Pilzticker Brandenburg 12:
Funde vom 22.09.2015 - 29.09.2015



Pilzticker Brandenburg 12




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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Brandenburgs





Sabine ist aus dem Häuschen: Der Fläming hat seine Schatzkammern der Steinpilze geöffnet


Foto: Solche Prachtsteinpilze zeugen davon, dass sie genau zum richtigen Zeitpunkt geerntet wurden. Im warmen Sonnenlicht wirken sie noch schöner. (2 Fotos © Sabine)

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Foto links: So schön Motive zur Vorratsanlegung für mich sind, diese Art des Auffädelns von Pilzstücken ist vielleicht nicht die günstigste. Zu trocknende Pilzstückchen sollen sich tunlichst nicht berühren, sondern Luft von allen Seiten bekommen. Liegen sie aneinander, behindert das die Trocknung und fördert eher das Schimmeln. Wäre das schade! Ich kenne das Trocknen am Faden nur bei waagerecht aufgespanntem Faden mit stets luftigem Zwischenraum zwischen allen einzelnen Pilzstücken.




Sabine schreibt am 29. September 2015:

"Hallo Herr Bertram,

so etwas haben wir noch nicht gesehen! Ein kleines Waldstück voller kleiner und großer Steinpilze - und einer schöner als der andere!

Sie waren 20-25 Zentimeter hoch und die größten hatten einen Hutdurchmesser zwischen 15 bis 18 cm.

Sie standen wirklich da wie im Zauberwald der russischen Märchen! 

Bei ihrem Anblick musste ich mich erst einmal auf einen Baumstumpf setzen, um die Situation zu erfassen. Wir ernteten dann ca. 50 Steinpilze, die zu unserer nochmaligen Dreude auch absolut madenfrei waren und im Schnitt wie Speck.

Es dauerte eine Zeit, ehe wir sie alle verarbeitet hatten. Nun hängen sie aufgefädelt an Ketten und trocknen in der Sonne, sind blanchiert und eingefroren oder eingelegt.

Aus der Brühe wurde eine Kartoffelsuppe gezaubert und morgen gibt es „Gluckenpizza"(Pizza al funghi).

Wo sie standen, kann natürlich nicht verraten. Nur eines: Der Fläming hat solche Schatzkammern.

Die Bilder zeigen ca. ein Drittel der Ernte, da wir auch einige verschenkt haben.

Viele Grüße Sabine"

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Eine Monsterglucke im Landkreis Havelland: Da ist Axel hin und weg


Foto: Die Flasche als Maßstabsvergleich zeigt an, wie groß die Monsterglucke ist. Donnerwetter! (Foto © Axel)

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Axel schreibt am 27. September 2015:

"Mein gestriger Fund im Havelland:

Eine große Krause Glucke, Maronen und Butterpilze. Zur Krausen Glucke: So eine Monsterhenne haben wir noch nie entdeckt :-)

Legt los, sie wachsen!

Liebe Grüße aus dem Havelland, Euer Axel"



Schwarzheide: Die Körbe waren so voll, dass viele Pilze stehen blieben


Foto: Die Pilze standen zwar noch zuhauf, aber für die Körbe - und für Viola & Pilzfreunde - war das alles zu viel. So fuhren sie nach Hause. (Foto © Viola)

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Viola schreibt am 27. September 2015:

"Wir haben heute bei Schwarzheide schöne frische Maronen, Steinpilze und eine Krause Glucke sowie jede Menge Sandröhrlinge gefunden. Zum Schluss konnten wir nichts mehr mitnehmen, weil die Körbe übervoll waren."

Niemegk: "Pilze in bester Qualität wachsen derzeit wie verrückt"


Foto: Maronen, Maronen! Erwins Tiefkühltruhe dürfte schwer zu tragen und zu frosten haben in diesem Winter. "Die Pilze wachsen wie verrückt", schreibt er.


Erwin schreibt am 27. September 2015:

"Hallo,

an allen unseren Fundstellen, sei es in Brandenburg oder im benachbarten Sachsen-Anhalt, sprießen die Pilze zur Zeit wie verrückt. Zu den vielen Steinpilzen in top Qualität sind jetzt auch extrem viele Maronenin Spitzenqualität, Pfifferlinge, Hexenröhrlinge und Hallimasch gekommen.

Das Wetter ist einfach perfekt! 

Die beiden Fotos zeigen meine neusten Funde aus der Nähe von Niemegk im Landkreis Potsdam-Mittelmark.

Heute koche ich Schweinemedaillons im Parmaschinkenmantel mit Gorgonzolasauce und frischen Spätzle. Das alles natürlich mit reichlich Pilzen.

Nächste Woche fahren wir für vier Wochen nach Dänemark, von dort gibt es dann neue Pilzmeldungen.

Gruß Erwin"

Foto: Und hier noch ein Foto von Erwin. Wie man sieht, wachsen auch die Pfifferlinge gut. (2 Fotos © Erwin)


Oderland: Der fantastischen Steinpilzernte folgt die große Herbstvielfalt


Foto: Einen roten Teppich hat Gerd für den Riesenbovist herangezogen. Im Hintergrund sehen wir sorgsam in Scheiben geschnittene Pilze, vermutlich für den Trockner. Links daneben im Gefäß Haselnüsse, die Gerd wohl auch gesammelt hat. So sieht eine Vorratswirtschaft aus, wie sie schon unsere Altvorderen betrieben haben.

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Gerd schreibt am 26. September 2015:

"Hallo Herr Bertram,

 in den Wäldern des Oderlands passt sich nach den Kapriolen wegen des trockenen Sommers das Pilzwachstum langsam wieder der Jahreszeit an. Nur die Pfifferlinge bleiben "in Deckung".

Erstaunlich, daß neben dem Fichten- und Eichensteinpilz noch jede Menge kleine Sommersteinpilze nachwachsen.

Die Stockschwämmchen haben Hochsaison und kommen ganz frisch aus vielen Stubben und Wurzeln. Hallimasch ist allerdings noch nicht zu sehen.

In den letzten Wochen habe ich auch ziemlich viele Schwefelporlinge, teilweise vom Auto aus, an alten Straßenbäumen auf Nebenstraßen und an Waldwegen gesehen.

Die Parasolpilze auf waldnahen Wiesen wachsen immer noch reichlich.

Der Riesenbovist auf dem Foto ist mir beim Pflücken von Gravensteiner Äpfeln auf einer Streuobstwiese in brusthohen Brennnesseln "begegnet". Übrigens wuchsen im Vorjahr an gleicher Stelle mehrere dieser Pilze.

Werde nächste Woche mal nach jüngeren Exemplaren Ausschau halten.

 In diesem Sinne herzliche Grüße aus Bad Freienwalde von Gerd!

Lieber Gerd,

die Gravensteiner sind sicherlich das Beste, was unsere Heimaterde an Äpfeln hervorbringt. Wenn darunter noch die Riesenboviste dämmern - um so besser. Brennesseln sind nicht selten ihre Anzeiger. Beide lieben stickstoffreiche Böden. Und sie wachsen, wie Krause Glucken, an derselben Stelle wieder wie im Vorjahr.

Viele Grüße Heinz-Wilhelm

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Foto: Vielfalt ist Trumpf. Nachdem Gerd neulich einen grandiosen Steinpilzfund gemacht hatte, sind hier an die zehn verschiedene Pilzarten zu erkennen. Man beachte u. a. die "Stricknadeln" links vom zentralen Perlpilz. Es sind Saitenstielige Knoblauchschwindlinge. (2 Fotos © Gerd)


Hennigsdorf/Oberhavel: Die Parasolen standen bei der spontanen Visite da wie gesät


Anja schreibt am 26. September 2015:

"Hallo liebe Pilzfreunde,

da wir gestern mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren sind, konnten bzw. wollten wir nur mal schnell in unserem für Parasolen bekannten Wald bei Hennigsdorf nachschauen.

Und sie standen wieder da wie ausgesät! Da wir mit den Rädern unterwegs waren, mussten wir mangels Transportmöglichkeit viele stehen lassen. Was wir mitnehmen konnten, seht Ihr auf dem Foto. 

Abends gab es dann leckere Bandnudeln mit Pilz-Sahnesauce und dazu die Parasolen  gebraten als Schnitzel alla Saltimbocca mit frischem Salbei.

Heute geht's in einen anderen Wald, in der Hoffnung ein paar schöne Röhrlinge zu finden.

Viele Grüße aus dem Land Anja"

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Foto: Links liegen die gebackenen Parasolen alla Saltimbocca mit Salbei, rechts sehen wir die Bandnudeln mit Pilzsahnesauce. Das hat sicher geschmeckt! (2 Fotos © Anja)


Wiesenburg/Mark: "Die Steinpilze hätten für jeden Künstler Modell stehen können"


Uwe schreibt am 22. September 2015:

"Liebe Sammelfreunde,

ich lese immer mit Spannung, ob es an der Pilzfront Neuigkeiten gibt. Besonders in diesem Jahr, da in Zeitungsberichten von einem schlechten Pilzjahr gesprochen wurde. Da aber in meinem Garten viele Kahle Kremplinge wachsen, sagte ich mir, dann müssten doch auch gute Pilze im Wald stehen.

So fuhr ich heute Mittag in den Bereich Wiesenburg/Mark. Leider steht mein altes Suchgebiet, der Steckby-Lödderitzer Forst mit seinem Totalreservat, nicht mehr für den Pilzsammler offen. So musste ich mir notgedrungen neue „Geheimecken" suchen.  Bei Wiesenburg fand ich sie. Dort hatte ich letztes Jahr sehr gut gefunden.

Als ich den bemoosten Kiefernwald betrat, fand ich zunächst sehr schöne Maronenröhrlinge, die den Korb rasch füllten. In einem niedrigen Laubwald hielt ich daraufhin nach Steinpilzen Ausschau.

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Und tatsächlich, ich war beinahe erschlagen von dem Anblick der herrlich gewachsenen Steinpilze. Sie hätten für jeden Künstler Modell stehen können. Ich musste meinen Korb zwischenzeitlich im Kofferraum leeren, um alle ernten zu können. Viele kleine habe ich stehen lassen. 

Meine Bilanz: Ich fand 80% Steinpilze, einige Maronen, zwei Birkenpilze sowie einige Parasolpilze und sehr wenige Pfifferlinge. Auch drei Hexenröhrlinge sowie zwei Krause Glucken waren dabei. Wer Perlpilze mag, hätte hier seine pure Freude gehabt. Ich persönlich sammle sie nicht.

Dass ich in diesem Jahr noch mehr Pilze als 2014 finden würde, hätte ich nicht für möglich gehalten. Sie wuchsen einen Monat später als vergangenes Jahr - dafür um so schöner.

Die zwei Fotos zeigen meine Pilze zu Hause und im Kofferraum des Autos.

Viele Grüße an alle Sammelfreunde von Uwe aus dem Osternienburger Land"

(2 Fotos © Uwe)

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