Pilzticker Bawue 81: Pilzfunde in Baden-
Wuerttemberg vom 19.10.2016 - 24.10.2016



Pilzticker Bawue 81



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Bruchsal/Kronau: Es wachsen immer noch die besten Spätsommerpilze


Foto: Das ausgezeichnete Pilzwachstum in den Wäldern um Kronau hält an. Es sind im großen und ganzen immer noch Spätsommerpilze, die Michael auch Ende Oktober noch findet. (Foto © Michael)

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Michael schreibt am 24. Oktober 2016:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

hier in den Wäldern um Kronau wachsen immer noch die besten Pilze.

Gesammelt habe ich Steinpilze, Butterpilze, Maronen, Rotfüße, einen Flocki, Edel- und Fichtenreizker, Kupferrote Gelbfüße, Kuhmäuler, Perlpilze, Rotkappen und zwei Krause Glucken.

Viele Grüße Michael«




Rems-Murr-Kreis: Wald ohne Röhrlinge, aber mit zwei Mönchsköpfen


Kerstin schreibt am 24. Oktober 2016:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

ich habe heute cirka zwei Stunden im Wald verbracht. Leider gibt es keine besonderen Meldungen.

Parasole und Stockschwämmchen sind die einzigen Speisepilze die in dem Wald, wo ich gesucht habe; dafür stehen sie reichlich.

Zwei wunderschöne Mönchsköpfe (Foto rechts) und eine mir unbekannte Koralle, eventuell die Gelbliche Koralle, posierten für ein Foto.

Die Mönchsköpfe stehen im Kosmos-Naturführer als essbar, guter Speisepilz. Da ich aber schon einmal vom Mönchskopf geschrieben hatte , meine ich mich erinnern zu können, dass Du abgeraten hattest, weil diese Pilzart immer noch nachweislich verstrahlt sei. 

Zwei kleine Reizker und ein Fliegenpilzzwerg standen noch einsam am Wegesrand...

Viele Grüße aus den Berglen, Kerstin«

(Foto © Kerstin)

Hallo Kerstin,

Deine unbekannte Koralle kann eine Gelbliche Koralle (giftig) oder eine essbare Zitronengelbe Koralle sein.

Weder der Strunk wegen des eingepflegten zweiten Fotos noch die Astspitzen - wegen der Unschärfe - sind erkennbar. Von Korallen ist generell abzuraten, es sei denn, man kennt den Hahnenkamm (Rötliche Bärentatze) oder den Goldgelben Ziegenbart sicher. Beide sind sehr gute Speisepilze.

Zu der Mönchsköpfen: Sie sind überproportional mit Arsen und Quecksilber belastet, siehe Pilzticker Baden-Württemberg 17, Tageseintrag vom 24. Oktober(!) 2013. Zwei Mönchsköpfe werden Dir mit Sicherheit nichts tun, aber ein ganzer Korb voll...

Herzliche Grüße Heinz-Wilhelm

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Löwenstein/Heilbronn: Dieser Pilzgang hat sich für Angelika wahrlich gelohnt


Foto: Was da nicht alles an diversen Röhrlingen und Parasole auf dem Tisch liegt! Gleich sieben Röhrlingsarten hat Angelika bei Heilbronn zusammengetragen. (Foto © Angelika)

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Angelika schreibt am 24. Oktober 2016:

»Hallo lieber Heinz-Wilhelm,

ich war gestern in der Nähe von Löwenstein im Landkreis Heilbronn unterwegs.

Gefunden habe ich einen Steinpilz, Hexenpilze, viele Birkenpilze und Maronen, ein paar Schirmlinge, ein paar Butterpilze, Rotfußröhrlinge und Pfefferröhrlinge. Für ein paar ordentliche Mahlzeiten hat es sich allemal gelohnt. 

Vor allem aber waren die Fliegenpilze stark am kommen, man kann sagen, es herrschte eine regelrechte Fliegenpilz-Invasion. Ich schätze, mindestens 200 bis 300 Stück gesehen zu haben.

Viele liebe Grüße Angelika«

Hallo Angelika,

bitte nicht enttäuscht sein, dass ich zurzeit nur ausnahmsweise einmal ein Fliegenpilz-Foto veröffentliche. Es treffen derzeit aus ganz Deutschland täglich dutzende Fliegenpilz-Bilder ein. Die Flut der Speisepilz-Fotos und -nachrichten hat momentan Vorrang.

Danke für Dein Verständnis und herzliche Grüße von Heinz-Wilhelm

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Freudenstadt: Lisas artenreicher Fund von Mini-Lacktrichterlingen bis hin zu großen Steinpilzen


Lisa schreibt am 24. Oktober 2016:

»Guten Abend Heinz-Wilhelm,

heute habe ich im Landkreis Freudenstadt Schopftintlinge, Champignons, eine Breitblättrige Glucke, Parasole, Herbsttrompeten, Mehlräslinge, viele Maronen, Lacktrichterlinge, Kuhmäuler und Steinpilze gefunden.

Auf dem Foto rechts sind die Steinpilze.

Liebe Grüße Lisa«

(Foto © Lisa)




Nordschwarzwald: Eine Steinpilzplantage, der zur Abrundung noch die Totentrompeten fehlen


Christoph schreibt am 23. Oktober 2016:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

wie angekündigt war ich am Wochenende nochmal im Nordschwarzwald unterwegs. Es hat sich gelohnt.

Ich bin sozusagen in eine Steinpilzplantage hineingelaufen. Wie man auf dem Foto erkennen kann, war mein Korb eigentlich schon voll. Das Foto zeigt aber nur einen Ausschnitt der sogenannten Plantage, denn als Zugabe gab es noch vom Bild nicht erfasste Hexenröhrlinge und ein paar Maronen.

Die Trompetenpfifferlinge, Totentrompeten und Reizker, die es dort eigentlich immer in großen Mengen gibt, haben sich leider noch(?) nicht blicken lassen.

Ich denke, wenn es keinen Frost gibt, wird noch einiges zu holen sein.

Mit freundlichen Grüßen Christoph«

(Foto © Christoph)

Fritz vom Bodensee zählt die Reizker zu den besten Speisepilzen - zu Recht!


Foto: Fichtenreizker sind nicht nur für Fritz, sondern auch für viele andere Pilzfreunde eine Delikatesse. Ihr eigenwilliger kräftig-würziger Geschmack sucht im Pilzreich seinesgleichen. Als Kind war ich anfangs der 60er Jahre am westlichen Harzrand noch Augenzeuge, wie ein alter Schäfer nicht weit vom Wald auf heißen Feldsteinen Reizker gebacken hat, mit Salz bestreute und voller Genuss aß. Welch ein großartiges Abendbrot unter freiem Himmel! (Foto © Fritz)


Fritz schreibt am 23. Oktober 2016:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

nun muss ich mich auch mal wieder melden. Ich war zwei Wochen im Urlaub und bin gestern erstmals wieder in den Wald. Dabei habe ich eine schöne Portion Reizker gefunden. Sie sind für mich eine der besten Pilzsorten.

Säubern, Pfeffer, Salz, dann mehlieren und im Fett rausbacken. Einfach super! Man kann sie auch zubereiten wie den Parasol: In Ei wenden und ebenfalls im Fett rausbacken.

Momentan kommen auch nochmal die Trompetenpfifferlinge. Steinpilze hingegen sind bei uns nicht zu finden.

Mit freundlichen Grüßen vom Bodensee, Fritz«


Nordschwarzwald: Die gute Steinpilzstelle zeigte sich Heiko gegenüber noch einmal gnädig


Foto: Diese Steinpilze haben es gut. Auf schaumweicher Unterlage stehen sie orthopädisch günstig und werden zudem erheitert von Gesellschaft leistenden jungen Maronenröhrlingen. (Foto © Heiko)


Heiko schreibt am 22. Oktober 2016:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

es hat mich nicht losgelassen und ich bin noch einmal zur gleichen Stelle in den Nordschwarzwald aufgebrochen, wo ich am Dienstag erfolgreich war.

Die eisigen nächtlichen Temperaturen setzten dem Pilzwachstum sicherlich zu, dennoch zeigte sich der Wald noch einmal gnädig :-)

Anbei die Ausbeute an Fichtensteinpilzen und jungen Maronen von einer zweistündigen Suche.

Beste Grüße Heiko«


Kronau: Drei Champignonarten auf einer Wiese für ein Hühnerfrikassee


Foto: Einen kleinen Champignonkurs bietet Michael mit der Präsentation von gleich drei Arten, alle gefunden auf einer Wiese bei Kronau: Weißflockige Blutchampignons (das sind die Rötenden), Großsporige Riesenchampignons (2. von oben links und der darunter) sowie Wiesenchampignons. Die Jumboflasche Cola verdeutlicht, wie groß einige der Pilze waren. Das gibt ein Hühnerfrikassee! (3 Fotos © Michael)


Michael schreibt am 22. Oktober 2016:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

heute wollte ich geschwind auf den hiesigen Wiesen einige Wiesenchampignons für ein Hühnerfrikassee holen.

Ich traute meinen Augen kaum, als ich in der Ferne auf einer anderen Wiese viele große weiße Punkte entdeckte. Was ich gefunden habe, waren gleich mehrere Champignonsorten beieinander.

Nämlich einige Großsporige Champignons, Wiesenchampignons und Weißflockige Blutchampignons. Bei der Bestimmung der Weißflockigen gab mir ein Bekannter den Hinweis. Man lernt halt nie aus. Das Foto mit den Querschnitten zeigt Weißflockige Blutchampis. Für mich waren sie ein Erstfund.

Alle Pilze waren von beachtlicher Größe und völlig madenfrei, wie mein Colavergleich zeigt.

Man sieht den Unterschied der einzelnen Arten gut auf dem Foto anhand des unterschiedlichen Ringes und der Rotverfärbung an den Stielen.

Viele Grüße Michael«


Foto: Großer Betrieb mit einem Hexenring auf der Wiese. Der Boden bietet gleich drei Champignonarten eine Heimat. 

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Die Schwäbische Alb verweigert standhaft das Angebot von Steinpilzen


Christian schreibt am 21. Oktober 2016:

»Guten Abend Heinz-Wilhelm,

endlich kann ich mal wieder einen nennenswerten Fund melden. Wald- und Wiesenchampignons, Flockenstielige Hexen, zwei Maronen und Parasole (siehe Foto) waren heute meine Ausbeute.

Ich habe heute auch ein neues Waldstück erkundet, das vielversprechend aussieht. Steinpilze finde ich absolut keine bei mir auf der Schwäbischen Alb. Auch der Kollege aus dem Schönbuch kann keine Steinpilz melden, obwohl es dort immer sehr viele gab.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende wünscht Christian«

(Foto © Christian M.)

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Auch für Christoph gab es im Nordschwarzwald eine angenehme Steinpilzüberraschung


Foto: Eine Überraschung der angenehmen Art gab es für Christoph im Nordschwarzwald. So mancher Steinpilz landete in seinen Körben. Am Wochenende möchte er gerne noch einmal »nachfassen«. (2 Fotos © Christoph F.)

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Christoph schreibt am 19. Oktober 2016:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

ich möchte mich nach langer Abstinenz auch mal wieder melden. Ich habe am Wochenende meine Mutter besucht und die Gelegenheit zu einer Pilztour im Nordschwarzwald (Achertal) genutzt.

Das Ergebnis hat mich dann doch etwas überrascht. Wie man sieht, wanderten einige Steinpilze aus dem Gras (Foto rechts) schnurstracks in meinen Korb. Das hat mich natürlich angestachelt, deshalb werde ich am kommenden Wochenende noch einmal die Wälder des Nordschwarzwaldes heimsuchen.

Mit freundlichen Grüßen Christoph F.«

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