Pilzticker Bawue 118: Pilzfunde in Baden-
Wuerttemberg vom 28.10.2017 - 04.11.2017



Pilzticker Bawue 118




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Leonberg: Nur ran an die Austernseitlinge, Felix!


Felix schreibt am 4. November 2017:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

gestern haben wir die für uns in diesem Jahr letzte Pilztour in der Nähe von Leonberg gedreht. Bis auf einen Schirmpilz und einen Semmelstoppelpilz blieb unser Körbchen allerdings leer.

Auf unserem Weg lag aber eine umgestürzte mächtige Buche, die mir letzten Winter schon aufgefallen war, da sie mit unzähligen Fruchtkörpern überzogen war. Mit den Baumpilzen kenne ich mich leider nur wenig aus, aber nach den Büchern sollten es doch Austernseitlinge sein.

Nur jetzt schon? Zu lesen war von Frost für das Ausbilden der Fruchtkörper? Die würde ich ja schon mal probieren wollen, aber ganz traue ich mich noch nicht ran.

Vielleicht war es ja doch nicht die letzte Tour für dieses Jahr und ich schaue noch einmal bei der Buche vorbei.

Viele Grüße, Felix«

(Foto © Felix)

Hallo Felix,

das sind lupenreine Austernseitlinge; hoffentlich trägt Deine Buche reichlich davon. Zur Fruchtkörperbildung dieser Pilze und den erforderlichen Temperaturen findest Du hier nähere Informationen.

Aber jetzt erst mal: Guten Appetit!

Herzliche Grüße Heinz-Wilhelm

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Auch im Schwarzwald gilt frei nach Filmemacher Helmut Dietl: »A bissel was geht immer«


Foto: Ein schönes Motiv, selten genug als Foto eingereicht, bietet dieses Kuhmaul. Es heißt auch treffend Großer Schmierling oder Großer Gelbfuß, weil dieser Pilz extrem schleimig ist und die Stielbasis kanariengelb. Ein guter Speisepilz!

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Oliver schreibt am 4. November 2017:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

bei uns im südwestlichen Schwarzwald geht immer noch ein bisschen. Ich denke, bei zur Zeit fast sommerlichen Temperaturen von 18 Grad, die wir heute hatten, dürfte das auch noch so bleiben.«


2 Fotos: Auch ein Steinpilz mühte sich für Olivers Pilzkorb noch aus dem Moos- und Rasenboden (links); im Korb wimmelte es dann vor Gelbstieligen Trompetenpfifferlingen, dazu gab es Kuhmäuler, einige Filzröhrlinge und Maronen. Und natürlich den dickbäuchigen Steinpilz. (3 Fotos © Oliver)

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Schluchsee: Sechs Maronen trösten Walter


Foto: Ein halbes Dutzend Maronen tröstete Walter über die bereits siechen Steinpilze hinweg. Die Tage, dass die Pilze im Korb mühelos gezählt werden können, sind gekommen. (Foto © Walter)

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Walter schreibt am 4. November 2017:

»Hallo und Guten Tag Heinz-Wilhelm,

ich war heute nochmal am Schluchsee, vermutlich das letzte Mal für dieses Pilzjahr.

Neben ein paar frischen Fliegenpilzen boten überständige Steinpilze ein trauriges, der Jahreszeit jedoch entsprechendes Bild. Zum Trost  wanderten immerhin sechs gesunde Maronen ins Körbchen!

Ein schönes Wochenende und beste Grüße, Walter«


Bad Schönborn: Letzte Steinpilze?


Rochus schreibt am 3. November 2017:

»Die letzten Steinpilze (Foto rechts) bei Bad Schönborn. Aber umso größer die Freude.«

(Foto © Rochus)

Anmerkung: Die Farbe der Röhren und die Stielzeichnung, soweit noch erkennbar, weisen hier deutlich auf Anhängselröhrlinge hin




Wer glaubt's denn? Junge Sommersteinpilze im November!


Foto: Sommersteinpilze im November sind tatsächlich eine Rarität, denn für gewöhnlich wachsen sie höchstens bis Mitte Oktober. Optimisten dürfen ruhig sagen: »Die Saison beginnt, die Sommersteinpilze sind da!«


Michael schreibt am 2. November 2017:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

gestern begab ich mich an das leicht zu erreichende Stückchen Waldrand bei Kronau, auf welchem im Sommer immer die zahlreichen Sommersteinpilze wachsen.

Rasch erntete ich dort viele Maronen, Kupferrote Gelbfüße, Rotfüßchen, Semmelstoppelpilze, Violette Rötelritterlinge, eine kleine Krause Glucke, Parasole, Perlpilze, Edelreizker und - erstaunlicherweise - zwei junge Sommersteinpilze. So spät im Jahr!

Viele Grüße Michael«


Foto: Eine bemerkenswerte Ausbeute machte - trotz eingeschränkter Bewegungsfähigkeit - Michael. An seinem Sommersteinpilz-Platz tummelten sich auch allerhand andere Arten. Das Sagen hatten ganz klar die Kupferroten Gelbfüße, die ausgezeichnete Speisepilze sind. (2 Fotos © Michael)

Kraichtal: Ein Großsporiger Champignon und Ackerscheidlinge ergeben »eine leckere Pilzmahlzeit«


2 Fotos: Großsporige Champignons wie dieser können wahre »Klopper« mit bis zu 40 Zentimern(!) Hutdurchmesser werden. Ein einziger kann die ganze Pfanne füllen - und schmeckt auch noch ausgezeichnet. (2 Fotos © Achim)

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Achim schreibt am 31. Oktober 2017:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

aus dem fahrenden Auto entdeckte meine Frau am vergangenen Samstag diesen schönen Großsporigen Champignon, der zusammen mit einigen Ackerscheidlingen eine leckere Pilzmahlzeit ergab.

Viele Grüße aus dem Kraichtal, Achim & Christiane«


Rems-Murr-Kreis: »Noch immer Unmengen an Trompetenpfifferlingen«


Foto: Hübsch sieht es aus, das mit Trompetenpfifferlingen und einem Reizker gefüllte Körbchen von Kerstin. (Foto © Kerstin)

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Kerstin schreibt am 30. Oktober 2017:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

heute war ich nochmal im Wald unterwegs. Es gibt noch immer Unmengen an Trompetenpfifferlingen. Dazu fand ich ein paar Reizker. Auch Semmelstoppelpilze habe ich noch reichlich gesehen.

Schöne Feiertage wünsche Dir!

Herzliche Grüße aus dem Rems-Murr Kreis, Kerstin«

Selbst bei nur 3° Celsius kann Christian noch schöne Speisepilze auf der Schwäbischen Alb ernten


Foto: Bei 3° Celsius hat Christian diese Pilze auf der Schwäbischen Alb gefunden. Mit von der Partie ist typischerweise ein Mönchskopf, der zu den Spätaufstehern im Reich der Speisepilze zählt. (Foto © Christian)

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Christian schreibt am 30. Oktober 2017:

»Guten Abend Heinz-Wilhelm,

bei heute 3°C auf der schwäbischen Alb hatte ich doch noch Erfolg und konnte Edelreizker, Trompetenpfifferlinge, Anischampignons, einen Mönchskopf und einen Flockenstieligen Hexenröhrling finden.

Viele Grüße und schöne Feiertage wünscht Christian«


Emmendingen: Oliver kann's noch nicht lassen - und freut sich auch über Stockschwämmchen


Oliver schreibt am 28. Oktober 2017:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

langsam aber sicher geht's nun auch im südwestlichen Schwarzwald dahin mit den Pilzen. Aber ich kann es natürlich noch nicht lassen, schaue hier und da. Und so entdeckte ich immerhin noch diese große Gesellschaft an schönen Stockschwämmchen.

Liebe Grüße Oliver«

(2 Fotos © Oliver)

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Foto rechts: Drei Merkmale sind hier gut zu erkennen, die die wohlschmeckenden Stockschwämmchen, die exzellente Suppenpilze sind, von dem hoch gefährlichen Gifthäubling oder Nadelholzhäubling unterscheiden: Erstens der bräunliche, gerollte, vergängliche Ring, zweitens der oberhalb des Ringes weißlich-hellgelbe Stielteil und drittens die hygrophane Hell-Dunkel-Zone der Hüte, zu sehen an den jungen Pilzen unten auf dem Bild. Die typischen gelbbraunen Schüppchen unterhalb des Ringes sind besser bei Jungpilzen als bei den hier gezeigten zwei älteren zu erkennen.

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