Pilzticker Berlin 14:
Funde vom 06.04.2014 - 25.05.2014



Pilzticker Berlin 14




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Pfifferlinge, Pfifferlinge!



Heinz schreibt am 25. Mai 2014:

"Hallo Heinz-Wilhelm, 

diese Woche hatte ich leider nicht die Zeit, die ich mir gewünscht hätte. Habe aber trotzdem einige schöne Funde gemacht, die sich sehen lassen können.

Ich habe meine Pfifferlingsstelle noch einmal aufgesucht - und konnte reichlich ernten. Das Foto möge meinen Lesefleiß belegen. Ausserdem fand ich noch drei Perlpilze und zwei Steinpilze, die allerdings schon von Maden dahingerafft waren. Sie hatten für mich keinen Wert mehr.

Auch Egerlinge und Braune Büschelraslinge waren zu finden. Ich denke, kommende Woche werde ich wieder etwas mehr Zeit haben, um ausführlicher über meine Exkursionen an der Wuhle zu berichten. 

Bis dann!

Liebe Grüße von der Wuhle

Heinz"

(Foto © Heinz Karp)

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Erstfunde fürs Leben und fürs Jahr - Aber der Schwefelporling schaute gelassen auf Heinz herab 


Heinz schreibt am 18. Mai 2014:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

diese Woche fand ich noch ein paar Morcheln auf Rindenmulch. Ein Erstfund für mich war der Gegürtelte Egerling (Collage oben links). Und noch einen Erstfund für dieses Jahr konnte ich verzeichnen: einige allerdings noch recht kleine Pfifferlinge (oben rechts) schoben sich bereits ans Tageslicht. Die Winzlinge brauchen noch eine Weile; Kindermord wollte ich nicht begehen.

Anders sah es bei dem Schwefelporling (unten links) aus, der perfekt für den Verzehr war, jedoch genau so perfekt unerreichbar weit oben am Baum saß. Er wuchs unerreichbar für mich in etwa drei Metern Höhe, von wo er gelassen auf mich herabblickte. Mein Pech. 

Zu meiner Überraschung fand ich noch einmal den Braunen Büschelrasling (unten rechts), obwohl es gar nicht seine Zeit ist. 

Weitere Funde (o. Abb.) dieser Woche waren: WaldfreundrüblingeVoreilender AckerlingGesäte Tintlinge und Goldmistpilze.

Fazit: Es lohnt sich, in die Natur zu gehen, um nach Pilzen Ausschau zu halten.

Allen Pilzliebhabern schöne Funde!

Herzliche Grüße von der Wuhle, Heinz"

(Collage/Fotos © Heinz Karp)

Blau = Ungenießbar

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Ein lückenloser Übergang: Die Spitzmorcheln lösen die Käppchenmorcheln ab


Heinz schreibt am 8. Mai 2014:

"Hallo Heinz-Wilhelm, 

die vergangenen Tage fand ich Spitzmorcheln und Maipilze.

Maipilze gab es die letzten Wochen in sehr grosser Menge, so dass ich mir einen Vorrat anlegen konnte.

Die Käppchenmorcheln haben sich verabschiedet, dafür kommen so langsam die Spitzmorcheln. Leider regnet es zu wenig, das soll sich aber ändern.

Meine weiteren Funde: Rippenstielige Lorchel, sowie Braune Büschelraslinge (zu dieser Zeit).

Mit lieben Grüßen aus Berlin

Heinz"

(Foto © Heinz Karp)

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Die große Frühlingspilzvielfalt an der Wuhle begeistert Heinz


Collage 1: Auffällige und weniger auffällige Pilze hat Heinz an "seiner" Wuhle fotografiert. Wir sehen einen noch recht jungen Schwefelporling und einen Violetten Rötelritterling als uns mehr oder weniger bekannte, dagegen die Ahornkeulel und den Goldmistpilz als weniger bekannte und kaum beachtete Pilze. (Collage/Fotos © Heinz Karp)


Heinz schreibt am 28. April 2014:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

die vergangenen zwei Wochen waren ausgesprochen ergebnisreich. Ich fand so viele Pilze und Pilzarten, dass ich fast sagen muss: Die spinnen, die Pilze.

Ich habe noch jede Menge Käppchenmorcheln und Maipilze gefunden. Dieses Jahr traten sie sehr häufig an der Wuhle auf. Vor allem die Maipilze wuchsen überall. Aber auch Samtfußrüblinge fand ich noch einmal.


Collage 2: Sehr viele Maipilze gab es dieses Jahr bereits in Berlin, und auch die Käppchenmorcheln waren zahlreich vertreten. Der Samtfußrübling, ein Kälteliebhaber, ja Winterpilz, hat bis in den April durchgehalten. Und die Schuppigen Stielporlinge wuchsen, damit sie mit erlesenen Pilzen wie Morcheln zu köstlichen Pilzklopsen veredelt werden können. (Collage/Fotos © Heinz Karp)

Fortsetzung Pilznachricht Heinz

Schuppige StielporlingeBecherlinge (Buchen- oder Riesenbecherlinge (Speisewert umstritten) sowie Gerippte Becherlinge*Rehbraune DachpilzeGlänzende Lackporlinge (hervorragende Heilpilze)SchönkopfFichtenzapfenrübling (Hüte sehr schmackhaft)AhornholzkeuleFrühjahrs- oder Giftlorchel und der Violette Rötelritterling gehörten zu meinen Funden

Außerdem fand ich noch den Gemeinen Erdritterling, den Blutmilchpilz, den Sklerotienporling, den Mai(stiel-)porling, den Braunen Büschelrasling und Voreilende Ackerlinge. 

Ein wahrlicher Reigen an Pilzen!

Mehr über meine Funde auf

http://wuhlepilzeundco.blogspot.de/

Mit lieben Grüßen aus Berlin!"

Blau = Ungenießbar 

* Becherlinge werden - außer Morchelbecherlingen - nicht zum Sammeln bzw. zum Verzehr empfohlen. Viele Arten gelten als ungenießbar bzw. ihr Speisewert ist sehr umstritten, viele sind nur mikroskopisch zu bestimmen. Auch haben sie, Ausnahme Morchelbecherlinge, kaum einen Eigengeschmack. 

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Auch die ersten Schuppigen Stielporlinge sind deutlich vor ihrer üblichen Zeit da


Foto: Pilze von markanter Statur sind die Schuppigen Stielporlinge. Sie haben nicht gerade den großen Wohlgeschmack, lassen sich aber zum Beispiel mit einer Zugabe von frischen Morcheln zu gut schmeckenden Pilzklöpsen verarbeiten. (Foto © Heinz Karp)


Heinz schreibt am 16. April 2014:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

kurze Meldung aus Berlin über den Fund der ersten Schuppigen Stielporlinge in diesem Jahr. Vergangenes Jahr fand ich ihn erstmalig am 2. Mai.

Hab noch einige andere Funde gemacht, aber darüber im nächsten Ticker. Muss jetzt erst mal meine Utensilien für die Tour nach Niedersachsen zusammenfinden. Die Tour wird bestimmt sehr interessant, freue mich schon mächtig darauf.

Gruß von der Wuhle, Heinz"

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Die Maipilze bescheiden sich mit einem dürftigen Regenschauer dann und wann


Heinz schreibt am 14. April 2014:

"Hallo Heinz-Wilhelm, 

mein heutiger Pilzgang an der Wuhle brachte mir eine ordentliche Portion an Maipilzen ein, was das üppig gefüllte Körbchen beweist. Ich fand sie ausnahmslos an Esche. In Berlin regnet es ab und zu, zwar nicht viel, aber irgendwie reicht es für das Pilzwachstum. Insbesondere profitieren die Maipilze davon.


Außerdem, habe ich einige Pilze gefunden, die ich noch näher bestimmen muss. Das braucht aber immer seine Zeit. Die Käppchenmorcheln halten sich etwas zurück. Eine kleine Spitzmorchel hatte ich noch vor einigen Tagen gefunden, habe sie aber erst auf einem Foto als solche erkannt. Sie ging erst einmal als "Käppchen" durch, weil so klein.

Hoffe nun, das die nächsten Tage weiterhin so erfolgreich bleiben.

Gruss von der Wuhle, Heinz"

(Foto © Heinz Karp)

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Die Maipilze sind nun auch in Berlin schon da, rund zwei Wochen vor ihrer Zeit


Heinz schreibt am 11. April 2014:

Hallo Heinz-Wilhelm,

ich wollte eigentlich nur kurz nach meinen "Käppchen" schauen. Aber der erste Schwung scheint vorbei zu sein. Leider keine Käppchenmorcheln mehr gefunden. Das macht aber nichts. Ich habe unter Eschen in einem etwas anderem Habitat nachgeschaut - und Mairitterlinge gefunden.

Die ersten Mairitterlinge in diesem Jahr, siehe Foto rechts. Geht eigentlich nicht so richtig, ist aber so. Es sind Vertreter der dickstieligen, fleischigen und kräftigen Varietät in Ockergelb. Die Lamellen sind weißlich bis cremefarben, stehen eng und sind ausgebuchtet. Geruch mehlig mit einer leichten Note nach Gurke. 

Minze und Huflattich waren eine willkommene Beigabe. Da ich die Minze eher um Pfingsten ernte, war ich doch etwas erstaunt. Irgendetwas scheint hier vollkommen durcheinander zu sein. Was soll`s, ab in die Natur. 

Mit lieben Grüßen von der Wuhle. Die Wuhle ist echt geil, oder? Heinz"

(Foto © Heinz Karp)

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Der zögerliche Regen lockt die ersten Käppchenmorcheln unter Eschen hervor


Heinz schreibt am 8. April 2014:

"Hallo Heinz-Wilhelm, 

nachdem es die vergangenen Tage etwas geregnet hatte, erntete ich heute die ersten Käppchenmorcheln in diesem Jahr. Siehe das Foto rechts. Ich fand sie ausschließlich unter Eschen. Habe die Hoffnung, dass es in den nächsten Tagen so richtig losgeht. Eventuell auch mit den Maipilzen. Letztes Jahr fand ich sie zeitgleich mit den Käppchenmorcheln. 

Liebe Grüße aus Berlin. Heinz"

(Foto © Heinz Karp)


Nur die giftigen Frühjahrslorcheln trotzen der langen Trockenperiode


Heinz schreibt am 6. April 2014:

Hallo Heinz-Wilhelm,

derzeit sieht es in Berlin mit den Pilzen nicht besonders gut aus. Einfach zu wenig Regen.

Gestern war ich am Müggelsee mit zwei Bekannten unterwegs. Gefunden haben wir jede Menge Frühjahrslorcheln (Gyromitra esculanta), auch Giftlorcheln genannt, zu sehen auf beiden Fotos. 

Früher galten sie als essbar, sogar als Delikatesse. Darauf verweist immer noch die wissenschaftliche Bezeichnung „esculanta“ (= essbar).


Vergangenes Jahr fand ich die ersten Morcheln in der zweiten Maiwoche. Also gebe ich die Hoffnung nicht auf und warte auf einen warmen Regen. Lange Regentänze blieben bisher leider aus.

Mit lieben Grüßen und hoffentlich bis bald mit froher Botschaft aus Berlin.

Heinz"

(2 Fotos © Heinz Karp)

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