waren, bis auf eine kleine Handvoll, bereits sämtlich überständig. Und die ersten kleinen Marönchen waren zu sehen. Dagegen keine Steinpilze. Im Buchenabschnitt gab es Honighallimasch, und zwar mehr als reichlich. Die Grünspanträuschlinge (zweites Foto) boten schöne Fotomotive, Fliegenpilze gab es wenige, Boviste hingegen viele.

Gestern wollte ich ein Foto machen von einer Schopftintlingsinvasion im Dorf auf einem Privatgrundstück, das nicht eingezäunt ist. Es standen um die 50 Stück vielleicht auf 100 qm Rasen. Leider hatte sie inzwischen jemand geerntet. Schade.

Anbei wie immer ein Foto von meinem 35-Zentimeter-Tablett. Das war gut voll. Ich muss aber auch anmerken, dass die Nager im Wald immer noch sehr fleißig sind. Ich fand im Wald viele Maronenstiele ohne Hut, mit eindeutigen Nagerspuren.

Allen Pilzfreunden wünsche ich schon mal ein schönes Wochenende mit guten Funden

Heike«

(2 Fotos © Heike)

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Thüringer Vogtland: Kaum zu beschreiben, wie wunderschön die vielen samtigen Maronen dastanden


Monika schreibt am 28. September 2017:

»Guten Abend, lieber Heinz-Wilhelm,

heute Nachmittag konnten wir endlich wieder mal Pilze sammeln. Ich war richtig neugierig, was denn wohl noch wachsen würde im Wald.

Und es standen Marone, trocken, kernig, wunderschön, mit samtigen Hüten - in Massen! Ich kann es gar nicht beschreiben, und es würde wohl keiner glauben, der es nicht gesehen hat.

Bei uns im Thüringer Vogtland hat es in letzter Zeit nicht mehr so viel geregnet und es ist wärmer geworden. Wetter für Pilze und leider auch für die Pilzmücken.

Heute hatten wir schon im Wald mehr Abfall, aber auch noch drei 5-Liter-Eimer kerngesunde größere und kleinere Maronen. In weniger als zwei Stunden haben wir sie gesammelt. Dann war's wirklich genug und wir haben unseren Pilzgang beendet.

Schon im Wald habe ich zwei befreundete Familien angerufen. Sie haben die Pilze gerne genommen. Den Rest siehst Du auf dem Teller (Foto rechts). Ich brate sie gleich, morgen gibt es sie zum Mittag.

Neben den Maronen haben wir übrigens noch drei Butterpilze und ein paar Pfefferröhrlinge gefunden. Der einzige Steinpilz war bereits total verwurmt. 

Zu beobachten gab es ferner einige Kahle Kremplinge sowie Ockergelbe Täublinge.

Gestern hat übrigens Bernds Nachbarin aus dem Saale-Holzland-Kreis angerufen und mir erzählt, dass sie gestern auch im Wald war und nicht einen einzigen essbaren Pilz gefunden hat. So unterschiedlich ist das..

Viel Erfolg und volle Körbchen wünsche ich allen Pilzsuchern! 

Einen schönen Abend noch von Monika aus dem Thüringer Vogtland«

(Foto © Monika)

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»Wie die schönen Maronen so dastanden, war es einfach gut für die Seele«


Monika schreibt am 24. September 2017:

»Guten Abend lieber Heinz-Wilhelm,

heute nach dem Frühstück haben wir zwei unserer Pilzstellen besucht.

Es wachsen zurzeit wunderschöne Maronen, einige Rotfußröhrlinge und junge Ziegenlippen. Die mittelgroßen Flockenstieligen Hexenröhrlinge, die wie gemalt im Waldgras standen, nahmen wir zum Verschenken mit.

Ein Steinpilz, ein paar Pfefferröhrlinge und einige Fichtenreizker sollen als Geschmacksverstärker dienen. Ich hätte es doch fast vergessen, auch fanden wir an einer neuen Stelle schöne Parasolpilze.

Im Maronenwald sammelten wir dann noch fast unbeschreiblich viele junge frische Maronen und drei Butterpilze. Bei den anderen Butterpilzen waren die Schnecken schneller. Unsere Eimerchen waren übervoll und meine Beine wollten dann auch nicht mehr und die Augen wurden allmählich suchmüde.

Nach fast vier Stunden hatten wir vier 5-Liter-Eimer voller schönster Pilze.

Es gab dort noch viel mehr schöne Maronen, ich glaube, wenn wir weitergesucht hätten, wäre der Kofferraum rammelvoll geworden. Wie sie alle so dastanden, war das einfach gut für die Seele. Ein junger Erdstern am Wegrand trug auch seinen Teil dazu bei.

Wir haben sehr viele Maronen an Bekannte verschenkt. Den Rest gab es gebraten zum Abendbrot, und zwar mit Kartoffeln und einer leckeren Soße.

Das war das Neueste aus meinem Thüringer Vogtland.

Herzliche Grüße von Monika«

(2 Fotos © Monika)

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Nördliches Eichsfeld: Der Regen wurde wieder abgesagt, die Pilze bleiben weg


Heike schreibt am 23. September 2017:

»Hallo und guten Abend lieber Heinz-Wilhelm,

wie gehabt, ging es heute in die Hänge. Leider allein. Aber das Drama der Umbauarbeiten in Esszimmer und Küche nimmt Gott sei Dank bald ein Ende. Und so hoffe ich, dass wir im Oktober noch den einen oder anderen Samstag oder Sonntag gemeinsam die Hänge durchqueren können.

Vielleicht ist es deshalb auch ganz gut, dass nicht viel los ist in unseren Wäldern. Das Bild des tristen Stadtwaldes von gestern präsentierte sich heute vergleichbar in den Hängen. Es gibt einen Schub der Filzröhrlinge, alle Arten sind vertreten. Von den dunklen kleinsten schwarzen Rotfüßen hätte ich den Korb füllen können. Sie lugen überall hervor. Aufgrund der Trockenheit  sind sie in einem super Zustand. Ganz ohne Maden, so findet man sie selten.

Giftpilze wachsen wie Unkraut

Nur einige wenige Maronen konnte ich finden. Wieder so nach dem Motto: jeden Kilometer eine. Den wenigen gesellten sich im Korb sechs Kuhmäuler, zwei Violette Rötelritterlinge, ein paar Pfifferlinge sowie zwei Birkenporlinge hinzu. 

Weiter gab es unzählige Lila Lacktrichterlinge, einige Rote Lacktrichterlinge und Flaschenboviste. Wie Unkraut wachsen immer noch die Birkenmilchlinge sowie Ockertäublinge* und erste Nebelkappen*.

Demgegenüber gibt es keine Spur von Perlpilzen und Speisetäublingen (ich fand lediglich zwei scharfe Täublinge).

Der Regen wurde abgeblasen

Es ist inzwischen wieder so trocken, das man ohne Probleme im Moos sitzen kann, ohne dass die Hose nass wird. Die schönen Trompetenpfifferlinge vom letzten Samstag waren heute luftgetrocknet. Letzte Woche waren sie noch zu klein. Eigentlich ist das gutes Wetter für Krause Glucken. Aber die wollen auch nicht kommen.

Für morgen wurde der vorhergesagte Niederschlag auch wieder abgesagt. Der September ist bei uns bislang der trockenste Monat vom ganzen Jahr.

Allen Pilzfreunden und Dir, lieber Heinz-Wilhelm, mehr Regen - und ein schönes Wochenende.

Heike«

(Foto © Heike)

* Minderwertig

* Gilt inzwischen als Giftpilz (Magen- und Darmstörungen trotz ausreichender Erhitzung, löste in Tierversuchen Krebs und Lungenödeme aus)

Blau = ungenießbar

Rot = giftig

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Leinefelde: Mischpilze und verwüsteter Waldboden

Klaus schreibt am 23. September 2017:

»Heute gabs bei Leinefelde wieder die schönsten Maronen, Parasole, Champignons und Rotfüße.

Dazu gibt es immer noch Gallenröhrlinge und gleich neben den Champignons auch Knollenblätterpilze.

Zu Heikes Schilderung von durch Harvester verwüsteten Wäldern: Ich dachte heute auch, das kann nicht wahr sein, als ich bei Birkungen unterwegs war. Beim Zehnsberg sieht es nicht besser aus. Der Waldboden ist völlig umgepflügt.

Gruß aus dem Eichsfeld«

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