Pilzticker Hessen 77:
Funde vom 24.09.2017 - 05.10.2017



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Gründau im Main-Kinzig-Kreis lehrte Stefan: Pilzner, bleib bei deinen Leistlingen!


Stefan schreibt am 5. Oktober 2017:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

ich war heute mal in einem Fichtenwald bei Gründau im Main-Kinzig-Kreis unterwegs. Hierhin hatte mich Fabiano im Sommer geführt, wir erhofften uns dort Steinpilze. Doch nach der damaligen Fehlanzeige muss ich auch dieses Mal feststellen: »Pilzner, bleib bei deinen Leistlingen«.

Lediglich drei Steinpilze konnte ich finden, die große Freude machten sie mir nicht: einer war überständig, einer zur Hälfte von einer Schnecke gefressen und der dritte war knackig, aber jung und klein.

Wenigstens ein paar schöne Maronen stöberte ich auf - und wurde das Gefühl nicht los, dass bereits jemand vor mir dagewesen war. Trompetenpfifferlinge gab es dann aber reichlich: zwei Kilo kamen zusammen. Und mindestens so viele kommen dort noch nach in den nächsten Tagen.

Liebe Grüße Stefan«

(Foto © Stefan)

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Mischpilze zu selbst gebackenem Walnussbrot und Steinpilze und Rumpsteack auf getoastetem Baguette mit Pilzbutter



2 Fotos: Und schon wieder sooo lecker! Stefan hat getoastete Baguettes, bestrichen mit Pilzbutter, mit Rumpsteak und scharf angebratenen Steinpilzen belegt (links). Die Mischpilze (rechts) gab es, natürlich gebraten, zum herrlichen Walnussbrot (Foto unten).

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Stefan schreibt am 3. Oktober 2017:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

ich war heute Morgen wieder mit meiner Freundin Pilze suchen. Wir hatten uns ein neues Gebiet in meinem Hauswald vorgenommen, in dem ich mir Steinpilze erhofft habe. Aber wie schon die letzten Jahre: Pustekuchen, nix!

Dafür gab es wieder ein paar schöne Pfifferlinge und Trompetenpfifferlinge. In einer Birkenallee fanden wir dann neben ca. 20 überständigen noch zwei knackige Birkenröhrlinge.

In einem kleinen, mir bekannten Waldstück gab es dann zum Abschluss noch einen kleinen Flocki und zwei Steinpilze. Alles wurde direkt für das Abendessen verarbeitet.

Die Mischpilze gab es zum frisch gebackenen Walnussbrot und die Steinpilze als Topping zum Baguette mit Pilzbutter, Rumpsteak und Parmesan. Die Steinpilze habe ich geviertelt und von beiden Seiten scharf angebraten. Ein Gedicht! ;-)

Liebe Grüße Stefan und Dani«

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Foto: Das herrlich aussehende Walnussbrot - zum Reinbeißen schön - hat Stefan frisch gebacken. Welch ein Pilz- und Brotfestessen aus eigener Hand! (3 Fotos © Stefan)

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Spessart: Im Kriechgang in die Fichten zu 2,5 Kilo Steinpilzen


Foto: Da hat sich der Gang auf allen Vieren gelohnt. Diese schönen jungen Steinpilze holte Stefan in mühsamer Kriecherei aus der Fichtenschonung. (Foto © Stefan)

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Stefan schreibt am 1. Oktober 2017:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

ich hoffe, dir geht es gut, da schon seit einigen Tagen im Pilzticker nichts Neues zu lesen ist.

Meine bessere Hälfte und ich waren heute im Spessart meine Steinpilzplätze und den Pfifferlingsplatz prüfen, den ich mit Fabiano wegen des hereinbrechenden Sonnenuntergangs nicht mehr geschafft habe.

An zwei Plätzen konnten wir leider nur noch Schnittreste von Steinpilzen vorfinden.
Aber sportlich wie wir sind, sind wir tief in die Fichten gekrochen und wurden mit 2,5 Kilo Steinpilzen belohnt.

Dazu kamen noch ein paar Maronenröhrlinge, zwei schöne junge Rotkappen, Pfifferlinge und zwei Birkenporlinge, die ich das erste Mal mitgenommen habe und von der Pilzberaterin noch freigeben lassen muss.

Da es gestern deutschlandweit geregnet hat, lasse ich die Pilze nun etwas an der frischen Luft trocknen, um sie dann zu verarbeiten.

Mal sehen, was ich aus dem schönen Fund alles zaubere. ;-)

Ganz liebe Grüße, Stefan & Dani"

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Darmstadt-Eberstadt: Tobi kann über die vielfältigen Launen der Natur nur noch staunen


Tobias schreibt am 30. September 2017:

»Hallo Heinz Wilhelm,

ich war heute mal wieder im Wald unterwegs.

Die meisten meiner Pilzplätze waren zu meiner Enttäuschung wie leergefegt. Nur gut, dass es wenigstens eine Stelle gibt, bei der es eigentlich immer anders aussieht. Selbst wenn es an Regen fehlt, wachsen hier die Steinpilze noch gut.

Seit Jahren versuche ich herauszufinden, wie die Wetterlage für gutes Pilzwachstum sein muss, aber so langsam komme ich zu dem Schluss, dass sie einfach macht, was sie will, die Natur.

Was ich gar nicht verstehe, ist, dass an mehreren meiner Plätze - sie liegen ganz nah beieinander - gleichzeit Steinpilze von ganz unterschiedlicher Größe wachsen, von ganz klein bis riesig.

Einen schönen Bovist habe ich auch noch gefunden, und zwar auf einer Weide, wo noch nie einer gewachsen war. Auch das verstehe einer. Dann habe ich mitten auf der Sägefläche einer gefällten Kiefer noch eine Krause Glucke gefunden. Das habe ich noch nie gesehen. Was sind das nur alles für Eigenarten der Natur?!

Ich wünsche allen Sammlern noch viel Erfolg dieses Jahr!

Viele liebe Grüße Tobi aus Eberstadt«


2 Fotos: Tobi fragt sich, warum nicht alle Steinpilze in der näheren Umgebung genau die Größe haben wie das Exemplar links. Und er fragt sich auch, was sich die kleine Krause Glucke auf dem Foto rechts wohl dabei gedacht hat, so komisch aus der Schnittfläche einer Kiefer herauszuwachsen. (3 Fotos © Tobi)

Viele junge knackige Steinpilze - und das Rätsel um den lieben Mond


Andrea und Julius schreiben am 30. September 2017:

»Lieber Heinz-Wilhelm,

ist es Zufall oder hat es am Ende doch mit dem jetzt wieder zunehmenden Mond zu tun, dass wir gestern wieder fündig in unserem Wald geworden sind (zweites Foto)?

Anbei unser Steinpilz-Fund von gestern. Die Pilze sind jung und knackig (Foto rechts), wir sind begeistert.

Liebe Grüße aus dem Rhein-Main-Gebiet senden Dir Andrea und Julius«

(2 Fotos © Julius)

Anmerkung: Die Antwort auf den Zusammenhang zwischen Mond und Pilzwachstum gibt es hier




Lenkas Wurmstudien im Hardtwald an »Knüppeln« und zerfressenen Steinpilzbabies

Lenka schreibt am 30. September 2017:

»Jetzt geht's los! Ob es mit dem zunehmenden Mond zu tun hat, vermag ich nicht zu sagen, wohl aber, dass an warmen(!) Stellen die Steinpilze kommen.

Gestern habe ich ca. 3 Kilo im Hardtwald gesammelt, meist an lichten Stellen. Sie waren noch klein, aber leider bereits stark in den Stielen mit Madengängen durchsetzt, so dass meist nur die Hüte zu gebrauchen sind.

Komisch, bei der ersten »Welle« im August sind die Knüppel zu fast 100% madenfrei, und obwohl der Boden jetzt auch nicht wirklich feucht ist, sind sogar kleine Steinpilzbabies schon ziemlich stark befallen, so dass ich es nicht wage, sie noch ein wenig mehr wachsen zu lassen. Sonst wären wohl auch schnell die Hüte hinüber.

Auch die Mistkäfer fräsen derzeit fleißig Höhlen in die Stiele. Tja, so nahe liegen Pilz-Freud und -Leid beieinander.

Liebe Grüße für heute Lenka«

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Im Taunus wachsen die Pilze wie im Vorjahr wieder spät

Jürgen schreibt am 26. September 2017:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

nun scheint es auch im Taunus endlich loszugehen. So konnte ich die ersten Rotfußröhrlinge (diverse Arten) finden, in zwei Stunden rund ein Kilo. Auch die Maronen erscheinen jetzt häufiger.

Dazu fand ich in zwei Stunden noch vier Steinpilze, Goldröhrlinge, Pfefferröhrlinge und einen Perlpilz. Die Gallenröhrlinge haben sich jetzt aus dem Staub gemacht.

Am Freitag will ich mal wieder in den Soonwald in Rheinland-Pfalz fahren und noch ein paar Steinis einsammeln.

Gruß Jürgen«


Darmstadt-Eberstadt: Die Pilze wachsen derzeit nur an Stellen mit Restfeuchte

Tobias schreibt am 26. September 2017:

»Hallo Heinz Wilhelm,

ich war gestern seit längerem mal wieder in meinem Eberstädter Wald bei Darmstadt.
Ich muss sagen, es gibt derzeit nur wenig Pilze. An einigen meiner Stellen fand ich überhaupt keine. Und dann gab es wiederum Plätze, da wuchsen sie wie wild. Da ist der Korb schnell voll.

Es fehlt der Regen. Der Wald ist überwiegend trocken. Und genau da, wo die Restfeuchte ist, wachsen auch Pilze. Und zwar richtig gut.

Auf jeden Fall wünsche ich allen Pilzsammlern viel Glück.

Liebe Grüße aus Eberstadt, Tobi«

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Die Steinpilze bocken, die Maronen sind madig. Jetzt muss im Frankfurter Stadtwald der Mond helfen


Andrea und Julius schreiben am 25. September 2017:

»Lieber Heinz–Wilhelm,

wir wollen uns auch mal wieder bei Dir melden. Nachdem die letzten Wochen eine Flaute in unserem Hauswald herrscht, haben wir uns gestern und heute mal in den Stadtwald Frankfurt begeben.

Dort fanden wir sehr viele Maronen, von denen allerdings die größeren fast ausnahmslos madig waren. Selbst die kleineren waren schon befallen, so dass wir die ganz kleinen, die wir normalerweise stehenlassen, eingepackt haben. Außerdem gibt es derzeit dort Semmelstoppelpilze in rauen Mengen, auch von den Kerlchen haben wir einige mitgenommen.

Rotfüße gab es ohne Ende, aber die mögen wir nicht so, daher haben wir sie heute fortgelassen. Gestern hatten wir ein paar mitgenommen.

Steinpilze gibt es bei uns gerade keine. Ob es am Ende wirklich daran liegt, dass gerade abnehmender bzw. Neumond ist? Ende der Woche nimmt der Mond ja wieder zu. Es gibt Leute, die an den Zusammenhang vom Mondstand und Pilzwachstum glauben, vor allem, dass man bei zunehmendem Mond mehr Pilze findet. Nach meiner Beobachtung halten sich in unserem Wald die Steinpilze daran.

Letzte Woche haben wir uns mit Jürgen W. in unserem Wald getroffen, aber die Funde waren nicht der Rede wert, leider. Eventuell wollen wir mal zusammmen in den Soonwald. Am Wochenende soll es allerdings regnen. Mal schauen, was draus wird.

Bis bald und liebe Grüße senden Dir Andrea und Julius«

(Foto © Julius)

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Ein Familienfestessen mit Pilzen, auf das sich alle freuen

Gerold schreibt am 25. September 2017:

»Die letzten Regenmengen im Vorspessart (Main-Kinzig-Kreis) in Verbindung mit dem milden Frühherbstwetter haben dazu beigetragen, dass die Röhrlingsaison doch noch stattfindet.

So habe ich heute Hexenröhrlinge, Schmarotzerröhrlinge, Birkenpilze, Maronen und mittelgroße Steinpilze gefunden, zu meinem Erstaunen und meiner Freude sämtlich ohne Maden. Fundort war ein von Fichten dominierter Mischwald.

Das alles gibt es morgen als Familienfestessen mit Knödeln. Wir freuen uns drauf!«

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Hardtwald: Die großen Tröten wachsen weiter und ein Ministeinpilz macht Hoffnung auf mehr Artgenossen


Lenka schreibt am 25. September 2017:

»Nachdem meine Freundin Bettina letzte Woche schon den Vogel abgeschossen hatte und im Hardtwald unzählige große Totentrompeten fand, entdeckte ich vor ein paar Tagen selbst noch eine neue, recht üppig bewachsene Stelle.

Gestern waren wir dann wieder zusammen unterwegs. Na, was soll ich sagen? Natürlich. Sie hat es schon wieder getan! Bettina findet traumwandlerisch neue Stellen im Wald, und so standen wir gestern wieder knöcheltief in einem Meer von schwarzen Büscheln. Auch diesmal schleppten wir wieder einen übervollen Korb in die Reitschule zurück. Diesmal habe ich Bettina dann zu einem Trophäenfoto genötigt (rechts), denn die Größe der »Tröten« ist ziemlich bemerkenswert.

Ins Netz gingen uns auch viele Violette Lacktrichterlinge, Rotfußröhrlinge, fünf kleine Pfifferlinge, einige Semmelstoppelpilze und - immerhin! - ein junger Steinpilz (ist ja klar, wer den wieder gefunden hat!).

Von letzterem hoffe ich, dass er seine hoffentlich zahlreichen Mitstreiter zum Nachsprießen animiert. Zeit wird’s ja allmählich!

Liebe Grüße Lenka«

(2 Fotos © Lenka)

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Oberes Wispertal: Wieland kann sich endlich über Röhrlingsfunde freuen

Wieland schreibt am 24. September 2017:

»Hallo Pilzfreunde,

nach langer Durststrecke konnte ich heute im oberen Wispertal (Rheingau-Taunus-Kreis) endlich wieder eine nennenswerte Menge an frischen Röhrlingen finden.

Hauptsächlich waren es Rotfußröhrlinge und Maronen. Ich bin gespannt auf die nächsten Tage.

Viele Grüße aus Heidenrod«

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Ein Festmahl bei Stefan, ganz im Zeichen des Steinpilzes


Stefan schreibt am 24. September 2017:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

ich muss dir dieses leckere Pilzessen zu meiner Nachricht vom Freitag noch nachreichen.
Das köstliche Menü stand ganz im Zeichen des Steinpilzes.

Es gab Pasta, geschwenkt in Steinpilzbutter & frischen Steinpilzen, dazu als Topping einen frittierten Mini-Steini. Dazu Carpaccio vom Steinpilz und gegrilltes Entrecôte mit Steinpilzbutter.

Es war für alle Beteiligten ein Fest!

Ganz liebe Grüße, Stefan und Gäste«

(Foto © Stefan)

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