Pilzticker Thueringen 34:
Funde vom 26.04.2017 - 13.05.2017



Pilzticker Thueringen 34




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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Thüringens




Wie praktisch: Beim Blumeneinkauf gab es die Spitzmorcheln gratis dazu


Heike schreibt am 13. Mai 2017:

»Lieber Heinz-Wilhelm,

beim Blumennachkauf heute gab es einige Spitzmorcheln gratis dazu (Foto rechts). Sie standen in einer  Heckenrosenrabatte, die ich mir am Mittwoch, als ich schon einmal dort war, nicht angesehen hatte. Sonst wären es einige mehr gewesen.

Eine Speisemorchel gab es noch unter einer Esche. Ansonsten ist hier alles ausgedörrt.

Herzliche Grüße Heike, Nördliches Eichsfeld«

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Foto: Sie wuchsen büschelig, die guten Spitzmorcheln. Leider hatte Heike am Mittwoch eine umfangreichere Ernte verpasst. (2 Fotos © Heike)




Der wenige Regen im nördlichen Eichsfeld reichte für eine Schale voll fetter Speisemorcheln


Foto: Das sieht doch hübsch aus: Schöne fette Speisemorcheln (links) füllen die eine, frische junge Maipilze die halbe andere Schale. (Foto © Heike)

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Heike schreibt am 6. Mai 2017:

»Hallo lieber Heinz-Wilhelm,

am Dienstag gab es bei uns im Nördlichen Eichsfeld umwerfende 10 Millimeter Regen! Wie immer, waren natürlich zuvor ergiebige Schauer angekündigt worden. In Wahrheit sieht es jedes Mal ganz anders aus. Petrus und die Meteorologen vergessen uns immer. Die einen bekommen zu viel, wir so gut wie gar nichts.

Heute ging es dann wieder in den Wald. Direkt an einem Schotterweg erblickte ich schon bei der Autoanfahrt eine Speisemorchel an einer Esche. Dort stehen fünf Eschen am Wegrand mit angrenzender Wiese. Also anhalten. Es fanden sich noch weitere kleinere, die ihr junges Leben wohl dem spärlichen Dienstagregen zu verdanken hatten.

So erhoffte ich mir für den Waldgang einiges. Doch es hielt sich letztlich in Grenzen, auch wenn es keinen Grund zur Klage gab. Wieder einmal zeigte sich beim Durchqueren des Waldes, dass ich vergangene Woche doch so manches Exemplar übersehen hatte. Monströse Morcheln, halb aufgefressen von Schnecken, entdeckten wir. Wie schade!

Auch ein Messer, das ich hier bei meinem Kampf durch das Weißdorngestrüpp verloren verloren hatte, fand ich wieder. Na also. Erfreulich war auch, dass ich an einer mir schon verdächtig vorkommenden Waldrandstelle ein neues Käppchenmorchelgebiet aufspürte.

An den vielen, beinahe schon gänzlich verwesten Morchelleichen konnte man gerade noch erkennen, dass sie alle Käppchen aufhatten. Eine einzige landete noch im Körbchen. So musste ich mich damit trösten, kommendes Jahr hoffentlich rechtzeitig zur Stelle zu sein.

Herzliche Grüße Heike«

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Ein spontaner Pilzgang im Wald bei Gotha füllte den Gartentisch mit Morcheln und Maipilzen


Ingolf schreibt am 2. Mai 2017:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

ich verfolge Deine Website noch nicht so lange, finde sie sensationell!

Nun hat es sich ergeben, dass ich bei den Schwiegereltern bei Gotha/Thüringen im Wald unterwegs war, begleitet von meinem Schwiegervater. Inspiriert von anderen Pilzfreunden, sind wir auf die Idee gekommen, mal spontan nach Pilzen zu schauen.

Das Ergebnis - trotz Kälte und Trockenheit - ist auf dem Bild festgehalten, das vom 30. April stammt.

Die Speise- und Käppchenmorcheln haben wir im Laubwald bei Eichen und Buchen gefunden, die Maipilze auf der angrenzenden Wiese, was mir bei den oben erwähnten Wetterumständen wie ein Wunder vorkam.

Ich hoffe, noch viele Beiträge liefern zu können und freue mich auf weitere interessante Pilznachrichten.

Liebe Grüße Ingolf«

(Foto © Ingolf)

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Ein Traum von Speisemorcheln am Rande einer Geburtstagsfeier bei Uhlstädt


Foto: Da stehen die Speisemorcheln und drei Käppchenmorcheln vor Freude kopf. Nur der Morchelriese legt sich quer, um zu zeigen, dass er volle 18 Zentimeter misst.


Kerstin schreibt am 1. Mai 2017:

»Lieber Heinz-Wilhelm 

heute melde ich mich aus dem Thüringer Wald zurück.

Nachdem ich im vergangenen Jahr bereits Spitzmorcheln auf Rindenmulch gefunden hatte, ließ mich der Gedanke an Speisemorcheln nicht mehr los.

Am 29. April waren wir zu einer Geburtstagsfeier bei Uhlstädt unweit von Rudolstadt eingeladen. Auf dem Hinweg hatten wir etliche Streuobstwiesen und viele Schlüsselblumen gesehen.

Kurz nach dem Kaffee habe ich mich mit meinem Mann aufgemacht. Und was soll ich sagen, nur 100 Meter von der Gaststätte entfernt lachte uns, direkt am Weg, eine riesige Speisemorchel an. Ich hatte es geahnt!

Jetzt war der Jagdttrieb erst richtig geweckt und wir suchten den Weg sorgsam ab. Immer wieder blinzelten uns Speisemorcheln an und landeten in unserem Beutel. Drei Käppchenmorcheln gesellten sich noch hinzu.

Es waren die ersten Morcheln, die wir in freier Natur gefunden haben. Was für ein Traum - und so viel besser als die »Mulcheln«!

Liebe Grüße Kerstin«


2 Fotos: Im Morchelparadies sah sich Kerstin am Rande einer Feier in der Nähe vom thüringischen Uhlstädt. So schön standen die begehrten Frühlingsleckerbissen da, ob ohne oder mit Schlüsselblumenbegleitung. (3 Fotos © Kerstin)

Die großen Speisemorcheln aus dem Jungeschenhain sehen aus wie finstere Kobolde


Heike schreibt am 1. Mai 2017:

»Hallo lieber Heinz-Wilhelm,

heute war ich noch einmal in dem bereits beschriebenen Hangstreifen unterwegs. Ich wollte ihn mal komplett abgehen.

Er besteht aus unterschiedlichen Baumbeständen. Hatte ich es vorgestern noch mit mehr Jungeschen und Weißdorn zu tun, so erwarteten mich heute Jungbuchen und Jungeschen. Die Stellen sind insgesamt schwer begehbar.

Und dann kam es, wie es kommen musste: ich dachte, mich trifft der Schlag. Fast an jeder Esche standen Speisemorcheln. Morchelriesen! Leider, leider waren die meisten schon am Vertrocknen. So musste ich schweren Herzens 30 von ihnen stehen lassen.

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2 Fotos: Finster sieht sie aus, die Graue Speisemorchel links im Bild. Die goldgelbe rechts macht hingegen eher auf ihr Gewicht aufmerksam. (3 Fotos © Heike)


Die brauchbaren Exemplare von heute sind im Gegensatz zu den vorgestrigen sehr dunkel. Solch finstere Gesellen von Speisemorcheln hatte ich noch nie. Ich kenne eigentlich nur helle. Die schwerste von heute brachte 152 Gramm auf die Waage.

Die Speisemorcheln auf dem Tablett (großes Foto oben) sind aus dem Jungbuchenstück mit den eingestreuten Jungeschen. In dem Teil von vorgestern habe ich nichts mehr gefunden. Der starke Wind gestern hat dem Boden den letzten Rest an Feuchtigkeit genommen, so dass dort kaum noch was zu erwarten ist.

Toll, dass auch Du mal wieder von Deinen Pilzgängen berichtet hast. Denn das ist ja auch interessant, was der Profi so findet & sammelt. Verraten wirst Du uns aber sicherlich bei weitem nicht alles. :)

Herzliche Grüße Heike«

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Nördliches Eichsfeld: Schönste Speisemorcheln vom Hangstreifen unter Jungeschen


Heike schreibt am 29. April 2017:

»Hallo lieber Heinz-Wilhelm,

nachdem ich über die Woche zu eingespannt war, ging es heute endlich auf eine schnelle Runde in ein Morchelgebiet. Ich wollte lediglich einen Streifen kontrollieren, auf dem ich bereits vergangene Woche Speisemorcheln gefunden hatte.

Heute fand ich dort nur zwei Käppchenmorcheln. Auch die Maipilze rühren sich nicht weiter; kein Wunder, denn nachts herrschen bei uns immer noch Minusgrade. Hinzu kommt die anhaltende leidige Trockenheit.

Genau gegenüber von dem Waldrandstreifen befindet sich ein cirka 20 Meter breiter Hangstreifen mit Jungeschen und viel umherliegenden Holz. Letzte Woche hatte ich hier noch ergebnislos nachgeschaut.

Heute gab es Grund zur Freude: 1,5 Kilo schönster Speisemorcheln sind es geworden! Die größte wog 128 Gramm. Schön standen sie da - und einige von ihnen auch wieder schön versteckt. Das Habitat war interessant. Das Laub ging ins Schwärzliche ähnlich, wie bei den Verpeln.

Dir und allen Pilzfreunden wünsche ich einen schönen Sprung in den Mai.

Herzlliche Grüße Heike«

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3 Fotos: Die Speisemorcheln waren richtig gut ausgewachsen, wie die Bilder links und in der Mitte zeigen. 128 Gramm zeigt die Waage für den Morchelriesen an. Das Foto rechts verdeutlicht, wie perfekt sich Morcheln - trotz farblichen Unterschieds zu den welken Blättern - verstecken können. (4 Fotos © Heike)

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Gabis erste Morcheln auf dem Ettersberg bei Weimar

Gabi schreibt am 26. April 2017:

»Hallo lieber Heinz-Wilhelm,

ich verfolge schon sehr lange den Pilzticker und bin ein richtiger Fan. Die Beiträge sind einfach toll. Ich gehe leidenschaftlich gerne in den Wald. Auch wenn ich mal nicht viel finde, ist es immer sehr schön und vor allem entspannend. Und es gibt immer etwas zu entdecken.

Wie heute. Da habe ich meine ersten Morcheln auf dem Ettersberg bei Weimar gefunden! Ich hoffe, dass dieses Jahr genau so ein tolles Pilzjahr wird wie das vorherige.

Liebe Grüße Gabi«

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