Pilzticker Sachsen 53:
Funde vom 27.10.2016 - 06.11.2016



Pilzticker Sachsen 53




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Exklusiv: Peter Rohlands Pilztouren




Sogar der stolze Steinpilz trotzt noch der nächtlichen Kälte im Erzgebirge


Foto: So schön steht er da, der Steinpilz. Nur das frisch gefallene Laub verrät, dass wir bereits im November sind. Zu bedenken sind dabei die nächtlichen Temperaturen, die im Erzgebirge bereits um den Gefrierpunkt liegen. Steinpilze können bis zu 1 Grad minus durchhalten.

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Hermann schreibt am 6. November 2016:

»Glückauf lieber Heinz-Wilhelm,

bei etwa 5 °C war ich heute wieder im Erzgebirgswald auf Tour. An verschiedenen Stellen standen insgesamt 40 Schneepilze (Schwarzfaserige Ritterlinge); etliche sogar im Buchenlaub, was selten vorkommt.

So viele Herbstlinge (Schneepilze) wie in diesem Jahr gab es lange nicht mehr!

Wenige feine Maronen und Herbstrotfüße, ein paar Pfifferlinge, Frostschnecklinge sowie ein Fichtenreizker gehörten ebenfalls zu meinem Fund.

Zum Schluss gab's die Krönung: Fand ich doch tatsächlich einen Staa´pilz von ca. 450 Gramm, an dem nur wenig Maden- und etwas Schneckenfraß zu beklagen war.

Viele Grüße von Schwammefreund Hermann«


Foto: Und so sah es aus in Hermanns Schwammekorb. Mit einiger Fantasie könnte man glatt glauben, dass es sich - siehe Steinpilz und Pfifferlinge - um einen Sommerfund handelt. (2 Fotos © Hermann)

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Landkreis Zwickau: Die drei taufrischen Steinpilze gab es ganz zum Schluss


Foto: Vorne die Steinpilze, Maronen und Perlpilze, hinten die Graublättrigen Schwefelköpfe: So zeigen uns Helga und Gert ihren prächtigen Fund. Vermutlich nicht der letzte in diesem Jahr... (Foto © Helga)

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Helga und Gert schreiben am 3. November 2016:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

heute früh waren bei uns alle Dächer weiß - ach du Schreck! Dabei war ja alles schon vorbereitet für den vielleicht letzten Pilzgang in diesem Jahr im Waldenburger Wald. Was würde das wohl geben?

Wir sind also trotzdem losgefahren und fanden: anfangs gar nichts. Vier herrliche junge Perlpilze machten uns ein wenig Hoffnung. Doch dann gab es wieder lange Zeit nichts.

Wir wollten schon umkehren, da ging es auf einmal los: Maronen, Perlpilze, viele Graublättrige Schwefelköpfe landeten im Korb - und zum guten Schluss fanden wir noch drei taufrische Steinpilze.

Da könnte man doch vielleicht morgen oder Montag ein allerletztes Mal...?

Auf jeden Fall hat es sich heute gelohnt!

Viele Grüße aus Hartmannsdorf von Helga und Gert«

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Hermann lässt nicht locker: Von den begehrten »Herbstlingen« entgeht ihm keiner!


Foto: Trotz der kalten Nächte macht Hermann im Erzgebirge weiterhin ansehnliche Pilzfunde. Zusammen mit den »Herbstlingen« sehen wir frische wurmfreie Herbstrotfüße und Maronen. 

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Hermann schreibt am 3. November 2016:

»Glückauf Heinz-Wilhelm,

heute war ich schon wieder wegen der Herbstlinge (Schwarzfaserige Ritterlinge) unterwegs. Und das, wie Ihr seht, erneut mit Erfolg! Sie standen vor allem im Fichtendickicht. Zudem fand ich einige sehr schöne Maronen.

Viele Grüße von Euerm erzgebirgischen Schwammefreund Hermann«


Foto: Hermann durfte sich erneut über die begehrten Herbstlinge freuen. »Herbstling« und »Schneepilz« sind im Erzgebirge volkstümliche Namen für den Schwarzfaserigen Ritterling, von dem wir hier in der Fichtenstreu ein ganzes Nest sehen. (2 Fotos © Hermann)

Hermann hat im Erzgebirge den Schneepilz gefunden


Foto: So sieht ein spätherbstlicher Schwammekorb aus dem Erzgebirge aus. Den hier beheimateten Schwarzfaserigen Ritterlingen oder »Schneepilzen« gehört die Herrschaft im Korb. Die üblichen Spätpilze wie Maronen scheinen sich ihnen widersprichslos zu fügen.


Hermann schreibt am 2. November 2016:

»Liebe Schwammefreunde,

ich war heute auf einer sehr erfolgreichen Pilzjagd:

Der Schwarzfaserige Ritterling war in großer Menge aus dem Boden geschossen. Wir Erzgebirger nennen Ihn auch Herbstling oder Schneepilz. Er enthält sogar Antioxidantien. Er ist ein sehr gut schmeckender Speisepilz des Spätherbstes.

Außerdem lagen noch Maronen, zwei Flockis und etliche Herbstrotfüße in meinem Korb.

Übrigens, ein Pils hatte ich heute nicht mit im Wald, wohl aber etwas zum Aufwärmen.

Viele Grüße von Schwammefreund Hermann


Foto: So sieht der Schwarzfaserige Ritterling aus: Sein schwärzlicher Hut ist gezeichnet von Radialstreifen. Hauptmerkmal aber ist, zumindest im Erwachsenenalter, der gelbgrünliche Stiel. Wo diese Pilze wachsen, sind auch die Voraussetzungen zum Auftritt des heute als giftig eingestuften Grünlings (Tageseintrag 8. Oktober 2012) da. Auch Standorte des Märzellerlings beziehungsweise Märzschnecklings zeigt der Schwarzfaserige Ritterling an. (2 Fotos © Hermann)


Erzgebirge: Ein herrliche Rotkappe und ein kniffliges Quiz für die Schwammefreunde von Hermann


Foto: Eine schöne Rotkappe im bereits entblätterten Heidekraut fand Hermann in seinem Pilzreich im Erzgebirge. Zum zweiten Foto mit dem 5,0 Original links vom gefüllten Korb hat sich Hermann ein kleines Quiz ausgedacht... (2 Fotos © Hermann)


Hermann schreibt am 1. November 2016:

»Liebe Schwammefreunde,

gestern fand ich vor allem an Waldhängen im Erzgebirge viele frische Maronen, Herbstrotfüße, eine herrliche Rotkappe und etliche Pfifferlinge. Besonders gefreut habe ich mich außerdem über einige Flockis. Es war ein schöner herbstlicher Korb, gefüllt mit zwei Kilo Schwamme.

Zum zweiten Mal in diesem Herbst fand ich auch Frostschnecklinge, die unter jungen Kiefern wachsen.

Und noch eine wichtige Nachricht an alle Schwammefreunde: Das Pilz links neben dem Korb hat geschmeckt! Wer den Rechtschreibfehler entdeckt, darf in seinem Hauswald einmal gratis Schwamme sammeln gehen.

Viele Grüße von Schwammefreund Hermann«


Mirkos lange vergebliche Suche: Kaum ein Pilz östlich von Leipzig

Mirko schreibt am 1. November 2016:

»Ich freue mich über die vielen Pilz-Fotos!

An unseren Stellen gibt es dieses Jahr fast keine essbaren Pilze. Ich war gestern im Osten von Leipzig unterwegs, rings um Machern und Naunhof. Alles stand voll von Giftpilzen, nach zwei Stunden hatte ich lediglich eine Marone und ein paar junge Schirmpilze.

So geht das schon seit zwei Wochen. Es war auch sehr voll im Wald, obwohl ich schon um neun Uhr los bin. Oft waren die älteren Leute schon durch.

Letztes Jahr musste ich an diesen Stellen aufhören zu suchen, weil die Körbe voll waren. Wir haben zum Glück immer noch genug getrocknete Pilze von 2015.

Ich schaue die Woche nochmal an die Birkenpilzstelle, wenn da auch nichts ist, gebe ich es für dieses Jahr auf.

Hoffe, ihr habt mehr Glück!«

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Gemarkung Moritzburg: Maronen und Steinpilze in bester Qualität

Christoph schreibt am 31. Oktober 2016:

»Hallo,

im Landkreis Meißen, genauer in der Gemarkung Moritzburg, wachsen die Pilze prima. Zu finden sind Maronen und Steinpilze in bester Qualität.«

Wilisch/Osterzgebirge: »Es lohnt sich immer noch!«


Manfred schreibt am 31. Oktober 2016:

»Das Foto zeigt meinen Fund vom Berg Wilisch im Osterzgebirge nahe Dresden: Maronen, Rotfußröhrlinge und Hallimasch. Es lohnt sich immer noch!

Viel Sammlerglück wünscht allen Pilzfreunden Manfred«

(Foto © Manfred)

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Zum Mäuse melken: Die Nager wüten im Waldenburger Wald an den Steinpilzen fast so wie die Wildschweine anno 2014


Foto: Das Pilzwachstum im Waldenburger Wald im Landkreis Zwickau ist ungebrochen gut. Helga und Gert bedanken sich auch höflich bei der Sammlerkonkurrenz und vor allem bei den Waldmäusen, dass sie ihnen diese Ausbeute übrig gelassen haben. Auf dem zweiten Foto haben die beiden den Waldmäusen dafür eine gemütliche, warm beleuchtete Steinpilzwohnung eingerichtet. Wenn die Mäuse unterwegs sind, um weitere Steinpilze anzuknabbern, benutzen Helga und Gert sie gewiss als Hauslampe. (2 Fotos © Helga)

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Helga und Gert schreiben am 27. Oktober 2016:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

viel Regen, kaum Pilzsammler im Waldenburger Wald, dafür viele Pilze - und noch mehr Mäuse.

Vor zwei Jahren verwüsteten die Wildschweine den Waldboden, dieses Jahr haben wir eine Mäuseplage. Kaum ein Pilz, der nicht sehr zerfressen ist.

Rechts ein Bild unserer etwas ausgefallenen Steinpilzlampe. Die Mäuse hatten nur vergessen, das Licht reinzustellen. Solange der Pilz feucht war, hat es nicht mal gestunken.

Viele Grüße aus Hartmannsdorf bei Chemnitz von Helga und Gert«

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